Ich stellte Dan wieder auf seine kleinen Füße. "Nein!", rief der kleine und wollte wieder in meine Arme. "Dan, Riley muss doch noch ihre Geschenke auspacken!", ermahnte den kleinen seine Mutter und er hörte dann auf zu quengeln. Ich nahm mir zuerst das Geschenk von Dad. Es war ein Briefumschlag und ich öffnete ihn. 

Darin befand sich ein Brief. Ich las ihn mir bestimmt dreimal durch, bis ich kapiert hatte, dass ich in einer Tanzschule aufgenommen worden bin. "OMG DANKE!", schrie ich und fiel Dad um den Hals. "Du weißt nicht wie viel mir das bedeutet! Danke! Danke! Danke!", rief ich aufgeregt und zeigte gleich darauf den Brief Pablo welcher mich glücklich umarmte. 

"Du solltest dich nicht bei mir bedanken, sondern bei Nuria. Sie kennt jemanden bei der Tanzschule und hat für dich geworben.", meinte Dad und ich sah Nuria ungläubig an. "Das hast du für mich getan?", fragte ich nach und sie nickte. "Ja, Xavi hat mir erzählt wie viel dir das Tanzen bedeutet und wie gerne du Profitänzerin werden möchtest und da hab ich für dich ein gutes Wort in der Tanzschule eingelegt." 

"Aber wieso? Du kennst mich doch gar nicht?" "Naja, ich wollte dir eine Freude bereiten, wenn du mich kennenlernst und ich möchte ein guter Mutterersatz für dich sein." "Du bist jetzt schon kein Ersatz, glaub mir. Du bist mehr meine Mutter, als es meine leibliche Mom jemals war." Ich ging auf sie zu und nahm Nuria in den Arm. 

"Und jetzt mach Pablos Geschenk auf.", sagte Nuria, als ich mich von ihr löste. Ich drehte mich um und Pablo reichte mir sein Geschenk. "Du musst mir doch nichts schenken. Du bist schon Geschenk genug." "Ich weiß, aber ich wollte dir trotzdem eine Freude bereiten." Ich öffnete das Päckchen und zum Vorschein kam ein kleines Kästchen in dunkelblauem Samt eingehüllt. 

Ich öffnete das Kästchen und darin lag eine wunderschöne Kette mit einem Herz darauf. Die Kette und der Anhänger waren beide Gold. "Du kannst sie auch im Meer tragen, habe extra nachgefragt." Ich nahm den kleinen Herzanhänger in die Hand. Im Herzen waren zwei Edelsteine drin. Ein grüner und ein lilaner.

"Soll ich sie dir ummachen?", fragte Pablo und ich nickte. Ich konnte immer noch nichts sagen. Mein Freund nahm die Kette aus dem Kästchen heraus und ich hielt meine Haare nach oben, damit er sie mir umlegen kann. Ich umfasste den Anhänger und spürte auf der Rückseite etwas. Ich drehte den Anhänger um und darauf stand etwas.  

'P y R hogar en tus ojos' (P und R ) "Was soll das bedeuten, Heimat in deinen Augen?" Pablo kramte in seiner Hosentasche und holte seine Schlüssel heraus. Er zeigte mir den gleichen Anhänger und drehte ihn um. 'P y R amor en tu sonrisa' "Liebe in deinem lächeln.", murmelte er. "Das ist soooo romantisch!", rief ich und viel Pablo in die Arme. 

"Danke!!" Ich küsste ihn und löste mich wieder von ihm, "Das ist eins der schönsten Geschenke, die ich jemals bekommen habe." "Ich will auch sehen.", rief Asia und kam auf uns zu. Ich kniete mich nieder und zeigte ihr die Kette. "Wenn ich groß bin, will auch so eine Kette und genauso sein wie du! Genauso glücklich und so einen Freund wie Pablo!" 

"Du wirst auch mal einen finden, der dich verdient hat, aber lass dir damit ruhig noch Zeit, sonst wird Dad noch durchdrehen vorlauter 'Hilfe meine Töchter bringen einen Freund mit nachhause'." Asia lachte und ich und Pablo lachten ebenfalls.