Kapitel 1 - Karten und Schlaf
Katharina POV
10ter, März
Aktualisieren. Aktualisieren, Aktualisieren, denke ich mir, während ich die ganze Zeit die Geräusche meiner Maus höre: Klick. Klick.
Die Haustür geht auf und eine Person schaltet das Licht im Wohnzimmer an. „Um Gottes Willen Katharina", höre ich die Stimme meiner Freundin und legt sich vor Schreck ihre Hand auf die Brust. „Was machst du da am PC?", will sie von mir wissen und zieht sich nun ihre Schuhe aus.
„itt widd dit ertan laben", Antworte ich ihr. „Hä. Sprich mal Deutsch mit mir?", beschwert sie sich. Ich drehe mich zu ihr um und nähme meinen Eis aus dem Mund. „Ich will mir die Karten bestellen", erkläre ich ihr. Lola rollt mit den Augen und schaut auf die Uhr. „Du weißt schon wie spät es gerade ist?", hackt sie nach.
Ich wende meinen Blick zur Uhr. „Oh", kommt es nur von mir und schenke meine Aufmerksamkeit wieder dem PC.
Klick. Klick macht wieder meine Maus. „Du sagst Oh. Du musst in knapp sechs Stunden aufstehen um dich für die Arbeit fertig zu machen", tadelt sie. „Ja, ja ich weiß", sage ich daraufhin und stecke mein Eis wieder in den Mund.
„Und warum isst du so spät noch ein Eis?", fragt sie mich und geht zu mir rüber. Sie schaut über meine Schulter. „Vergiss nicht sechs Karten zu kaufen." Ich nicke mit dem Kopf und Aktualisiere die Seite noch mal und als ich sehe dass nun der Vorverkauf der Konzertkarten gestartet hat, verschlucke ich mich an meinem Eis. Lola klopft mir auf den Rücken.
Ich Huste und Huste. Ich hab das Gefühl das ich ersticke. „Du bist so ein Tollpatsch", meint sie zu mir und schlägt mir nun noch fester auf den Rücken. So fest, das mir das Eis aus dem Mund fliegt und auf dem Bildschirm meines PC landet.
„Ihhh. Bin ich froh das es nicht mein PC ist", meckert sie und lacht mich dann einfach aus. Ich springe vom Stuhl auf. Renne in die Küche und greife nach der Küchenrolle die auf dem Tresen steht.
Mit der Küchenrolle in der Hand eile ich wieder ins Wohnzimmer und pflanze mich auf meinem Platz zurück. Schnell wische ich das ganze Eis von meinem Bildschirm und bestelle hastig die Karten für das Konzert.
„Bestellt", quicke ich laut auf und mache Luftsprünge. Eine Tür wird aufgerissen. „Schnauze, ich will schlafen", schreit eine andere Stimme und knallt die Tür hinter sich wieder zu. Lola und ich schauen uns an. „War das gerade Kiana?", fragt mich Lola. Ich zucke mit der Schulter und schallte den Drucker an. Ich druck die Bestellung aus.
„Wenn du fertig bist, geh schlafen oder du pennst noch in der Arbeit ein?", fährt sie fort und will verschwinden.
„Das passiert mir schon nicht. Keine Sorge. Ich kann doch die Kinder nicht aus den Augen lassen", meine ich zu ihren Worten und fahre den Rechner herunter. Lola bleibt stehen und grinst mich an. „Ich wette du legst dich mit all den Kindern zum Mittagschlaf hin und sie müssen dann ihre Erzieherin aufwecken, weil diese noch am pennen ist."
„Nein, sowas mache ich doch nicht", beschwere ich mich und sehe sie mit ernstem Gesichtsausdruck an. „Klar doch. Unsere Katharina kann mit wenig Schlaf auskommen", und zeigt mir frech die Zunge.
„Ja kann ich. Ich bin nicht so eine Schlafmütze wie du denkst", meckere ich und stehe von meinem Stuhl auf. „Ich werde es dir mal glauben, weil ich Hundemüde bin und nur noch von meiner Spätschicht im Krankenhaus ins Bett will", sagt sie und verschwindet in ihr Schlafzimmer.
Ich strecke mich und stelle fest, dass ich ganz schön Müde bin. Ich schlürfe ins Badezimmer und putze mir die Zähne.
Nach dem meine Zähne sauber sind, verlasse ich das Bad und tapse in mein Schlafzimmer. Ich ziehe mir meine Schlafsachen an. Schwarze Shorts und ein weißes Shirt auf dem ganz groß und fett vorne BTS draufsteht und auf dem Rücken J-Hope. Der Stage Name von einem Rapper aus BTS.
Am frühen Morgen und der kurzen Nacht klingelt mein Wecker. Ein Song von BTS dröhnt aus dem Lautsprecher meines Handys, den ich gerne als Wecker benutze.
Verschlafen schalte ich den Wecker auf Schlummern und penne wieder ein. Nach fünfzehn Minuten klingelt dieser. Ich schalte den Wecker aus und stehe müde auf. Ich strecke und Gähne, eh ich dann ins Bad gehe und unter die Dusche schlüpfe.
Noch immer müde, obwohl ich kalt geduscht habe, trockne ich mich ab und Föhne mir die Haare.
„Unnie brauchst du noch lange?", höre ich eine bekannte Stimme und klopft an die Badezimmertür. „Nein. Ich bin schon fertig", rufe ich und öffne die Tür. Celine quetscht sich zwischen mir und der Tür durch. Sie schiebt mich aus dem Bad und lässt mich somit im Flur stehen.
„Äh...Okay", sage ich nur und schaue das Handtuch an, das ich noch in der Hand halte. Wenn ich den Föhn gehalten hätte, hätte sie mich wohl damit sogar raus geschoben.
Kichernd gehe ich in mein Zimmer und werfe das feuchte Handtuch über eine Stuhllehne. Ich ziehe mir eine blaue Jeans und ein rosa dünnen Pulli an. Nach dem ich mich etwas geschminkt habe und meine Haare gekämmt sind, verlass ich mein Zimmer.
In der Wohnung ist noch leiser. Das einzige was ich höre, ist das Rauschen vom Wasser, das aus dem Badezimmer kommt. Ich schaue auf die Uhr und stelle fest, dass ich nicht mehr allzu viel Zeit habe. Es gibt dann heute eben kein Frühstück, denke ich mir und schnappe mir meine Schlüssel von Schlüsselhacken das im kleinen Flur hängt.
Ich schlüpfe in meine weißen Chucks und verlasse die Wohnung. Zwei Etagen später, steige ich in den Wagen und will los. „Verdammt. Meine Tasche", stelle ich fest und springe aus dem Wagen. Ich renne die Treppen wieder hoch. Öffne die Haustür und laufe in mein Schlafzimmer um die Tasche zu holen.
Nach dem ich diese nun in der Hand halte, sprinte ich zum Wagen zurück und kann nun los. Ich überprüfe, ob ich auch alles dabei habe. Alles da. Also schalte ich den Motor an und fahre los.
20 Minuten später bin ich in der Arbeit und begrüße meine Kollegen. Wir quatschen noch ein wenig und schon bringen die Eltern ihre Kinder zum Kindergarten.
Ich sage allen guten Morgen. Hier ein wenig Smalltalk und dort ein wenig Smalltalk. Die Eltern verabschieden von ihren kleinen und so bin ich nun alleine mit meiner Gruppe von 4 bis 5 Jährigen Kindern.
Ich beschäftige mich mit ihnen. Wir spielen spiele bis zum Frühstück und nach dem Frühstück basteln wir alle. Nach dem Basteln ist es auch schon Zeit für das Mittagessen. Ich passe auf das sie ja auch was essen und dann gibt es Mittagsschlaf. „So meine lieben. Wir machen jetzt alle unsere Augen zu und schlafen", sage ich den kleinen Kindern.
„Ich bin aber nicht Müde", ruft Max und schlägt aufmüpfig die Arme übereinander „Doch das bist du Max", meine ich zu ihm und lächel. „Nein. Ich will nicht schlafen. Du kannst Schlafen", brummt Max mich an. Ich muss ein Lachen unterdrücken. „Okay Max. Ich schlafe und du passt auf uns alle auf?"
Max nickt mit dem Kopf. „Ja. Jetzt schlaf", sagt er zu mir und lächelt zufrieden auf. Ich muss selbst lächeln und reiche dem kleinen meine Hand hin. „Abgemacht Max. Aber dann kriegst du nach dem Mittagsschlaf als einziger keinen Schokopudding."
„Pudding!", ruft er und legt sich sofort hin. „Ich bin jetzt Müde und schlafe. Gute Nacht", fährt er fort und schließt die Augen.
Ich kichere vor mich hin und nehme aus einem Regal ein Buch. Mit diesem in der Hand setzte ich mich auf einen Stuhl und lese den Kindern eine Geschichte vor. Nach zehn Minuten höre ich das leise schnarchen der kleinen. Ich lächele und lege das Buch wieder in das Regal zurück.
Irgendwie überkommt mich wieder die Müdigkeit und ich muss mehrmals gähnen.
Ein kleines Schläfchen wäre jetzt gut. Ich gehe zur Tür und schaue mich im Flur um. Alles ist still. Ich mache die Tür wieder zu und lege mich einfach auf eine Matte, die auf dem Boden liegt, hin. „Nur zehn Minuten", sage ich zu mir selbst und schließe meine Augen.
„Aufwachen", höre ich Stimmen. Ich werde gerüttelt und geschüttelt. Auf einmal spüre ich Gewichte auf mir. Ich öffne die Augen und Blicke in die Kulleraugen der Kinder.
„Du solltest doch nicht schlafen", tadelt mich Max.
„Ich hab nicht geschlafen", flunker ich und lächel. „Und wer hat dann von uns hier am lautesten Geschnarcht?", will er von mir wissen. Ich zucke mit der Schulter. „Ich ganz sicher nicht", und mache auf unschuldig.
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Annyong Chingus ^^
Ich hab ein neues Buch raus gebracht. Ja. Mal wieder ich XD
Ich hatte da so eine Idee dank eines Videos von BTS bekommen und frage meine Kpop Leute auf Whatsapp, was sie von der Idee halten und ich habe mit ihnen über die Idee geschrieben und daraus ist diese Story entstanden :)
Ich hoffe ihr mögt es. Wenn nicht, dann halt nicht :P
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