Freundschaft
Die Restliche Woche verging eigentlich recht schnell. Ich konnte mir noch einen Platz bei einer Frauenärztin sichern und hatte auch schon mein erstes Gespräch mit ihr am Freitag Nachmittag. Corie hatte mich lieberweise begleitet und ich habe mit der Frauenärztin über die Pille gesprochen.
Sie hat mich natürlich gefragt, ob ich den einen Freund habe und ich habe bejat. Es war so toll, dass ich mit Sicherheit sagen konnte, dass ich einen Freund habe. Pablo und ich sahen uns eigentlich die Woche nur beim Training und wenn er ein Spiel hatte, sonst musste ich noch einiges für die Schule tun und Pablo half mir manchmal auch mit Mathe.
Dafür war ich mehr als dankbar, dass er mich unterstützte und mich nicht vom Lernen abhielt. Die Schule verging jeden Tag recht schnell und meine Freundinnen munterten mich jedes mal auf, wenn sie merkten, dass ich mal wieder in Gedanken bei Widow und Isabella war. Auch dafür war ich dankbar. So fühlte sich echte Freundschaft an. Es war ein komisches Gefühl, aber schlecht war es keinesfalls.
In der darauffolgenden Woche, hatte ich meine Therapiestunde am Dienstag, weil Lisa am Montag krank war. Mein Frauenarzt Termin am Freitag stand auch wieder an und wieder begleitete Corie mich, denn ich wurde untersucht. Ein Abstrich wurde gemacht und Corie war echt eine große Hilfe für mich. Die Ärztin hatte alles genau erklärt und was sie gerade machte. Ich fühlte mich gut aufgehoben bei ihr und nach den Untersuchungen hatte sie mir ein Pillenrezept verschrieben, welches Corie und ich gegenüber in der Arztpraxis lag. Die Apothekerin hatte mir die Pillen gegeben und Corie und ich sind anschließend mit dem Bus zum Stadion gefahren, da wieder Training war.
Zwischendrin hatten wir uns noch was zu essen geholt, weil wir nach der Schule direkt zum Frauenarzt gefahren sind und noch nichts gegessen hatten. Die Jungs hatten schon zu trainieren begonnen, als wir den Platz betraten und uns auf die Bank setzten. Wir redeten wie immer sehr viel und ich hatte das Gefühl, das Corie und ich nur noch mehr zusammengewachsen sind, nicht nur wegen dem Frauenarzt besuch, sondern auch, weil uns beide eigentlich das Fußball verbindet und ich mit ihr einfach viel mehr Zeit verbringe, als mit den anderen, aber deshalb hatte ich die anderen nicht weniger lieb.
"Und, was wirst du am Wochenende machen?", riss Corie mich aus meinen Gedanken. "Weiß nicht. Ich denke ich werde mich mal an die Pille ran wagen und sie morgen nehmen. Ich muss noch überlegen wann der beste Zeitpunkt wäre. Und sonst werde ich ja am Sonntag wieder im Stadion sitzen und den Jungs beim Spielen zugucken. Und du?" "Bonita fährt mit mir übers Wochenende weg. Wir haben vor an den Strand zu fahren, außerhalb von Barcelona." "Uiii! Du musst mir dann alles erzählen!" "Das werde ich definitiv tun. Aber die Intimen Sachen, behalte ich für mich.", scherzte sie.
"Ja, die kannst du für dich behalten." Wir lachten. "Ich werde dich am Sonntag vermissen." "Ja, ich dich auch, aber nächsten sind wir wieder zusammen beim Spiel. Fliegst du eigentlich am Mittwoch mit nach Madrid?" "Nein, ich bin ja bis jetzt noch nie mitgeflogen. Ich denke, Madrid wäre schon schön anzusehen, aber ich muss noch so viel Deutsch lernen. Ich komm da einfach noch immer nicht zurecht. Frag mich nicht wieso, aber Deutsch ist echt die schwerste Sprache der Welt!"
"Ja, das dauert lang, bis man da reinkommt. Aber du schaffst das schon. Ich hatte eigentlich vor, mitzufliegen, aber ich muss Mittwoch zum Frauenarzt." Ich nickte. "Wie viel musst du noch für die Abschlussprüfungen übernächste Woche lernen?" "Nicht mehr viel. Ich kann eigentlich alles." "Eigentlich Corie?" "Ich kann alles. Keinen Stress ich schaff das schon. Wenn nicht reißen meine Mutter, mein Vater und Pedri mir den Kopf runter."
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