Kapitel 11
Shawn
Nachdem wir noch einige Zeit auf dem Dach verbracht hatten, wurde es solangsam frisch, somit beschloßen wir, dass wir hinnein gehen würden. Kaum waren wir drinnen, begann es zu regnen.
Wir pflanzten uns alle auf unsere Sofas, welche bald zu eng wurden, wenn jemand kräftig zunehmen würde. Mein Blick huschte zu Cameron, der jegliche Art von Anmachsprüchen raushaute. Diese galten Siyam, weshalb Nash konterte. Sarah war kurz auf "ihr" Zimmer gegangen, was auch ganz gut war, denn ich denke, dass sie davon nicht ganz begeistert wäre.
Heute bestellten wir beim Asiaten, da keiner große Lust auf Pizza hatte.
Wir, eigentlich Carter, sammelte die Bestellungen. Gerade als ich einen Blick auf die Speisekarte geworfen hatte, tauchte Sarah wieder auf, das bemerkte ich jedoch erst, als sie fragte:
,,Kann ich mich neben dich setzen?" Vermutlich brauchte ich zu lange für meine antwort, denn sie begann zu grinsen.
,,Ja, natürlich", sagte ich, währrend ich etwas Platz machte, woraufhin sie sich hinsetzte.
,,Willst du mit rein schauen?", fragte ich sie, ,,Wir bestellen gleich was beim Asiaten."
Sie nickte kurz, ehe sie vorsichtig etwas näher rückte. Mein Atem stockte in diesem Moment und mein Herz begann schneller zu schlagen.
,,Ich glaube, ich nehme das", meinte sie plötzlich und zeigte dabei auf ein Menü auf der Karte, dabei berührte sie kurz meine Hand.
,,Ja, das nehme ich auch", erwiderte ich und sie begann zu lächeln.
Nachdem Carter alle unsere Bestellungen aufgeschrieben hatte, rief er bei dem Asiaten an.
Wir, die anderen und ich, unterhielten uns derweil. Ich nutzte diesen Moment, um mit Cameron ein Gespräch zu führen.
,,Können wir kurz reden?", fragte ich ihn, was er mit einem stummen nicken quittierte.
,,Was gibts?", fragte er mich, als wir uns ein wenig entfernt hatten.
Ich atmete tief durch, ehe ich ihm erzählte, was mir auf dem Herzen lag.
,,Ich habe gemerkt, dass du dich, seitdem Sarah und du hier seid, immer abweisend mir gegenüber verhalten hast. Warum?" Seine Laune sank in diesem Moment in den Keller, dass wusste ich. ,,Warum?" Er lachte auf. ,,Shawn, halt einfach Abstand von meiner Schwester."
Mein lächeln verschwand aus meinem Gesicht, als ich realisierte, was er gerade gesagt hatte und mit diesen Worten ging er auch wieder zu den anderen. Ich schluckte kurz, ehe ich mich auch wieder auf das Sofa setzte, dabei zwang ich mir ein Lächeln auf.
,,Du bist so schön", hörte ich Gilinsky sagen, ,,mich wundert es, dass du noch nie einen Freund hattest." Er legte einen Arm um Camerons Schwester, jedoch schaute ich nicht nur stumm zu.
,,Dankeschön", antwortete sie verlegen. Mein Blick huschte zu Cam, dieser war aber so mit flirten beschäftigt, dass er es gar nicht mitbekam.
(,,Deine Schokobraunenaugen sind fast so süß wie du.")
,,Na, Shawn. Du solltest nicht so starren, sonst merkt sie noch, dass du Interesse hast", ertönte Johnson neben mir, was mich zusammenzucken ließ.
,,Hab ich gestarrt?", fragte ich etwas nervös und kratzte mir am Hinterkopf.
Jack Johnson, von allen Blondie genannt, nickte nur als antwort.
,,Hör mal, Shawn", fing er an, ,,Gilinsky steht bestimmt nicht wirklich auf sie... Er flirtet nur einbisschen, um über die Trennung von Madison zu kommen."
Ich nickte und sah zu Sarah und Jack G.
,,Du hast wunderschön blaue Augen Sarah", hörte ich Jack sagen. Was für ein Blödmann. Sarah hat schöne braune Augen.
,, Danke Jack, aber ich habe braune Augen", sagte Sarah und lachte. Als ich zurück ins Wohnzimmer gegangen bin und mich zurück neben Sarah setzen wollte, sah Cameron mich mit einem Killer-Blick an. Sofort suchte ich mir einen anderen Platz. Sarah und Jack G flirten, Nash und Cam sind mit Siyam beschäftigt, weil ja keiner von denen die Wette verlieren wollte. Also redete ich noch einbisschen mit Carter und Aaron, bis es an der Tü klingelte. Sarah und Siyam rannten zur Tür. Die haben aber großen Hunger. Nachdem jeder sein Essen vor sich hatte, fingen wir an zu essen und redeten noch.
,,Leute ich bin fertig und gehe dann mal in mein Zimmer", sagte ich. Alle nickten mir zu ausser Cam. Ich ging in mein und Sarahs Zimmer, holte meine Gitarre, fing an zu singen und zu spielen, wobei ich die Zeit total vergessen hatte. Ich zog mein T-Shirt aus und gerade als ich nach meinem neuen T-Shirt griff, öffnete sich die Tür und Sarah kam rein.
,,I..ich wollte, ehm schlafen gehen", stotterte sie.
,,Ja klar, geh schlafen. Ich komme gleich", sagte ich.
In diesem Moment kam Cameron rein.
,,Sarah, komm raus", schrie dieser schon fasst. Verwundert blickte sie ihn an, ehe sie fragte: ,,Warum?" Ohne ein Wort zu sagen, schaute er böse zwischen uns hin und her.
,,Ich möchte, dass du nicht mehr hier schläfst", fing ihr Bruder an, ,,Und bevor du mir widersprichst, versuch es erst gar nicht!"
Plötzlich kam Johnson rein, der das ganze Spektakel vermutlich mitbekommen hat.
Er flüsterte Sarah, die irgendwie total verwirrt aussah, etwas ins Ohr, woraufhin beide den Raum verließen.
Kaum hatte sich die Tür geschloßen, fing Cameron an zu meckern.
,,Mendes, ich hab dir doch gesagt, dass du die Finger von meiner Schwester lassen sollst!"
Abwährend hob ich die Hände, denn ich hatte nichts gemacht, er war doch derjenige, der sie in mein Zimmer gesteckt hatte.
,,Bro, komm runter", versuchte ich ihn zu beruhigen, jedoch schüttelte er nur genervt den Kopf.
,,Auf dein Niveau? Sicherlich nicht!", fauchte Cam, was mich total verletzte.
Ich verstand ihn nicht, denn während er mit den Gefühlen von Sarahs besten Freundin spielte, meckerte er mich an.
,,Cameron, du hast doch echt einen Schaden!", sagte ich empört und verlies mein Zimmer, denn auf so ein Gespräch wollte ich mich nicht einlassen. Kurz vor dem Wohnzimmer versuchte ich mich zu beruhigen, denn als ich das Zimmer betrat, blickten alle sofort in meine Richtung.
Sofort sprang Sarah auf, die bis gerade neben Johnson gesessen hatte.
,,Shawn, was ist los?" Ihre braunen Augen sahen mich besorgt an, was mich für einen kurzen Moment zum seufzen brachte. Jedoch schüttelte ich den Kopf. Ich wollte nicht, dass Sarah wegen mir Streit mit ihren Bruder hat, deshalb schwieg ich. Doch anstatt es dabei zu belassen, griff sie nach meinen Händen und sagte: ,,Rede mit mir, Shawn."
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