03. Equal
Jess redete die gesamte Mittagspause, und als wir gemeinsam aus der Kantine gingen, trennten sich unsere Wege glücklicherweise. Sie rief mir noch ein: "Wir sehen uns nachher, ich ruf dann El an!", hinterher, dann war sie aus meinem Sichtfeld verschwunden und ich hetzte in Notenkunde. Zum Glück kam ich noch pünktlich, denn erst kurz nach mir kam Professor Metrine in den Saal, knallte ihre Mappe auf den Tisch wie es ihre Art war und begann sofort zu reden.
"Das Transponieren von Noten ist extrem wichtig in der Musik, denn oftmals müssen Melodien in die richtige Tonart angepasst werden, wozu diese Technik verwendet wird. Ob in einer Band, einem Orchester oder einer anderen Musikgruppe, ja sogar beim Solisten muss transponiert werden, aus welchem Grund dieses Thema auch im nächsten Semester noch ausführlicher behandelt wird. Hier kommt nur ein kleiner Vorgeschmack." Sie startete eine PowerPoint Präsentation und wies mit ihrem Zeigestock immer auf die Dinge, die sie gerade erklärte.
"Hier haben wir eine kleine Terz, dass das auf Moll-Harmonien hinweist ist ja offensichtlich. Ihr Wissen zur exakten Bestimmung aller gängigen Intervalle wird auch in der nächsten Klausur abgeprüft, denn das ist eine unweigerliche Voraussetzung zum Transponieren. Sie sollten auch den Bratschenschlüssel sicher lesen können, auch das ist eine Fähigkeit, die mit dem Transponieren zusammenhängt..." Ich tippte alles mit so gut es ging und war froh, schnell schreiben zu können. Ich hätte sonst ein ziemlich großes Problem gehabt.
Auch diese Vorlesung ging bald zu Ende, was einige Studenten erleichtert aufseufzen ließ. Ich fand das Thema im Prinzip wirklich interessant, denn nur mit Noten konnte man einfacher komponieren und die Musik aufschreiben und festhalten, und das war nun wirklich meine absolute Leidenschaft. Seit ich klein war komponierte ich alles Mögliche, allerdings kannten nur die wenigsten meine Stücke. In meinem Studium hatte ich diese bisher niemandem gezeigt. Die Texte dazu waren meine Geheimnisse, denn sie beschrieben oft meine Gedanken und Gefühle.
Gemeinsam mit den anderen verließ ich den Hörsaal und wartete auf dem Campus auf Jess. Liebend gern wäre ich jetzt nach Hause gegangen, aber sie hätte mich ziemlich schnell zurückgeholt, wie es ihre Art war.
Nach einigen Minuten kam sie auch schon auf mich zu gerannt und zückte ihr Handy. Kurz tippte sie auf dem Bildschirm herum, um das Smartphone dann auf laut zu stellen und zwischen uns zu halten.
"Eleanor Calder", erklang es aus dem Lautsprecher und Jess begann sofort zu sprechen.
"Hey El, hier sind Jess und Sa", rief sie fröhlich. "Hast du zufällig in den nächsten Tagen Zeit, dich mit uns zu treffen?"
"Oh, hey! Ich muss schauen, heute habe ich keine Zeit, aber morgen Abend wollte ich mich mit Perrie treffen, ich kann sie mal fragen ob es okay ist, wenn ihr mitkommt! Ich hätte jedenfalls nichts dagegen. Ich frag sie gleich mal, und danach schicke ich eine SMS, in Ordnung?"
"Ja, klar, danke!", jauchzte Jess und verabschiedete sich schnell von ihr.
"Morgen Abend hast du doch auch Zeit, oder?", fragte sie, und es war klar, ein Nein würde sie nicht gelten lassen.
"Klar hab' ich Zeit!", meinte ich deshalb und sie fiel mir in die Arme. Zwar musste ich für das Studium eigentlich regelmäßig üben, aber das würde ich dann halt zu einem anderen Zeitpunkt machen.
"Wollen wir schon mal gehen?", fragte ich sie dann, schließlich musste sie noch ihre Sachen bei mir abholen. Sie stimmte mir zu und wir machten uns auf den Weg zu meiner Wohnung. Als wir kurz vor dem Haus standen, piepte plötzlich Jessicas Handy.
"Hey, Perrie hat nichts dagegen, wir freuen uns schon riesig! Wo wollen wir uns treffen? Muss etwas Ruhiges sein, sonst dreht Perrie uns durch!", las sie vor und sah mich fragend an.
"Vielleicht ins Gothic?", schlug ich vor. "Da ist eigentlich immer ziemlich wenig los, abgesehen von ein paar merkwürdigen Gestalten."
"Gute Idee!", stimmte Jess mir zu und verschickte sofort eine Antwort an El. Diese bestätigte den Ort, wir machten eine Uhrzeit aus und gingen schließlich in die Wohnung.
Während Jess ihre Sachen zusammensuchte, hockte ich mich vor meinen Laptop aufs Sofa, versuchte, im Notenschreibprogramm eine Klavierbegleitung für eine Melodie zu finden, und überlegte gleichzeitig, was ich zu Abend essen wollte.
Nachdem Jess die Wohnung verlassen hatte, entschied ich mich, Nando's einen Besuch abzustatten. Ich war schon länger nicht dort gewesen und machte mich somit auf den Weg. Als Studentin hatte ich nicht oft Geld dafür übrig, auswärts zu essen, aber ab und zu gönnte ich mir das. Die nächste Filiale war bei mir direkt um die Ecke, nah bei der Uni und bei allen Studenten beliebt. Als ich ankam, wurde mir sofort ein Platz zugewiesen, es war erstaunlich leer. Nachdem jedoch mein Hühnchen serviert worden war und ich anfangen wollte zu essen, stürzte plötzlich eine Horde junger Mädchen in das Restaurant. Alle ungefähr 13-15 Jahre alt, und sie alle schienen etwas zu suchen. Jedenfalls flogen ihre Köpfe umher und sie tuschelten.
Während ich unauffällig versuchte, sie zu beobachten, stieß plötzlich etwas an meine Füße.
"Sorry!", flüsterte eine männliche Stimme, die ganz eindeutig aus der Richtung meiner Füße kam. Dann tauchte ein schmales, blasses Gesicht mit einer Mütze und einer Sonnenbrille bestückt zwischen dem Tischtuch auf. Irgendwie kam der Typ mir bekannt vor, aber da ich mich nicht erinnern konnte, woher, stufte ich ihn als Studenten an meiner Uni ein. Er schien ungefähr in meinem Alter zu sein, also kam das, rein theoretisch, hin.
"Bitte verrate mich nicht!", bettelte er und setzte seinen Hundeblick auf. "Und sag mir bitte nicht, dass du mich liebst!" So ganz verstand ich die Logik nicht, an wen sollte ich ihn denn verraten? Und warum zum Teufel sollte ich das Bedürfnis haben, ihm das zu sagen? Die Jugend von heute war schon wirklich komisch drauf...
Doch trotzdem nickte ich nur leicht zur Bestätigung und er seufzte erleichtert auf.
"Dafür bin ich dir was schuldig!", erklärte er mir. "Was hältst du davon, wenn ich dich zum Essen einlade?" Was sollte das denn nun schon wieder? So jemand war mir echt noch nie untergekommen. Was war denn so toll für mich daran, wenn er mich zum Essen einlud? Abgesehen davon, dass ich mir das Geld dann für den nächsten Besuch bei Nando's sparen konnte. Hatte ich irgendetwas verpasst? Vielleicht war er ja der ultimative Bad Boy der Uni, den jedes Mädchen haben wollte? Sogleich verwarf ich meine Theorie wieder. So sah er nun wirklich nicht aus, und eine meiner zahlreichen Freundinnen mit irgendwelchen Problemen hätte mir garantiert schon von ihm erzählt. Abgesehen davon, war Marco auf jeden Fall derjenige, der an der Uni die meisten Frauen ins Bett kriegte. Marco war meist braungebrannt, hielt viel auf seine muskulären Arme und trug einen brünetten Kurzhaarschnitt. Ziemlich das Gegenteil von dem jungen Mann, der unter meinem Tisch hockte.
"Meinetwegen", brummte ich also nur, in der Hoffnung, dass er einfach nur mein Essen bezahlen würde, und er sah mich leicht überrascht an.
"Wahrscheinlich mindestens jedes zweite Mädchen in England hätte jetzt laut aufgekreischt und wäre mir um den Hals gefallen, willst du mir erklären, warum das bei dir nicht der Fall ist?" Also nun verstand ich wirklich nichts mehr. Was zum Teufel war mit dem los? Und woher bitte sollten diese Mädchen ihn kennen? Ich dachte angestrengt nach. Wo hatte ich ihn schon einmal gesehen?
"Vielleicht willst du mir erklären, weshalb du das von mir erwartest? Ich meine, ich kenne dich nicht!" Das glaubte ich zumindest. Ich war mir auf jeden Fall sicher, noch nie ein Wort mit ihm gewechselt zu haben.
"Oh...", war das Einzige, was er erwidern konnte. Tja, eins zu Null für mich, komischer Typ!
"Sind die kreischenden Mädchen weg?", fragte er mich nach kurzer Zeit, und ich sah zum Eingang. Dort stand kein einziges Mädchen mehr, die Bedienung schien sie alle hinausgeschickt zu haben.
"Kein einziges mehr da", bestätigte ich und er kroch unter dem Tisch hervor.
"Darf ich mich zu dir setzen?", fragte er höflich, nachdem er nun wusste, dass ich ihn keinesfalls kannte oder ihm zu Füßen lag. Ich bejahte und er zog seine Jacke aus, hängte sie über den Stuhl, nahm die Mütze und die Sonnenbrille jedoch nicht ab. Er machte auch keine Anstalten, sich etwas zu Essen zu holen, aber das ignorierte ich einfach. Mich sollte es nicht stören.
"Ich bin übrigens Niall!", stellte er sich höflich vor und reichte mir seine Hand.
"Sara", erwiderte ich und drückte seine Hand, bevor ich mich wieder meinem Essen zuwandte. Während ich aß, dachte ich kurz nach, denn als ich den Namen hörte, war mir sofort etwas eingefallen: Er kam mir deshalb bekannt vor, weil ich ihn bereits gesehen hatte. Meine Theorie bestätigte auch, dass er dachte, ich kenne ihn, und dass eine Horde von Mädchen ihn gesucht hatte. Vor mir saß der Niall, der mich gestern Abend dauernd angestarrt hatte! Der Niall, von dessen Band Jess so total überzeugt war! Mit dem sie mich verkuppeln wollte! Und dieser Niall war Sänger und scheinbar ziemlich berühmt, außer bei mir. Das erklärte ebenfalls die Sonnenbrille und die Mütze, er wollte einfach nicht erkannt werden.
Niall sah mir nun sehnsüchtig beim Essen zu und bestellte sich schließlich ebenfalls etwas. Ich fand es nicht komisch, dass die Kellnerin ihn an flirtete, eher belustigend und musste mich zusammenreißen, nicht wie eine Irre loszulachen. Obwohl, Irre... Das würde sogar zu mir passen! Ich kam schließlich aus Irland, um genau zu sein aus einem Vorort Dublins, war dann also keine Irin, sondern eine Irrin. Ich konnte mich einfach nicht mehr zusammenreißen und ließ einen Gluckser verlauten, den ich aber schnell in einem neuen Biss des Hühnchens erstickte. Niall schaute mich an, und begann plötzlich zu lachen. Sein Lachen hörte sich aus irgendeinem Grund so typisch Irisch und vertraut an, dass ich ebenfalls mitlachte. Immer wenn wir uns beruhigt hatten, fingen wir wieder an und wussten schon lange nicht mehr, warum wir überhaupt lachten. Zum Glück hatte das Nando's einen solchen Geräuschpegel, dass wir nicht weiter auffielen. Schließlich hörten wir nur auf, weil Niall anscheinend unbedingt etwas essen wollte, denn er stürzte sich in wirklich irischer Manier auf das Hühnchen, das soeben gebracht worden war.
"Lecker! Ich liebe Essen einfach!", berichtete er mir mit ziemlich vollem Mund, und mir fiel auf, dass er sich tatsächlich fast wie ein waschechter Ire benahm. Ich hatte gemerkt, dass er mit Akzent sprach, jedoch fiel mir erst jetzt auf, welcher Akzent das war. Niall war ganz eindeutig Ire! Und während ich mein Essen zu Ende hinunterschlang, überlegte ich, wie ich ihn am besten danach fragen könnte. Schließlich war es mir dann egal und ich fragte einfach drauflos.
"Bist du eigentlich Ire? Du sprichst mit Akzent und benimmst dich genau so!", erklärte ich und er nickte mit dem Kopf, weil er gerade aß. Dann zeigte er mit dem Finger auf mich und machte das 'auch' Zeichen.
"Jaa, das stimmt", erklärte ich ihm und fragte dann schelmisch: "Findest du Black Stuff auch so lecker?", auf Gälisch. Black Stuff kannte jeder Ire, es war das Guinness Bier und wurde in den Pubs mit genau diesem Namen geordert. Gälisch mussten alle irischen Kinder in der Schule lernen, ob sie wollten oder nicht. Ich wollte das damals eher nicht, inzwischen fand ich es aber ganz hilfreich, eine weitere Sprache zu sprechen. Mit einem fetten Grinsen im Gesicht antwortete Niall: "Klar, aber Irland ist sowieso total toll", ebenfalls auf Gälisch. Ich stimmte ihm nur kurz zu und aß dann weiter.
Er schlang sein Essen ebenfalls herunter. Wir redeten nicht mehr während des Essens, was mich allerdings nicht störte. Ich hatte noch nie gern gleichzeitig gegessen und irgendetwas anderes gemacht. Ihm schien es da glücklicherweise ähnlich zu gehen, weshalb das Schweigen nicht unangenehm wurde. Ungefähr gleichzeitig standen wir schließlich auf, und anstatt mit mir in Richtung Ausgang zu gehen, zog er mich noch weiter in den hinteren Teil des Ladens, als wir ohnehin schon waren.
"Kannst du mir Deckung geben?", fragte er mich leise und ich nickte einfach nur. Ich wusste ja, dass er berühmt war, auch wenn er nicht wusste, dass ich es wusste. Oh Gott, der Satz war mir irgendwie unheimlich.
Ich verließ das Nando's vor ihm und er ging in meinem Schatten, natürlich mit Kapuzenpullover und Sonnenbrille.
"Wo willst du hin?", zischte ich meinem Begleiter zu.
"Mit zu dir!" Man merkte an seiner Betonung, dass er grinste.
"Meinetwegen!" Ich war wirklich gespannt, ob er das jetzt erwartet hatte. Wahrscheinlich eher nicht. Ich jedoch hatte überhaupt keine Probleme damit, fremde Leute mit in meine Wohnung zu nehmen. Eigentlich tat ich das sogar relativ oft, wenn ich genau darüber nachdachte.
"Cool", freute der Sänger sich einfach nur, und ich war fast ein bisschen enttäuscht von seiner Reaktion. Machte er so etwas vielleicht öfter?
Vor ihm ging ich den Gehweg entlang und er schlich im Schatten hinterher.
Vor meiner Haustür blieb ich stehen, jedoch war er darauf nicht vorbereitet. Scheinbar vollkommen in Gedanken versunken rannte er in mich rein.
"Ups, sorry!", entschuldigte er sich und trat einen Schritt zurück. Ich kicherte und schloss die Tür auf.
"Hereinspaziert", forderte ich ihn schließlich auf, die Wohnung vor mir zu betreten. Glücklicherweise war alles immer relativ aufgeräumt bei mir, so auch heute. Ich wusste schließlich nie, wann ich mal wieder Besuch mitbringen würde. Im Flur zogen wir uns die Schuhe aus.
"Wie lang willst du bleiben?", erkundigte ich mich bei meinem Besucher.
"Keine Ahnung", grinste er. "Hast du 'ne Küche? Oh, blöde Frage", fiel ihm sofort ein. "Wo ist die?"
"Du hast noch Hunger?", fragte ich verwundert. Er hatte doch eben erst gegessen! So schlimm war ja nicht mal ich!
"Ich habe immer Hunger", erklärte er mir stolz. „Naja, fast. Aber jetzt auf jeden Fall." Seufzend wies ich auf meine Küchentür.
"Nimm dir einfach was!", gab ich sie frei. Während er in die Küche verschwand, ging ich ins Wohnzimmer und sah, dass mein Laptop noch an war. Ich klappte ihn auf. Nachdem ich mich eingeloggt hatte, begann ich die Fenster zu schließen und zu speichern. Weil ich ständig irgendetwas nachschauen musste, hatte ich immer ziemlich viele Fenster offen.
"Du mixt Musik?", erkundigte sich plötzlich eine Stimme hinter mir. Erschrocken drehte ich mich um und blickte einem mampfenden Niall entgegen. Ach ja, der war ja gerade hier. Ich hatte ihn fast schon wieder vergessen.
"Ja, wieso?"
"Nicht so wichtig", nuschelte er. "Wenn ich dir 'nen Tipp geben darf, ich habe da letztens was Cooles mit zwei Songs ausprobiert!" Er schmiss sich neben mich aufs Sofa und erkundigte sich: "Darf ich?" Mit der freien Hand wies er auf meinen Laptop.
"Ähm, klar!", etwas verwirrt und mit ein wenig Angst um meinen geliebten Computer reichte ich ihm diesen.
"Danke!" Er öffnete das Musikprogramm und suchte schnell die zwei Songs heraus, von denen er gesprochen hatte. Dann klickte er wie wild auf der Maus herum. Innerhalb von Sekunden - so schien es mir jedenfalls - hatte er einen Remix gemacht, den ich wahrscheinlich in zwei Tagen fertigbekommen hätte. Zufrieden drückte er auf Play. Mein Wohnzimmer war daraufhin jedoch nicht voll von Schlagzeug, Gitarre und Gesang, so wie ich das nach seiner Sample-Auswahl erwartet hätte, sondern voller a capella Sounds! Das hätte ich nun wirklich nicht gedacht. Es klang anders, aber es war wirklich gut. Nur woher hatte er diese a capella Arangements? Auf meinem Laptop waren die sicherlich nicht drauf gewesen! Mein Gedächtnis formte langsam die Worte: Ach ja, er ist ein Promi aus der Musikbranche. Daher wusste er scheinbar, wo er so etwas finden konnte. Er hatte vermutlich Kontakte und dadurch Zugriff zu Datenbanken, von denen ich nicht einmal träumen konnte.
"Wow, du bist echt gut!", brachte ich schließlich am Ende des Liedes hervor.
"Ich weiß", grinste er und gab mir den Laptop zurück. Ich nahm ihn wieder an mich, speicherte den Remix und klappte ihn schließlich zu.
"Was jetzt?", wandte ich mich an das essende Etwas neben mir.
"Hast du gute Filme?", antwortete er mit einer Gegenfrage. Ich stand auf und ging zu meinem Fernseher. Nachdem ich die Schublade mit den Filmen geöffnet hatte, holte ich einzelne heraus und zeigte sie ihm. Nach ungefähr zehn Filmen, denen seine Zustimmung verweigert wurde, holte ich leicht zögerlich den nächsten Film heraus. Den wollte er doch garantiert nicht gucken wollen. Als ich ihm den Film jedoch hinhielt, nickte er begeistert.
"Jaa! Titanic, den habe ich schon ewig nicht gesehen!", rief er und wollte schon aufspringen und einen Freudentanz vollführen. Was war das denn bitte für ein Junge? Jeder andere hätte alles getan, um den Film nicht schauen zu müssen. Schulterzuckend schob ich den Film in den DVD-Player und nahm mir die Fernbedienung mit, um mich zu Niall auf die Couch zu schmeißen.
In meinem Hinterkopf meldete sich eine kleine Stimme, dass ich vielleicht noch üben sollte, aber diese verdrängte ich ganz schnell. Das hier versprach auf jeden Fall, spannender zu werden.
Hallo zusammen, da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel im Gepäck :)
Wie immer ist eure Kritik herzlich willkommen, und ich freue mich schon sehr auf die Kommentare. Was haltet ihr von Nialls und Jess' Aufeinandertreffen?
Bis nächsten Dienstag!
Carifa xx
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