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6. La belle vie

Die Fahrt über den Highway hinweg zum La belle vie zog sich wie Kaugummi. Die Nachmittagssonne schien über die lange Landstraße direkt in mein Sichtfeld hinein und brachten der Dreck auf der Frontscheibe des Mercedes nur noch mehr zur Darbietung. Rechts und links zogen die rot, orange und braun gefärbten Linden und Eichen vorbei. Man merkte so langsam wirklich das es Herbst wurde, doch das war Ende September auch nichts besonderes. Bald würden sie bunten Blätter abfallen und eine Decke aus Blätter über des Asphalt und die Wiese ziehen. Ich hatte das Radio eingeschaltet und ein alter Song von Michael Jackson -they don't care about us- schallte durch die Anlage des Wagens. Ich trommelt im Takt des Songs mit meinem Fingerspitzen auf dem Lenkrad herum, während ich meinen Fuß weiter auf das Gaspedal durchdrückte und nur noch ein wenig mehr beschleunigte, somit nun 200 Meilen auf dem Tacho vor mir betrachten konnte.

Warum konnte Gibbs mich nicht leiden? Diese einzige Frage ging mir immer wieder durch den Kopf. Von Anfang an. Ich war anfangs freundlich gewesen und hatte bis jetzt alles getan was er von mir verlangt hatte. Ohne jeden Widerspruch oder auch nur ein Wort des Protestes. Pissig war ich erst geworden als Gibbs mit dieses Macho Verhalten entgegen gebracht hatte und mir klar und deutlich vermittelt hatte, du bist hier nicht Willkommen. Es war sicher nicht immer einfach als Teamleiter zwischen allen Parteien zu agieren und nun ein neues Mitglied dazu zu integrieren, doch ein einfaches hallo oder wenigstens ein nettes Wort wäre heute morgen doch nicht zu viel verlangt gewesen. Oder?

Mich riss das Klingeln meines Telefons, was über die Freisprechanlage mit den schwarzen Mercedes verbunden war, aus dem Gedanken über meinen neuen Chef. Es hallte durch den ganzen Wagen und die Nummer vorne auf dem Display wurde als Unbekannt angezeigt. Weiterhin auf die Straße achtend nahm ich den Anruf an und wartete dann auf den anonymen Anrufer und sein oder ihr Anliegen.

"Amelia?" "Ja? Tom?" Ich konnte seine Stimme zwar nur verzehrt durch die Anlage hören, doch es war definitiv Tom Morrow, der Chef meines Chefs. Und Gott sei Dank war ich mit dem Chef meines Chefs befreundet. "Ja Amy ich bin's, wo bist du? Ich steh unten im Büro und keiner will mir sagen wo du bist. Agent Dinozzo und Todd weigern sich und Gibbs redet gar nicht! Zum Teufel. Wo steckst du?"

"Ich bin im Auto, auf dem Weg zum La belle vie, einem Hotel an der Route 37. Da wo unser neustes Opfer öfter verbracht hat" erklärte ich ihm schnell und sah nebenbei den gelben Highwayschildern zu, die an mir vorbeizogen. Ich durfte auf gar keinen Fall die Ausfahrt verpassen, sonst müsste ich nocheinmal komplett umdrehen und im Prinzip den ganzen Weg von vorne nochmal fahren.

"Und warum bist du alleine? Du kennst die NCIS Außeneinsatz Vorschriften, Außeneinsätze mindestens zu zweit, immer!" Tom fluchte ja fast schon, er war ziemlich sauer wie ich annehmen musste. "Es war keiner da. Kate und Tony waren in der Forensik beschäftigt und Agent Gibbs redet ja nicht mit mir" beteuerte ich und erwischte im letzten Moment noch die Abfahrt der Route 37 auf die Landstraße hin, was durch das ruckartige Abbremsen sicherlich ein gar nicht mal so leises Quietschen der Reifen erzeugt haben musste.

"Wie er redet nicht mit dir?" fragte Tom nach, nun eher verwirrter als wütend. Wie ich ihn kannte drehte er gerade sicherlich Runden durch den Bürobereich unten. Immer wieder, von rechts nach links und dann einmal im Kreis. Diese kleine Angewohnheit war typisch für Tom wie ich über die Jahre die ich ihn schon kannte herausgefunden hatte, auch wenn er selbst die nicht zu bemerken schien.

"Ganz genau so wie ich es gesagt habe. Er redet nicht mehr mit mir!" maulte ich zurück. Ich verstand ihn kaum, durch die schlechte Verbindung hier draußen aber auch durch den Verkehr um mich herum. Doch was ich ganz klar und deutlich hören konnte war: "geben Sie mir sie!" Gibbs seine bellende Stimme war unverkennbar. Er schien also ebenfalls im Raum zu sein und alles mit zu hören. Dann ein Rauschen, was ich als Personenwechsel des Telefons ausmachte und Gibbs tiefe Stimme.

"Agent Main?" fragte er. "Gibbs!" antwortete ich ebenso -monoton und ziemlich unsicher- . Ich war noch immer ein wenig verunsichert was seine Laune anging, zumal ich vorhin einfach so abgehauen bin. Entweder würde er mich jetzt anbrüllen oder eben nicht, andere Möglichkeiten gab es nicht. Vielleicht hatte ich ja wenigstens einmal Glück.

"Wo sind Sie?" fragte Gibbs ganz ruhig, anstatt zu nörgeln. Ich zog beeindruckt eine meiner Augenbrauen hoch, in dem Wissen dass er es nicht sehen konnte und biss mir auf die Zungenspitze um einen schnippischen Kommentar zu unterdrücken. Er ist einmal nett zu dir Amy, versau es nicht! Der erste vernünftige Satz den wir beide untereinander wechselten ohne zu schreien oder zu provozieren. Wow. Gerade in dem Moment bog ich in die Schotter bedeckte Einfahrt des Hotelparkplatzes ein und konnte nun das auserwählte Hotel von Mr. Wickers betrachten.

"Am la belle vie, dem Hotel an der Route 37." Wenn Gibbs vernünftig mit mir sprach würde auch ich dies tun. So einfach lief das süße Spielchen. Und es schien ganz gut zu klappen, für einen Moment zumindest. "Warum sind Sie allein gefahren?" fragte er, jedoch noch immer ruhig. Wir bekamen das also doch ganz gut hin. "Tony und Kate waren in der Forensik bei Abbey-" da Sie mich ja ausquetschen wollten, "und Sie haben ja nicht geredet" murmelte ich das zweite ein klein wenig leiser, was wenn es wieder das Schreien hervorruft?

"Warten Sie! Wehe Sie gehen alleine rein, ich schicke Verstärkung!" und damit war er wieder weg. Wie immer...

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