Bonita
"Was ist das jetzt eigentlich mit dir und Pablo?", fragte mich Corie am Nachmittag, als wir am Fußballplatz saßen und den Jungs beim Training zusahen. "Ich weiß es nicht. Er ist wirklich süß und so, aber ich denke, er empfindet nicht mehr, als Freundschaft für mich." "Bist du dir sicher? Denn so wie er dich ansieht, man ey, das hätte gern jedes Mädchen, von einem Jungen so angesehen zu werden." "Ich weiß nicht, ich finde er sieht jedes Mädchen so an."
"Ach das glaubst du? Ehrlich jetzt? Nein, definitiv nicht. Seine Augen fangen sofort zu leuchten an, wenn du den Raum betrittst. Glaub mir Süße, ich habs mit meinen eigenen Augen gesehen und ich habe viele Karotten gegessen, um das zu sehen." Ich musste lachen. "Ja, naja. Ich weiß es nicht." "Er ist doch immer für dich da, wenn wir dich mal wieder nachhause bringen und du Angst bekommst, dass dich jemand von den Paparazzi und Fans und so sieht." Da hatte sie Recht. "Aber das würde ich doch für dich auch tun, ohne dass ich gleich auf dich stehe."
Corie überlegte. "Jap, aber das ist was anderes!" Ich wechselte einfach das Thema. "Wie läufts mit deinem Schatz?", fragte ich und Cories Augen Leuchteten. "Ich gehe morgen mit ihr wieder auf ein Date. Bonita und ich gehen an den Strand uns sehen uns den Sonnenuntergang an und machen ein Picknick. Das wird soo toll!" Ich freute mich riesig für Corie, dass sie jemanden gefunden hat. Aber bis jetzt bin ich die einzige von unseren Freunden, die wusste, dass Corie Lesbisch ist.
"Wann wirst du es den anderen sagen?" "Ich weiß es nicht. Du weißt ja, wie Lucy und Anna immer über Lesbische reden." Ich nickte. Lucy und Anna sind nicht sooo davon 'überzeugt' oder 'begeistert', dass eine Frau auch eine Frau lieben kann, oder ein Mann einen Mann. Sie wurden von ihren Eltern sehr auf das Ideal es gibt immer nur Mann und Frau geprägt. Und Corie hat Angst, sie würden sie nicht mehr Akzeptieren, so wie sie ist. Von unseren Freunden bin ich die einzige, aber ich bin froh, dass sie es ihrer Familie auch erzählt hat. Ich war sogar dabei, als sie es ihnen gesagt hat.
Als Unterstützung. Alle haben sich sehr für Corie gefreut und Pedri hat sich sogar gefreut, dass er seine kleine Schwester nicht vor irgendwelchen Typen beschützen muss. Daraufhin meinte ich, dass es aber auch Frauen gibt, vor denen man 'seine Schwester beschützen muss' und Pedri ist Augenblicklich still gewesen, hat sich aber trotzdem gefreut.
"Rils, hast du was zu essen mit? Ich hab Hunger." Corie sah mich flehend an. Ich kramte in meiner Tasche nach einem Müsliriegel. Das einzige, was ich immer eingesteckt habe, für den fall, dass ich mal Hunger haben sollte, oder meine Freunde. Ich reichte Corie den Müsliriegel und sie mampfte ihn sofort auf. "Boa danke, ich hab seit heute Mittag nichts mehr gegessen. Wie war eigentlich deine Therapie heute?"
"Ganz gut, so wie immer eigentlich. Wir haben viel geredet und es hilft mir wirklich sehr, dass ich wieder in Therapie bin." Die Jungs kamen auf uns zu. Sie hatten gerade Pause. "Das freut mich. Denkst du, du brauchst irgendwann mal keine Therapie?" "Ich bin ehrlich, ich weiß es nicht wirklich, aber das wird sich noch zeigen." Corie nickte. "Riley, kann ich kurz mit dir sprechen?", fragte mich Pablo und ich nickte. "Klar, worum gehts?" Pablo und standen ein wenig abseits der anderen.
"Naja, ich wollte dich fragen, ob du mit mir auf ein Date gehen würdest?" Auf. Auf ein Date!! ICH!? Auf einem Date mit Pablo?! "Also, wenn du nicht willst, ist das auch okay." Ich habe wohl zu lange geschwiegen, denn er drehte sich weg und wollte gehen, ich hielt ihn aber auf und er sah mich an. "Pablo, ich würde sehr gerne mit dir auf ein Date gehen."
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