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Eine Party mit Folgen

Hallöle ihr Nudeln, einen Oneshot für euch, bitteschön, beinhaltet nix was wirklich triggert, nur ein bisschen Homophobie. Perfekt, das hört sich an, als ob Homophobie nix Schlimmes wäre. Lied wie immer, viel Spaß (hochgeladen 2.12.2022)


Langsam schlenderte ein Junge die Straße hinab. Er ging auf eine Geburtstagsfeier heute Abend mit vielen Leuten. Da es draußen scheiß kalt war, beschleunigte er seine Schritte. Am Straßenrand sah er zwei Jungs in seinem Alter mit ineinander verschlungenen Händen. Angewidert verzog er sein Gesicht. Der Junge fand es falsch, widerwärtig, grausig. Ihm konnten noch unzählige Wörter dafür einfallen, doch er wollte seine Zeit nicht an Nichtsnutze verschwenden.

Nun war der 17-jährige bei der Party angekommen. Gerade als er sich in Richtung Küche aufmachte, um sich einen Drink zu holen, wurde er von einem Mädchen durch den Lärm hindurch angeschrien »Ey, komm mit hoch in eines der Schlafzimmer, wir spielen Flaschendrehen und wir brauchen noch ein paar Leute!«

Der große Braunhaarige seufzte schwer. Er fand es kindisch. Da er erwartete, dass auch auf dieser Riesenparty die Regeln wie immer waren, machte er sich auf den Weg nach oben. Es hatte immer nur die eine Regel gefunden. Niemand vom selben Geschlecht landete im Schrank.

Schon bald fand der Junge mit den braunen Augen die richtige Tür. Sein bester Kumpel saß schon mit den anderen im Kreis. Alle starrten ihn gebannt an, die die er kannte eher besorgt. Er war verwirrt.

Man hatte Erik gesagt er sollte schon mal in den Schrank vorgehen. Er stellte sich in den riesigen begehbaren Kleiderschrank der sogar ein Fenster war mit Feuerleiter. Woher er das wusste? Man musste sich auf das Schlimmste vorbereiten, um gegebenenfalls flüchten zu können. Der Raum war zart durch das Licht des Vollmondes beschienen. Man konnte ohne große Schwierigkeiten Umrisse erkennen. Der Raum war schön, auch wenn es nur ein Schrank war. Nun musste er also warten.

Nach ein paar Minuten nahmen Eriks Ohren etwas wahr. Er hörte wie Finn, einer der besten Kumpels Aarons die Regeln erklärte »Yo Bro, wir haben auf dich gewartet, setz dich, es ist schon jemand im Schrank. Die Mädchen haben darauf bestanden. Forderungen ist nur ein Knutschfleck, der danach hergezeigt werden muss. 10 Minuten müsst ihr es aushalten.«

Finns normalerweise gehässige Stimme, hatte einen ängstlichen Unterton. Erik betete, dass die Flasche nicht bei Aaron oder seinen Kumpels stehen blieb. Da die Tür halbwegs schalldicht war, bekam er nicht mit, dass die Flasche schon gedreht wurde. Draußen hörte er wie ein paar scharf die Luft einsogen, andere wiederum – besonders Mädchen – kicherten nur. Nein, oh großer Gott, bitte lass es nicht einer von den Jungs sein die ihn so fertig machten.

Die Tür ging kurz auf und jemand schlüpfte durch den hellen Lichtschein herein; da seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt waren, konnte er die Person gar nicht erkennen. Doch diese Person fragte schon

»Wer bist du?«

Er keuchte auf. Nein! Das durfte nicht sein. Nicht Aaron. Er würde ihn umbringen. Hier waren keine Lehrer hier die ihn beschützen konnten. Nicht er!

Der Junge, bei dem er bei Hundert zu zählen aufgehört hatte, so oft wurde Erik schon von ihm verprügelt. Warum er verprügelt wurde, fragt ihr euch? Weil er durch und durch schwul war; und er sich nicht dafür schämte.

Seine Atmung ging schnell, er hatte Angst. Tränen begannen zu fließen. Eriks Panikattacke war in vollem Gange. Sein Herzschlag irreparabel schnell, doch sein Körper eiskalt. Die Augen weit aufgerissen und völlig unfähig sich auch nur einen Millimeter zu bewegen.

Vor lauter Schock vergaß er ganz das Fenster. Aaron war still, seit er eingetreten war. Das war er in letzter Zeit oft. Untypisch für ihn. Doch darum machte er sich keinen Kopf. Das Beste, was er jetzt tun konnte, war sich zusammenzukauern und darauf warten, bis es vorbei war.

Aarons Gestalt ging mit zügigen Schritten durch den Raum auf ihn zu. Währenddessen ging Erik rückwärts, bis er die Wand hinter sich spürte. Es war eine Scheiß Idee gewesen auf diese Party zu gehen. Aaron wurde aber durch sein Zurückgehen nicht gestoppt, denn schon bald war er ganz nah vor ihm, Zentimeter von ihm entfernt. Ihre Gesichter ganz nah. Erik erwartete Schläge, doch sie blieben aus.

Hätte man in diesem Moment die zwei heranwachsenden Männer ganz nüchtern betrachtet, hätte man meinen können, sie hatten etwas am Laufen. Doch die zwei wussten es besser.

Durch den hereinfallenden Lichtstrahl des Mondes waren sie beide beleuchtet. In Aarons Augen blitzte so etwas wie Ehrfurcht, Erkenntnis, Reue und Zuneigung auf. Moment, Zuneigung? Reue? Erik verstand gar nichts mehr.

Aaron öffnete den Mund, um zum Sprechen anzusetzen, schloss ihn aber wieder. Nach ein paar grausamen Sekunden voller Angst, setzte Aaron doch zum Sprechen an, seine Stimme sanft. Sanft!?

»Hey... also...« er kratzte sich beschämt am Nacken »Wir sind also hier und ich möchte mit dir sprechen über... Ach, es ist alles so abgefuckt. Ich hab nachgedacht, lange... aber wir hatten nie die Zeit miteinander zu sprechen, wir waren nicht mehr alleine im selben Raum seit...« 

Erik wusste nicht, woher das plötzliche Selbstbewusstsein kam, doch die ganze Wut, Frust und Trauer die sich seit Jahren in ihm angesammelt hatte, ließ ihn Aaron unterbrechen »Seit ich mich vor dir geoutet habe, wie ich 14 war, in dem Gewissen, dass ich dir vertrauen kann, ja. Verfickt Aaron ich habe dir vertraut. Du warst mein bester Freund, ich hatte scheiß Angst vor deiner Reaktion. Deine Meinung war mir wichtig. Und was machst du, du hast die Hosen voll und läufst weg. Am nächsten Tag hat die ganze scheiß Schule davon gewusst. An diesem Montag hast du mich an einen Spind gedrückt und mir den Magen windelweich geprügelt. Wieder und immer wieder. Hast du eine Ahnung wie weh das im Herzen getan hat!? Immer noch!?«

Eriks Stimme war zum Ende hin immer lauter geworden. Die Tränen stürzten sich nur so in Bächen seine Wangen hinunter. Ein Glück, dass die Tür schalldicht war.

Dann tat Aaron etwas, dass Erik niemals nicht in einer Million Jahren erwartet hatte. Er strich mit seinem rauen Daumen behutsam über Eriks Wange, um die Tränen dort aufzufangen. Erik war geschockt, aber nicht nur von der plötzlichen Sanftheit Aarons. Nein, denn dort wo er ihn berührt hatte, prickelte es angenehm. Verwirrung machte sich in ihm breit.

»Ich glaube ich bin dir eine Erklärung schuldig« fing Aaron leise und verletzt an. Seine Stimme ein kaum merkliches Wispern »Mein Vater ist unglaublich homophob. Die Meinung von seinen Eltern übernimmt man doch immer, weil man denkt sie ist richtig, nicht wahr? Es entschuldigt jedoch nichts an meinem Verhalten. Ich hab versucht meinem Dad immer zu glauben. Nach außen hin hat man das immer geglaubt, aber in mir drin herrscht immer ein Sturm an Zweifel. Dann hast du mir erzählt, dass du schwul bist. Ich hab Panik gekriegt, weil ich Mädchen auch nicht geil finde und ich mich schon einige Zeit zu dir hingezogen gefühlt habe. Ich hatte Angst, dass es irgendjemand herausfindet. Mein Vater würde mich schlagen. Mich rauswerfen, mich verachten, mich enterben.
Ich bin die reinste Enttäuschung für ihn, weil ich es einfach nicht hinbekomme Mädchen zu mögen auf diese Weise. Es geht einfach nicht. Ich bin zu Finn gerannt und hab ihn um Rat gefragt. Er hat gesagt er habe eine Idee. Ich hab ihm vertraut. Er hatte mich in der Hand, entweder ich mache was er sagt oder ich werde auch geoutet. Finn hat dich geoutet am Montag, nicht ich. Und dann aus reiner Angst heraus, habe ich den Entschluss getroffen dich zu schikanieren, um dich aus meinem Herzen zu verbannen. Ich hab dich so fertig gemacht, um mich selber zu verstecken. Ich weiß, dass keine Worte dieser Welt jemals das entschuldigen könnten, was ich dir angetan habe. Es tut mir so unfassbar leid«

Nach seiner langen Ansprache fuhr sich Aaron erschöpft mit der Hand über sein Gesicht. Eriks Miene war verblüfft. Das alles, was er sagte, ergab einen Sinn. Doch Aaron war wohl noch nicht fertig

»In den letzten Tagen, nein Wochen, habe ich mein halbes Leben angezweifelt, ob nicht vielleicht meine ganze Familie doch Unrecht hat. Dass gleichgeschlechtliche Liebe vielleicht doch nicht schlimm ist. Dann ist mir wieder eingefallen, was ich eigentlich wirklich empfinde. Ich hab versucht es immer zu unterdrücken. Schon immer, seit ich dich das erste Mal gesehen habe. All die Jahre, und doch Erik bringst du mich immer noch um den Verstand. Du lässt mein Herz schneller schlagen, wenn ich dir nahe bin. Wenn du mir in diesem Moment an die Brust fassen würdest, würdest du meinen schnellen Herzschlag spüren.«

Bis jetzt hatte Erik kein Wort gesagt. Das war also der Grund, warum er in den letzten Wochen nicht gequält worden war. Seine Schutzmauern begannen zu bröckeln.

Plötzlich nahm Aaron vorsichtig Eriks rechte Hand in seine und legte sie auf seine linke Brusthälfte. Er spürte den regelmäßigen, viel zu schnellen Herzschlag darin. Erik schmolz bei der Berührung dahin. Seine Knie wurden weich. Er hob den Blick und begegnete den braunen Augen von Aaron. Unverwandt blickten sie auf seine grauen Augen hinab. Wenn man Aaron ganz genau in die Augen sah, konnte man dort die feinen hellbraunen Linien erkennen, die kreuz und quer darin gezeichnet waren.

Es war utopisch. Das vermeintlich homophobe Arschloch gegenüber dem unschuldigen Jungen in einer intimen Geste. Der unschuldige Junge hatte dem anderen schon in dem Moment vergeben, wo er zu sprechen begonnen hatte.

Eriks Herz musste genauso schnell schlagen. Ein noch nie entfachtes Feuer brannte in ihm. Es ließ Erik wach werden, ihn aber gleichzeitig nicht klar denken. Es erweckte Gefühle in ihm die er noch nie gefühlt hatte. Es war berauschend. Dann tat er etwas, dass er sich nie hatte erträumen lassen.

Er beugte sich vor und legte seine Lippen auf die weichen Lippen von Aaron. Es war wie ein Feuerwerk, das in ihm entfacht wurde. Nein, kein Feuerwerk, eine ganze Atombombe. Synchron bewegten sich ihre Lippen in ihrem eigenen langsamen Takt. Es fühlte sich alles so leicht an. In dem Moment zählten nur sie beide. Sie waren das Zentrum des Universums. Zeit und Raum vergessen.

Wie von selbst fand sich auch nun seine linke Hand auf Aarons Brust. Dieser stützte mit seiner rechten Hand den Nacken von Erik und die linke lag auf seiner Hüfte. Zwischen ihnen würde kein Blatt mehr passen. Erik ertrank in diesem neuen Gefühl. Er wollte nie mehr wieder loslassen.

Schon bald spürte er wie Aarons Zunge sanft über seine Lippen strich. Doch Erik fand seine Stimme wieder, nun tief und rau »Scheiß auf die Party, lass uns durch das Fenster dort abhauen. Es führt eine Feuerleiter runter«

Anstatt einer Antwort zog Aaron ihn einfach mit sich in Richtung Fenster. Die Nacht war klar und der Himmel voller Sterne. Der Mond ließ sanft seine Schatten über die klirrend kalte weiße Landschaft tanzen. Gemeinsam kletterten sie die Feuerleiter hinab und hinein in eine neue, bessere Zukunft.

Danke fürs Lesen, macht mich immer bitte gerne auf Rechtschreib-, Sinn- und Grammatikfehler aufmerksam, a presto :)

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