
Kapitel 17 'Stand'
Hallöchen!!
Irgendwie bin ich noch immer am Leben... Noch!! Aber ab morgen ist bei mir Sportwoche angesagt und ihr könnt eigentlich jetzt schon mal einen Krankenwagen rufen xD Das wird sowas von schief gehen, weil Klassenfahrten noch nie in meinem Leben geklappt haben.
Aber leider werde ich dann auch vermutlich keine Zeit zum Updaten haben, weil wir kein Handy haben dürfen ;-; nur am Abend und ich glaub da ist kein Netz...
Kennt eigentlich einer von euch Bayrischzell-Sudelfeld? Ich bis jetzt auch nicht! Aber vermutlich werde ich spätestens am Freitag tot sein... klettern, Bogenschiessen, Wandern, schwimmen.... alles solche Foltermethoden! (Außer Bogenschiessen, da freu ich mich schon drauf! :D )
Aber jetzt gibt es erstmal ein neues Kapi mit über 1000 Wörtern! Keine Sorge, schon im nächsten Chap kommt unser Gaaralein wieder(*^^*)
Lg, eure Kaori_Mizora :*
Die Straßen waren schon dicht befüllt, alles quasselte und quatschte. Marktverkäufer unterhielten sich mit den Kunden, irgendwelche Typen wedelten mit Flyer herum, wiederum andere schrieen ihre Angebote in die Menge und einige unterhielten sich mit bekannten, die sie zufälligerweise auf der Straße getroffen hatten.
Zu denen gehörte ich nicht -leider- schließlich wollte ja eh niemand was mit mir zu tun haben.
Als ich über den Marktplatz lief, sahen einige mich abfällig an und fingen an zu tuscheln. Ich wollte mir nichts anmerken lassen, weswegen ich einen fröhlichen Blick aufsetzte.
,,Das ist sie!" - ,,Wer?" - ,,Das Monster." - ,,Meinst du diesen Jungen?" - ,,Nein, das Mädchen mit den weißen Haaren dort." - ,,Brr, die sieht ja schon zum Fürchten aus." -,,Sieh mal Mama, das Mädchen dort! Hat die keine Freunde?" - ,,Halt dich bloß von ihr fern!" - ,,Aber warum denn? Sie sieht doch nett aus!" - ,,Nein. Sie ist ein Monster und mit Monstern spielt man nicht. Verstanden?!"
Hektisch zog die junge Frau ihr kleines Kind beiseite, als ich daran vorbei lief. Mit großen Augen betrachtete es mich, doch ich lächelte den kleinen freundlich an und winkte sachte. Das schien beide zu verwirren, aber mir konnte das egal sein.
,,Verschwindet die denn nie?" - ,,Ist sie etwa Ninja geworden?" - ,,Wie kann der Kazekage das überhaupt erlauben?! Das ist ja eine Ungeheuerlichkeit! Stellt euch mal vor, sie greift plötzlich das Dorf an!" - ,,Du hast recht Schatz, man sollte sie unter der Erde einsperren, wenn nicht sogar zum Tode verurteilen." - ,,Wisst ihr ob sie 'den Jungen' kennt?" - ,,Ich hoffe nicht! Der ist mit seinen Feuerroten Haaren und den Augenringen genauso gruselig. Seht doch, wie sie lächelt! Als ob die Welt in Ordnung wäre! Wenn es die beiden doch bloß nicht gäbe! Vermutlich plant sie schon ihren nächsten Mord!"
Jetzt platzte mir der Kragen. Ich lief zu der alten Schrulle hin und setzte mein unschuldigstes Lächeln auf. Außerdem legte ich meine Hand etwas über meinen Brüsten (die nicht existent waren) hin und beugte mich leicht nah vorne.
,,Gnädige Dame, ich möchte sie höflichst bitten, solche Bemerkungen zu unterlassen. Sie kennen mich nicht und ich kenne Sie nicht. Bitte bilden Sie kein Urteil über andere, die sie nicht mal kennen. Und im Übrigen: Ich habe in meinem Leben noch nie jemanden getötet und habe es auch nicht vor."
Sie brachte erst kein Wort heraus, bis sie sauer zischte: ,,Und ob du das hast!" und verschwand wütend in der Menge. Verdattert blickte ich ihr hinterher. Wie meinte sie das denn? Ist die dumm oder so? Als ob ich schon jemals jemanden ermordet hätte!
Etwas nachdenklich führte ich meinen Weg fort, nicht ohne weitere Bemerkungen über mich natürlich, bis der Trainingsplatz schon in Sicht kam.
,,Halooo~!", rief ich hyperaktiv wie immer, aber niemand war zu sehen. Ist etwa keiner da? Aber wir waren doch um diese Uhrzeit hier verabredet! Tja, dann warte ich eben noch ein bisschen.
Die Zeit verstrich, doch niemand kam. Völlig alleine saß ich im Schatten und rupfte die Blättchen von Gänseblümchen aus. ,,Sie kommen. Sie kommen nicht. Sie kommen. Sie kommen nicht. Sie kommen. Sie kommen nicht! Mist!"
Verärgert schmiss ich den Stängel auf den Boden und lies meinen Oberkörper einfach nach hinten fallen. Sanft landete ich in dem kleinen Fleckchen Gras. Vereinzelt gab es hier Bäume, aber auch wirklich nur vereinzelt.
Haben die mich vergessen oder wollen die mich einfach nicht dabei haben? Vermutlich zweiteres...
'Was auch sonst?!' 'Danke für dein überaus hilfreiches Kommentar, Nee-Chan!' 'Immer gerne doch.'
Resigniert stand ich auf und klopfte mir den Sand von der Kleidung. Was sollte ich jetzt machen? Auf allein Trainieren hatte ich keine Lust, die Idioten suchen auch nicht. Also beschloss ich in die Stadt zu gehen und irgendwas zu machen. Sei es auch nur in nem Laden rumstöbern.
Wie immer war es unerträglich heiß, was meine blasse Haut nicht besser machte. ,,Wehe, ich bekomme nen Sonnenbrand...", murmelte ich leise vor mich hin. Eigentlich war es fast unmöglich, dass ich hier seit meiner Geburt lebte. Noch nie hatte ich eine schöne braune Haut wie meine Mutter bekommen.
'Bist halt auch hässlich, Takemi.'
'Ja Danke.'
Dieses Weib in mir war echt ätzend. Noch nie war Aneko hilfreich gewesen. NOCH NIE!!!!
Was ist denn da drüben? Ein Gewinnspiel? Ob ich da mitmachen darf? 'So dumm wie du bist bestimmt nicht!' 'Boah, halt einmal deine Klappe, Nee-Chan!' 'Selber!'
Zickenkrieg auf höchstem Niveau, bei Schwestern.
Interessiert ging ich etwas weiter nach vorne um mir einen besseren Überblick zu verschaffen. Tatsächlich war da eine Art kleine Lotterie für einen Essenstand. Ist wohl zur Werbung aufgebaut. Wenn's gratis ist mach ich mit!
Mein Blick fiel auf ein kleines Schild, welches daneben hing, und meine Vermutung bestätigte. ,,Also doch gratis..."
,,Hey! Du da! Ja! Kleine! Komm doch mal rüber und versuche dein Glück! Vielleicht gewinnst du ja etwas! Eine Frucht aus dem Wasserreich oder eine Suppe!" Ein junger Mann winkte mich freundlich lächelnd zu sich. Verwundert blinzelte ich ein paar mal, bis ich mich in Bewegung setzte.
,,D-darf ich denn?" ,,Ja warum denn nicht? Hast du etwa was verbrochen?" Herzhaft lachte er auf, aber etwas traurig blickte ich zur Seite. Er hatte ja keine Ahnung...
,,Hey, ich wollte dich nicht verletzten. Komm! Probier dein Glück und zieh aus der Box des Glückes!", pries er laut an. Sofort tuschelten die Leute, die um den Stand herum versammelt waren.
,,Wieso darf sie mitmachen?" - ,,Was macht die denn hier?" - ,,Man sollte es wegbringen!" - ,,Die armen Eltern von diesem Monster..." - ,,Toll, jetzt schnappt so jemand uns einen Preis weg." - ,,Eine Unverfrorenheit!"
Überrascht blickte der Verkäufer umher, bis sein Blick in meine Augen traf. Traurig und etwas fragen sah ich ihn an. Doch anstatt einer Antwort, hielt er mir die große Box entgegen und ich griff hinein. Kurz entschlossen packte ich eines der kleinen, bunten Röllchen.
,,Na mach es schon auf." Ein breites Lächeln glitt auf sein Gesicht. Vorsichtig machte ich die kleine Schnur auf und rollte das Zettelchen auf. Er beugte sich zu mir hinüber und rief sofort wieder: ,,Ein Gewinn! Und dazu auch noch ein Familiengewinn! Etwas ganz besonderes! 25 Dangos gratis, für unsere junge Dame hier! Ein Applaus, wenn ich bitten darf!"
Seine gute Laune war förmlich ansteckend, als er die Süßigkeiten in Papier hüllte und sie mir übergab. Verhalten klatschten ein paar Leute und ich bedankte mich bei dem Mann. ,,Sie sind nicht von hier, hab ich recht?" ,,Nein, aber woher weist du das?" ,,Weil... mir nie jemand etwas geben würde oder auch nett zu mir sein würde. Alle anderen würden mich wegschicken und beschimpfen.", sagte ich leise. Mitleidig blickte der Verkäufer mich an. ,,Ach, mach dir keine Sorgen. Das Leben ist zu niemanden nett, eines Tages wird alles bergauf gehen. Wirst du schon sehen! Mich hat früher auch niemand gemocht und jetzt bin ich verlobt."
Stolz zeigte er mir den Ring an seinem Finger. Interessiert musterte ich das Teil und wandte mich dann dem Gehen zu. ,,Vielen Dank und Auf Wiedersehen!" ,,Mach's gut! Und kämpfe weiter!"
Wir winkten uns noch einmal zu, bis ich leicht hüpfend wieder verschwand. Aber was sollte ich mit diesen ganzen Dangos machen? Alle alleine essen? Aber das würde ich niemals schaffen, nachdem ich sogar schon gefrühstückt hatte...
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