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Chapter 21

Patricks Sicht

Nicht nur einmal in der gesamten Zeit dachte ich daran, zu meinem alten Mobiltelefon zu greifen und die verdammte Rettung anzurufen, obwohl ich es vermutlich sollte. Schließlich dachte ich, dass ich mich mindestens genauso gut auskannte, und ich konnte mich auch einfach nicht dazu auf ringen, meine Hände vom eiskalten Körper des zierlichen Grünäugigen zu entfernen. Ich gierte nach dem spärlichen Körperkontakt, wollte jede Sekunde bereit sein, bei irgendeiner Regung seinerseits aufzuspringen und meinem Manu zu helfen, auch wenn ich die Hoffnung immer weiter verlor, dass mein kleiner unschuldiger Freund irgendwann wieder zu sich kam.

Die Tränen bildeten weiterhin heiße Ströme, die in einem rasanten Tempo über mein Gesicht stürzten, befeuchteten schließlich die abgenutzte Kleidung des Jüngeren, der weiterhin leblos auf dem Boden verweilte. Seine Hände lagen starr an seinen Seiten, waren von einem eisigen Blauton gefärbt und bewegten sich kein Stück. Es war, als wäre er eine Leiche und um ehrlich zu sein, stimmte es auch.

Mein Manu atmete nicht mehr, sein Puls war verebbt und das rhythmische Schlagen seines Herzens blieb aus. Er war so gesehen bereits tot, doch ich konnte einfach nicht aufgeben. Ich durfte nicht aufgeben.

Innerlich hatte ich mir von der ersten Sekunde an geschworen, erst von seiner Seite zu weichen, wenn sich der dürre Brustkorb wieder ausgeglichen hob und senkte. Erst dann würde ich meine Hände von seinem dürren Körper losreißen, meinen Blick von seinem bleichen Gesicht abwenden und meine salzigen Tränen trocknen. Erst dann würde ich in der Lage sein, mein Leben normal weiterzuführen. Meine tägliche Routine zu absolvieren, ohne jede verstrichene Sekunde an seinen toten Körper denken zu müssen.

Nur mit der willkommenen Aussicht, später am Tag einen quicklebendigen Manu in den Arm nehmen zu können und ihn am besten nie wieder loszulassen.

Meine zitternden Hände wanderten auf ein Neues zu der schmächtigen Brust des Kleineren, meine Finger vergruben sich ein weiteres Mal bebend in seine kalte Haut. Zwar war ich nach all den Versuchen mehr als nur ausgelaugt und spürte permanent stechende Schmerzen in meinen Seiten, sowie meinen Armen, doch dies hielt mich nicht davon ab, meinen Manu zu retten. Oder es zumindest zu versuchen.

Während ich mit all meiner verbliebenen Kraft keuchend meine Hände in Manus Brustkorb stemmte, schwirrten meine Gedanken wild durcheinander und riefen ein leichtes Schwindelgefühl in mir hervor.

Mein Verstand schrie nebenbei mit ohrenbetäubendem Volumen auf mich ein, dass meine kläglichen Versuche keinen Sinn mehr ergeben würden. Der 18-Jährige unter mir war bereits gestorben und meine verzweifelten Wiederbelebungsversuche würden ihn auch nicht mehr zurückbringen.

Doch ich wollte es einfach nicht wahrhaben. Einige Stunden mussten schon vergangen sein, seit ich meinen Manu leblos auf dem Boden entdeckt hatte. Unzählige Male hatte ich die Reanimation durchgeführt, bis jetzt noch ohne Erfolg. Alle Ärzte der Welt hätten ihn schon längst aufgegeben, doch ich konnte nicht. Ich konnte mich unter keinen Umständen dazu zwingen, mich von dem Kleinen zu lösen und ihn endgültig für tot zu erklären. Allein der Gedanke schickte wütende Männchen zu meinem Herzen und ließ sie gewaltvoll darauf herumtrampeln, ohne darauf zu achten, dass es qualvoll daran zerbrach.

Daran zu denken, ein Leben führen zu müssen, in dem kein untergewichtiger Grünäugiger eine bedeutsame Rolle spielte, zerstörte mich. Tränen quollen ohne ersichtbares Ende aus meinen extrem roten und angeschwollenen Augen, stechender Schmerz zerriss mein Inneres mit eisigen Klauen.

Ohne, dass ich es realisiert hatte, war Manu in den letzten Monaten meine Welt geworden. Jegliche Gedanken hatten sich in der Zeit nur um ihn gedreht. Das einzig wichtige war, ihn glücklich zu sehen und all seine Sorgen verschwinden zu lassen. Ich hatte mich so sehr den kleineren Braunhaarigen gewidmet, dass ich mein eigenes Leben ziemlich vernachlässigt hatte. Täglich konnte ich nur an ihn denken und vergaß dabei voll und ganz meine Familie, sowie meine Freunde. In den drei Monaten, die uns getrennt hatten, wechselte ich weder ein Wort mit meinen Eltern, noch mit meinem besten Kumpel Michael.

Ab und zu schob ich sogar meinen Appetit unwissend zur Seite und konnte keinen noch so kleinen Happen hinunterwürgen, denn ich musste dabei immer daran denken, dass Manu es dringender brauchte, es sich aber nicht leisten konnte.

Ich war sogar dazu bereit, einen Großteil meiner Privatsphäre für ihn zu opfern und ohne Gegenleistung meine neue, ziemlich teure Wohnung mit dem Jüngeren zu teilen. Bereitwillig hätte ich ihm alles gegeben, wonach er sich sehnen würde. Ich hätte alles dafür getan, ein permanentes Lächeln auf seine Lippen zu pflastern, ihn endlos glücklich erleben zu können.

So sehr hatte ich gehofft, der junge Mann nahm mein Angebot an und zog endlich zu mir. Aus Langeweile hatte ich bereits alles in meiner Wohnung so umgestellt und eingeräumt, dass er sich sofort wohlfühlte, wenn er auch nur einen Schritt durch die Tür setzen würde.

Doch anscheinend empfand das Schicksal all das für zu gut, denn es hatte mit eisernen Krallen in Manus Leben eingegriffen und einen Schlussstrich gesetzt. Es wollte nicht, dass der Junge mit den funkelnden Smaragdaugen so viel Glück widerfuhr, es wollte ihn nicht unbeschwert erleben.

Das Schicksal schien ihn tatsächlich zu hassen, doch nun war ich für den Kleineren da, um ihn vor all den schlechten Dingen zu beschützen.

Doch kaum war ich gefragt, versaute ich es und nun hing Manus viel zu kurzes Leben am seidenen Faden. Es baumelte hin und her, während der Faden immer weiter zerriss und schließlich nur noch ein einzelner Strang seinen Körper über dem finsteren Tod balancierte.

Bevor es völlig reißen konnte, schnappte ich nach der Schnur und zog den Jüngeren schluchzend in meine Arme.

Denn als meine Hand erneut, begleitete von einem verzweifelten Schrei meinerseits, gegen die Brust des Grünäugigen prallte, fuhr dieser nach Luft japsend in die Höhe und riss panisch die Augen auf.

Seine eiskalte Hand fuhr zitternd an die Stelle, an der sich seine von einer dicken Hautschicht beschützten Lungen befanden, und seine Pupillen wackelten hin und her, bevor er schlaff in sich zusammensackte.

Sofort war ich an seiner Seite und presste mein Ohr nahezu gegen seine Brust, hörte seinen Herzschlag. Dieser war zwar fürchterlich schwach, doch er war vorhanden.

Freudentränen entsprangen keine Sekunde danach meinen Augen und perlten an meinem Kinn ab, von wo sie schließlich zu Boden fielen. Mein gesamter Körper bebte, ich konnte das gerade geschehene kaum realisieren.

Mein Manu lebte.

Er lebte!

Schluchzend drückte ich mein Gesicht in den rauen Stoff von Manus Oberteil, sog unbewusst seinen atemberaubenden Duft ein und schwebte wahrlich auf Wolke 7.

Er war nicht tot. Er lebte.

Zur Sicherheit überprüfte ich noch schnell seinen Puls, der zwar kaum spürbar, doch ebenso wie sein Herzschlag endlich wieder vorhanden war.

Diesmal zögerte ich keine Sekunde, kramte mein Handy aus der hinteren Hosentasche und tippte mit zittrigen Fingern die Nummer der Rettung ein.

Kaum hatte ich wieder aufgelegt, mit dem guten Gewissen, dass sich endlich richtige Profis um meinen Manu kümmern würden, schlang ich meine von einer dünnen Schweißschicht bedeckten Arme um seinen dürren Köper, konnte unser Glück nicht fassen.

Still weinte ich noch die letzten Tränen, die zwar Manus Shirt nässten, doch niemandem störte es.

Mein Manu lebte, war zwar noch bewusstlos, doch sein Herz schlug wieder.

Nun würde mich rein gar nichts mehr davon abhalten, ihm das beste Leben überhaupt zu ermöglichen.

Von nun an sollte nur noch Fröhlichkeit und Licht sein Leben regieren und die Dunkelheit endgültig vertreiben.

Und sollte es einmal nicht funktionieren, war immer noch ich zur Stelle, um zu helfen.

Denn von nun an konnte mich niemand mehr von Manu trennen.

Sein Herz hatte heute zwar aufgehört zu schlagen, doch ich hatte ihm ohne zu zögern meines geliehen.

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Tut mir so leid, aber ich hatte einfach keine Ideen und sollte eigentlich für die Schule lernen. Hatte deswegen schon fast einen kleinen Nervenzusammenbruch, weil ich einfach nicht mehr weiterwusste. Ich hatte Bock auf gar nichts und wollte einfach nur heulen. Ich habe einfach Angst, alle zu enttäuschen, finde aber auch einfach keine Motivation, etwas daran zu ändern.
Jedenfalls, es tut mir leid, lasst eure Kritik gerne in den Kommentaren da, ich weiß, dass es nicht das beste Kapitel war.

[1340 Wörter]

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