Kapitel 16
Hey ihr Lieben,
Wieder einmal möchte nicht spoilern, muss diese Ankündigung aber leider machen.
*Achtung! Dieses Kapitel enthält sexuelle Szenen*
Uhm ja, was soll ich sagen? Obwohl ich schon so einige Liebesszenen geschrieben habe, ist diese hier glaube ich... besonders spicy haha 🌶 Genug geredet. Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel & wünsche euch viel Spaß beim Lesen haha...
Songempfehlung: Dennis Lloyd - Snow White
Ich kam erst kurz nach Mitternacht nach Hause. Den ganzen Tag hatte ich mit Milo und den drei Mädels verbracht. Zum allerersten Mal seit langer Zeit fühlte ich mich wirklich lebendig. Ich fühlte mich ausgelastet und zufrieden. Ein solches Gefühl hatte ich schon lange nicht mehr.
Mit einem Lächeln auf den Lippen, das mir allerdings schon bald wieder vergehen sollte, schloss ich die Tür zu Aidens und Jonas Appartement auf.
Im Dunkeln suchte ich blindlings nach dem Lichtschalter.
Doch jemand kam mir zuvor. Ein Klicken erklang. Von der einen auf die andere Sekunde wurde die Wohnung mit Licht durchflutet.
Erschrocken fuhr ich herum und erstarrte.
Am anderen Ende des Raumes stand niemand Geringeres als Jona. Lässig lehnte er am Eingang zur Küche, während seine Hand noch immer auf dem Lichtschalter ruhte. Er sah zu mir rüber und seine Augen leuchteten wie zwei Bernsteine, die Brauen zu einer schmalen, angespannten Linie zusammengezogen. Seine blonden Locken glichen einem wilden Durcheinander und umrahmten die markanten Gesichtszüge, die ich schon unzählige Male auf der Leinwand versucht hatte einzufangen. Mein Blick glitt an ihm herab. Er trug eine khakifarbene Cargohose, die ihm locker auf der Hüfte saß und ein weißes Longsleeve, das sich äußerst vorteilhaft um seinen athletischen Körper schmiegte.
»D-Du bist noch wach?«, waren die einzigen Worte, die mir über die Lippen kamen. Mein gesamter Körper stand im Handumdrehen unter Anspannung, mein Herz schlug mir bis zum Hals. Jona hob lediglich eine Braue, während sein Blick abfällig über meinen Körper hinweg wanderte, als würde ihn irgendetwas an meinem Erscheinungsbild stören.
Plötzlich wünschte ich, ich hätte ein hübscheres Outfit gewählt, wenngleich das nicht so ganz zu mir passte. Ich hatte noch nie zu der Sorte Mädchen gehört, die sich in frauliche Kleidung zwängte, um anderen zu gefallen. Ganz im Gegenteil. In meinen Bandshirts und meinen Neunziger-Jahre-Outfits hatte ich mich schon immer am wohlsten gefühlt. Lustigerweise schien die Mode der Neunziger sogar wieder modern zu werden. Ich ignorierte das Verlangen, an meiner schwarze Straight Fit Jeans und dem himmelblau, geknöpfte Shirt herabzusehen. Mein Aufzug war zwar stylisch, aber nicht gerade als weiblich zu bezeichnen und ich kannte Jona gut genug, um zu wissen, dass er eine Schwäche für modebewusste Frauen besaß. Frauen, die mit ihren weiblichen Reizen zu spielen wussten. Frauen wie Valentina.
»Du offensichtlich auch. Scheint ein langes Date gewesen zu sein?«, Jonas Stimme klang kalt, berechnend und triefte nur so vor purer Missbilligung. Verwirrt erwiderte ich seinen Blick, ehe mir wieder einfiel, dass ich Aiden und Jona heute Morgen beim Frühstück die Lüge aufgetischt hatte, auf ein Date zu gehen.
Ein Date mit meinem schwulen besten Freund und den drei Mädels, bei denen es sich um meine zukünftigen Mitbewohnerinnen handelte.
Ertappt blickte ich zu Boden und versuchte die Röte zu unterdrücken, die mir sogleich ins Gesicht schoss. Aber ich würde den Teufel tun, Jona von dieser kleinen Notlüge zu erzählen. Ich musste Fassung wahren. Es war das erste Mal, seit dem Vorfall an Neujahr, dass wir überhaupt miteinander sprachen, wenn man von meiner bissigen Bemerkung heute Morgen mal ganz absah.
Neujahr.
Ich erinnerte mich daran, was wir in Jonas Zimmer getan hatten. Erinnerte mich daran, was er getan hatte, welche Dinge er mich hatte fühlen lassen, nur um mich danach vollkommen verwirrt und alleine zurückzulassen. Nein, um keinen Preis der Welt hätte ich Jona in diesem Moment verraten, dass dieses Date gar kein richtiges Date gewesen war. Also räusperte ich mich und lief hoch erhobenen Hauptes an ihm vorbei in die Küche. Die Wärme, die sein Körper ausstrahlte, als ich an ihm vorüberschritt, ignorierte ich geflissentlich. Dennoch spürte ich seine Anwesenheit mit jeder einzelne Zelle meines Daseins.
Ich ließ mir reichlich Zeit, bis ich auf seine Frage antwortete. Erst als ich ein Glas aus dem Schrank genommen und mir Wasser eingeschenkt hatte, bequemte ich mich zu einer Antwort.
»Ich wüsste nicht, was dich das angeht, Jona«, betont lässig lehnte ich mich mit dem Rücken an den Küchentresen und trank einen Schluck. Im Augenwinkel bemerkte ich, wie Jona langsam näherkam und setzte das Glas wieder ab.
Unsere Blicke begegneten sich.
Der Ausdruck in Jonas Augen raubte mir beinahe den Atem. Ein Feuer wütete in ihnen, ein Feuer, das ich mit meiner frechen Antwort soeben entfacht hatte, wenngleich seine Frage meiner Antwort an Dreistigkeit nicht unterlegen war. Obwohl mir seine plötzliche Nähe unter die Haut ging, kam ich nicht umhin mich zu fragen, was er mit seinem Verhalten bezweckte. Wollte er mich provozieren? Wollte er mich testen, um zu sehen, ob er mich noch immer so leicht um den Finger wickeln konnte? Oder lag es tatsächlich nur an gekränktem Stolz?
»Es geht mich nichts an?«, wiederholte er meine Worte mit einer besorgniserregenden Ruhe in der Stimme, während er sich wie ein Löwe an seine Beute, langsam an mich heranpirschte. Schritt für Schritt. Bis er schließlich unmittelbar vor mir stand und auf mich herabsah. Jona überragte mich um Kopfeslänge und so musste ich meinen Kopf in den Nacken legen, um ihn anzusehen.
Mit einem Mal verzogen sich seine Lippen zu einem unverschämt anzüglichen Grinsen, das wohl jedes Mädchen im Bruchteil einer Sekunde an unanständige Dinge denken ließ.
»Willst du wissen, was ich denke?«, fragte er nonchalant, während sein Blick zu meinen Lippen glitt. Unterdessen griff er nach einer meiner Haarsträhnen und begann mit ihr zu spielen. Ich schluckte schwer und enthielt mich einer Aussage - nicht etwa, weil ich ihn damit ärgern wollte, sondern viel mehr, weil seine unmittelbare Nähe mir die Sprache verschlug. Irgendetwas war anders. Jonas Verhalten, die Stimmung zwischen uns, die Art und Weise, wie er mich nun ansah...
Jona wertete mein Schweigen als eine unausgesprochene Zustimmung, denn plötzlich beugte er sich zu mir herab und flüsterte an meinem Ohr: »Ich denke, dass es mich in der Tat etwas angeht, nachdem ich der Erste war, der dich so richtig zum Schreien gebracht hat.«
Jonas Unverblümtheit ließ mich in absoluter Fassungslosigkeit zurück. Ich war viel zu geschockt, als dass ich ihm etwas Anständiges hätte entgegenbringen können. Gleichzeitig beschworen Jonas Worte Erinnerungsfetzen in meinem Gedächtnis herauf. Erinnerungen daran, wie ich ihn küsste. Erinnerungen, wie ich auf seinem Schoß saß und ihn förmlich angefleht hatte, mich zu berühren. Erinnerungen, wie er diesem Flehen nachkam und...
»Hast du das etwa schon vergessen oder sollen wir deinen Erinnerungen auf die Sprünge helfen?«
Jonas Atem kitzelte über die empfindsame Stelle hinter meinem Ohr, strich über meinen Nacken und meinen Hals, ließ meinen gesamten Körper vor Erregung erschauern. Mein Atem beschleunigte sich und ich schloss die Augen. Mein Herz raste. Ohne es verhindern zu können, reagierte ich auf die Reize, denen Jona mich aussetzte. Es war schlicht und ergreifend nicht fair, dass er eine solche Wirkung auf mich hatte, dass er haargenau wusste, was er tun musste, um mich zu Wachs in seinen Händen zu verwandeln.
Ich spürte Jonas triumphierendes Lächeln an meinem Hals, denn ihm war ebenso bewusst, welche Empfindungen er in mir auslöste. Und ich? Tja, obwohl ich Jona diese Genugtuung um nichts in der Welt hätte geben wollen, war ich außerstande, mich auch nur einen Zentimeter zu rühren. Ich war meinen Gefühlen für ihn restlos ausgeliefert. Selbst wenn ich ihn hätte unterbrechen wollen, so genoss ich die Berührung seiner Lippen an meinem Hals viel zu sehr. Jona war nach wie vor alles, was ich wollte. Ich begehrte ihn schon seit ich denken konnte und so genoss ich jede einzelne Sekunde, in der ich eine kleine Kostprobe dessen ergattern konnte, was ich niemals haben würde. Traurig aber wahr.
Glücklicherweise war Jona noch lange nicht fertig mit mir. Seine Hand gab mein Haar, mit dem er zuvor noch gespielt hatte, frei und wanderte zu meiner Kehle. Mit festem Griff umfing er sie und zwang mich somit, meinen Kopf weiter zur Seite zu neigen, was ihm eine größere Erkundungsfläche an meinem Hals bot.
Ich versuchte mit aller Macht meinen Verstand einzuschalten - erfolglos.
Eine Sekunde später löste Jona sich von mir. Ich wollte bereits zum Protest ansetzen, doch dann spürte ich seine Lippen, die sanft wie eine Feder über die meine strichen. Es war kein richtiger Kuss, nur eine hauchzarte Berührung, ein Vortasten. Oh ja, ich wollte dass Jona mich küsste. Ich wollte das, was wir an Neujahr getan hatte, wiederholen. Ich wollte diesen Fehler noch einmal begehen. Und noch einmal. Und noch einmal.
In freudiger Erwartung öffnete ich die Lippen.
»Wo warst du heute?«
»Hm?«, fragte ich, noch immer völlig berauscht von seinen Liebkosungen.
»Ich will wissen, wo du heute warst«, flüsterte er an meinen Lippen. Sein Griff um meine Kehle wurde fester, hatte beinahe schon etwas Besitzergreifendes an sich und in diesem Moment fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
Jona benutzte mich.
Er hatte sich mir nur genähert, um herauszufinden, mit wem ich mich getroffen hatte. Denn die Vorstellung, dass ich mich nach nur zwei Wochen schon mit einem anderen Mann treffen könnte, kratzte ungeheuerlich an seinem Ego. Als ich diese Tatsache endlich begriff, verletzte und verärgerte sie mich zugleich. Ich wusste nicht, woher ich die Kraft nahm, mich seinem Charme zu entziehen, doch ich stemmte beide Hände gegen seine Brust und stieß ihn von mir weg.
Jona, der damit wohl nicht gerechnet hatte, trat einen Schritt zurück und sah mit einer Mischung aus Verwirrung und Erstaunen auf mich herab.
»Was...«, setzte er zum Sprechen an, aber ich schnitt ihm das Wort ab.
»Du bist ein Arschloch!«, fuhr ich ihn an und war drauf und dran, mich mit schnellen Schritten, an ihm vorbeizudrängen. Aber Jona war schneller.
»Nicht so hastig«, er machte meinem Fluchtversuch einen Strich durch die Rechnung, indem er sofort einen Arm ausstreckte und meinen Körper umfing. Mit liebevoller Strenge dirigierte er mich zurück an den Küchentresen. Um weitere Fluchtversuche im Keim zu ersticken, platzierte er seine Hände jeweils rechts und links von mir, sodass ich zwischen ihm und dem Tresen gefangen war. Mein Herz schlug auf Hochtouren. Allerdings konnte ich nicht sagen, ob die Position, in der ich mich befand, der Grund dafür war oder ob es an Wut lag, die in mir brodelte wie die Lava in einem Vulkan, wartend darauf, endlich auszubrechen.
Jona schien etwas sagen zu wollen, doch ich kam ihm erneut zuvor.
»Was willst du von mir?«, keifte ich und versuchte so viel Hass in meinen Blick zu legen, wie nur irgend möglich. Jona dagegen schien überrascht von meiner Frage. Verwirrt legte er den Kopf zur Seite und sah mich an.
»Ist das nicht offensichtlich?«, seine Augen wanderten zu meinen Lippen. Er sprach mit einer Selbstverständlichkeit, die mich meine Wut für einen kurzen Moment vergessen ließ. Sogleich kehrte sie jedoch wieder zurück und ich reckte das Kinn hoch.
»Es ist offensichtlich, dass du mich nicht willst. Sonst hättest du mich nicht stehen lassen und ganze zwei Wochen ignoriert, nachdem du mir meine erste sexuelle Erfahrung beschert hast! Also sag mir, warum führst du mich derart vor? Macht es dir Spaß auf meinen Gefühlen herumzutrampeln?«, die Kränkung und die Verletzlichkeit, die in meiner Stimme mitschwang, war selbst für meine Ohren unüberhörbar und in der Sekunde, in der ich sie aussprach, bereute ich es auch schon.
Innerlich verfluchte ich mich dafür.
Ich hatte Jona wieder einmal meine Gefühle und meine Gedanken in allen Einzelheiten offenbart, hatte ihm gezeigt, wie sehr mich sein Verhalten verletzte... Dabei war es doch ausgerechnet das, was ich ihm nicht hatte preisgeben wollen. Es war das letzte bisschen Stolz, das ich in meinem Innern zusammengekratzt und hatte behalten wollen - und selbst diesen Stolz nahm er mir nun.
Jonas Augen wurden groß und für einen kurzen Augenblick lang sah er mich einfach nur an, als könnte er nicht fassen, was ich soeben gesagt hatte. Kurz meinte ich so etwas wie Bedauern auf seinem Gesicht zu sehen. Doch genauso schnell wie dieser Ausdruck gekommen war, war er auch wieder verschwunden und gerade als ich schon dachte, Jona würde mich wieder stehen lassen und einfach verschwinden, trat er noch einen Schritt auf mich zu. Mittlerweile waren wir uns wieder so nahe, dass sich unsere Nasenspitzen fast berührten.
»Du glaubst, dass ich dich nicht will?«, fragte er, wobei er die letzten Worte besonders betonte, als wären sie vollkommen absurd. »Oh Tony...«
Noch ehe ich reagieren konnte, griff Jona nach meiner Hand und zwang mich, ihn anzufassen. Trotz des Baumwollstoffes seines Shirts spürte ich harte Bauchmuskeln unter meinen Handflächen. Noch immer verharrte seine Hand über der meinen. Dann führte er sie allerdings weiter abwärts. Langsam. Unendlich langsam. Ich streifte den Saum seines Shirt, das überging zu seiner Cargohose. Doch Jona hielt nicht inne und als ich begriff, was er vorhatte, fuhr mein Kopf abrupt hoch. Ich sah ihm direkt in die Augen. Mit dem Anflug eines verschmitzten Lächelns schaute er auf mich herab.
Ohne den Blick von mir abzuwenden, dirigierte er meine Hand weiter und weiter, bis ich schließlich eine harte Wölbung unter dem Stoff seiner Hose spürte.
Erschrocken schnappte ich nach Luft.
»Fühlt sich das etwa so an, als würde ich dich nicht wollen?«, murmelte er und trat noch einen weiteren Schritt auf mich zu. Sein Oberkörper presste sich gegen meinen, während seine Lippen wieder die sensible Stelle an meinem Hals fanden.
Ich stöhnte - ob vor Lust oder Verzweiflung konnte ich nicht sagen.
»Du willst wissen, weshalb ich dich in den letzten zwei Wochen ignoriert habe?«, murmelte er leise an meinem Ohr und ohne meine Antwort abzuwarten, sprach er weiter. »Weil ich an nichts anderes mehr denken konnte, als daran, dass ich es dir nochmal besorgen will.«
Ich vergaß das Atmen. Ich vergaß meinen Namen. Ich vergaß wo ich war. Wer ich war. Ich vergaß alles um mich herum. Ich vergaß sogar, dass wir in diesem Appartement nicht alleine waren und mein Bruder nur ein Stockwerk über uns schlief.
Mir war alles egal. Nichts zählte mehr. Ich nahm nur noch Jona wahr, der nun das Gesicht hob und mit vor Lust verschleiertem Blick auf mich herabsah.
Das gab mir den Rest. Ich war verloren.
»Dann tu es«, forderte ich ihn auf.
»Ich hatte gehofft, du würdest das sagen«, mit diesen Worten senkte Jona den Kopf und verschloss seine Lippen mit meinen. Es fühlte sich an, wie eine vergebliche Sehnsucht, die endlich Erfüllung fand. Wie ein endloses Flehen, dem nachgegeben wurde. Und wie ein Gebet, das nach langer Zeit Gehör fand.
Jona küsste mich mit derselben Leidenschaft, mit der er mich auch schon vor zwei Wochen im Sturm erobert hatte. Sein Kuss war hungrig, leidenschaftlich und voller Emotionen. Aber nicht nur das. Sein Kuss war auch eine Offenbarung. Denn Jona teilte mir mit, was er mir mit Worten nicht hatte sagen können. Es waren keine Machtspielchen, kein gekränkter Stolz und auch nicht sein Ego der Grund, weshalb er sich mir nun hingab. Nein, einfach nur die schlichte und simple Tatsache, dass er mich genauso wollte, wie ich ihn.
Jona küsste mich, als hinge sein Leben davon ab und als ich seine Zunge spürte, die aufreizend über meine Lippen fuhr und um Einlass bat, vergrub ich meine Hände in seinen Locken, versuchte ihn noch näher zu mir heranzuziehen. Ich wollte ihn, sehnte mich mit jeder Zelle meines Körpers nach ihm. Ich wollte alles von ihm.
Ich war vollkommen versunken in die Art und Weise, wie Jona meinen Mund mit seiner Zunge eroberte, als er mich plötzlich hochhob. Wie von selbst schlangen sich meine Beine um seine Hüfte. Ohne den Kuss zu unterbrechen, drehte er sich einmal um die eigene Achse und setzte mich auf der Kücheninsel ab. Er drängte sich zwischen meine Beine, während sein Kuss ungeduldiger wurde, fordernder, als könnte er einzig und allein mit seinen Lippen meinen gesamten Körper und auch meine Seele in Besitz nehmen. Und vielleicht war das auch so. Noch nie zuvor hatte mich jemand solche Dinge fühlen lassen, wie Jona es in diesem Moment tat. Doch ich wollte diese Verbindung zu ihm nicht nur auf das Körperliche reduzieren. Nein, Jona kannte mich schon mein halbes Leben lang. Er kannte mich auf eine Art und Weise, wie es sonst niemand tat. Und egal wie oft Aiden und ich uns schon an die Gurgel gesprungen waren oder wie viele Male ich mit meinen Eltern auch aneinandergeraten bin, Jona hatte mir immer zugehört. Er war immer für mich da gewesen.
Niemals hätte ich auch nur zu träumen gewagt, dass er mich genauso begehren könnte, wie ich ihn. Wie viele Stunden hatte ich schon damit zugebracht, mich in Tagträumereien über ihn zu vertiefen? Wie viele Monate, sogar Jahre, hatte ich schon damit verbracht, auf ein Wunder zu hoffen? Ein Wunder, das nun Wirklichkeit wurde. Um ehrlich zu sein, konnte ich es noch immer nicht so ganz glauben, obgleich seine Taten eine ganz andere Sprache sprachen. Eine Sprache, die äußerst überzeugend war, dachte ich mir, als er mit seinen Händen aufreizend über meinen Körper strich, jeden einzelnen Zentimeter davon erkundete.
Aber das reichte mir nicht. Ich wollte mehr. So viel mehr. Wie von selbst drängte sich mein Körper dichter an seinen, wollte seine Wärme spüren. Eine solche Verbindung zu einem Menschen hatte ich noch nie gefühlt. Als wären wir zwei Magnete, die voneinander angezogen wurden. Wie zwei Puzzleteile, die zueinander passten.
Jona ließ kurz von meinem Mund ab. Unser hektischer Atem vermischte sich miteinander.
»Was willst du, Tony?«, raunte er mit einem schiefen Lächeln auf den Lippen. Er lehnte seine Stirn an meine, während er mich erwartungsvoll ansah. Doch ich war noch immer viel zu überwältigt von meinen Gefühlen, als dass ich ihm eine adäquate Antwort hätte geben können. Also beschloss Jona wohl, selbst herauszufinden, was ich wollte und schickte seine Hand auf Wanderschaft.
Er begann bei meinem Dekolleté und ließ seine Hand ganz langsam weiter abwärts wandern, über meine Brust, meinen Bauch - bis er schließlich über den schmalen Streifen Haut zwischen meinem Shirt und meiner Jeans innehielt. Es war, als würde seine Berührung eine Feuerspur auf meiner Haut zurücklassen. Dann verschwanden sein Zeige- und Mittelfinger unter den Saum meiner Jeans. Unterdessen ließ er mich nicht auch nur für eine Sekunde aus den Augen, als wollte er sichergehen, dass ich auch wirklich mit allem was er tat, einverstanden war - oder weil er meine Reaktion auf sein Tun beobachten wollte. Noch ehe ich begreifen konnte, was Jona tat, öffnete er den Knopf meiner Jeans. Und den Reißverschluss. Dann glitt seine Hand unter den Stoff meiner Jeans - und unter meine Unterwäsche.
Ich schnappte erschrocken nach Luft, als er mich an meiner empfindlichsten Stelle berührte.
»Ist das, was du willst, Tony?«, fragte er atemlos, seine Lippen noch immer dicht an meinen.
Verlangen. Unbändiges Verlangen. Es strömte durch meinen Körper. Schoss wie Blitze durch meine Adern. Wie schaffte Jona das? Wie schaffte er es, meinen Körper innerhalb von Sekunden in einen solchen Zustand zu versetzen? Er wusste haargenau, was er tat. War sich vollends im Klaren darüber, wie er mich provozierte, mich verharren ließ und wie er mir genau das gab, wonach mein Körper verlangte.
Gott, ich wollte Jona. Ich wollte ihn so sehr, dass es schmerzte. Ich wollte, dass er mich berührte, so wie er es neulich schon einmal getan hatte.
Und Jona wusste, dass ich es wollte.
»Dann musst du aber sehr sehr leise sein. Schaffst du das?«
Ein Nicken, zu mehr war ich nicht imstande. Wieder verzogen sich seine Lippen zu diesem unanständigen Lächeln.
»Braves Mädchen.«
Ich hatte keine Gelegenheit, mich innerlich für das zu wappnen, was nun folgte, denn Jona verlor keine Zeit. Im nächsten Augenblick spürte ich auch schon, wie seine Finger sich zu bewegen begannen. Langsame, kreisende Bewegungen, die mich auf direktem Wege in den Himmel zu befördern schienen. Ein Stöhnen entrang sich meiner Kehle. Ich wollte den Kopf in den Nacken werfen, die Augen schließen und mich ganz diesen Gefühlen hingeben, doch Jonas andere Hand legte sich erneut um meinen Hals und zwang mich, ihn während seines Tuns anzusehen.
Er wollte mein Gesicht sehen. Er wollte sehen, was die Dinge, die er mit seinen Fingern anstellte, in mir auslösten. Es gefiel ihm. Es gefiel ihm mehr, als es sollte.
»Ich sagte doch, du sollst leise sein, mi pequeña«, raunte er an meinen Lippen, während die Tatsache, dass er mich mit meinem Kosenamen ansprach nur dafür sorgte, dass ich mein Verlangen noch lauter äußerte. Seine Finger führten ihren Tanz fort, berührten mich behutsam und mit sanften, gleitenden Bewegungen. Ich konnte nicht leise sein. Es funktionierte nicht. Dies schien auch Jona nicht zu entgehen, denn plötzlich nahm er seine Hand von meiner Kehle und legte sie auf meinen Mund, um mein Stöhnen damit abzufangen.
Erschrocken riss ich die Augen auf. Jona dagegen lächelte nur verschmitzt und lehnte seine Stirn an meine, während er mich mit seinen Fingern weiter verwöhnte. Weiter und weiter. Ich schwitzte am ganzen Körper, als hätte ich einen Marathon hinter mir. Jeder einzelne Muskel war angespannt und es fühlte sich an, als stünde ich unter Strom, als brannte ich lichterloh. Allmählich spürte ich, wie sich wieder dieses Gefühl in meinem Innern aufbaute. Meine Atmung beschleunigte sich, ich begann zu zittern und Hitze drang aus jeder einzelne meiner Poren. Ich würde jeden Moment zum Höhepunkt kommen.
Doch als ich kurz davor war, endlich Erlösung zu finden, hörte Jona auf. Ich wollte bereits protestieren, als das Lächeln auf seinen Lippen schwand und einem ernsten Ausdruck wich.
»Sag mir, wo du heute warst«, verlangte er, sein Gesicht nur ein paar Zentimeter von meinem entfernt. Frustration breitete sich in mir aus, vermischte sich mit dem unglaublichen Gefühl, das soeben noch über mir hatte einbrechen wollen. Was sollte das? War Jona etwa... eifersüchtig? Oder wollte er mich einfach nur quälen? Warum fragte er mich ausgerechnet jetzt danach?
Wütend schlug ich seine Hand weg, die noch immer über meinem Mund lag.
»Ist das dein Ernst?« völlig außer Atem sah ich ihn fassungslos an. Ungerührt erwiderte er meinen Blick.
»Ja.«
»Willst du mich verarschen?«, zischte ich und wäre um ein Haar von der Kücheninsel gestürzt, als Jona das Spiel seiner Finger schlagartig wieder aufnahm. Ich keuchte erschrocken auf, als mich die Empfindungen ein weiteres Mal übermannten. Ich geriet immer weiter in einen fieberhaften Strudel der Lust, der mich zu verschlingen drohte. Mit den Händen krallte ich mich an der Küchentheke fest.
»Nein, aber offenbar verarschst du mich, Tony«, mit etwas mehr Nachdruck, begannen seine Finger sich schneller zu bewegen. Er lehnte sich vor. »Also sag mir, ob du heute mit einem anderen Mann zusammen warst oder nicht.«
»Was soll das, Jona?«, ich stöhnte laut. »Willst du mich quälen?«
»Wenn ich dadurch eine Antwort bekomme, dann ja«
Ich konnte mich auf nichts anderes mehr konzentrieren, als auf die ansteigenden Wellen der Lust, die jeden Moment über mir wie ein Tsunami einzubrechen drohten.
Und dann hörte Jona auf - schon wieder !
»Jona!«, stieß ich aufgebracht hervor. »Nein! Ich habe mich mit keinem Mann getroffen, verdammt nochmal!«
Ich war kurz davor, vor Frust einfach drauf loszuschreien. Jona unterdessen schien meine Antwort mit Freuden zur Kenntnis zu nehmen.
»Ich wusste es«, ein zufriedener, gleichzeitig erleichterter Ausdruck spiegelte sich auf seinem Gesicht wider und dann - endlich - machte er weiter. Er bewegte seine Finger, begann erneut mit langsamen, kreisenden Bewegungen, wurde dabei etwas schneller, nährte das heiße Ziehen in meiner Mitte durch seine gnadenlosen Zärtlichkeiten.
»Ich bin der Einzige, der dich berühren darf«, sprach er mit unnachgiebigem Tonfall, ohne den Blick von mir abzuwenden. Meine Antwort bestand aus einem lauten Stöhnen und ehe ich mich versah, legte sich seine andere Hand wieder über meinem Mund. Anscheinend war ich abermals zu laut.
»Komm für mich, Tony«, murmelte er und sah mir tief in die Augen.
Es war zu viel. Jonas Worte versetzten mir den letzten Schlag und erlösten mich von meinem Leid. Laut stöhnte ich in Jonas Hand, als der Orgasmus mich noch heftiger überfiel, als der letzte. Ich zerbarst in tausend Stücke, hatte das Gefühl, als stürzte ich in eine unendliche Tiefe, während ich gleichzeitig schwebte. Ich wusste nicht, wo oben oder unten war, links oder rechts. Ich vergaß alles um mich herum. Raum und Zeit existierten nicht mehr und es gab nur noch Jona, der mir diese wahnsinnigen Gefühle bescherte und der nun ebenfalls vor Lust aufkeuchte, als könnte er meine Befriedigung am eigenen Leib spüren.
Als der Orgasmus langsam abebbte, strich Jona mir eine Haarsträhne hinters Ohr. Wir sahen uns an und wie aus dem Nichts überkam mich eine panische Angst.
Angst davor, dass er einfach wieder gehen würde und mich stehen ließ.
Hektisch sprang ich von der Anrichte herunter. Mein Körper bebte heftig, da er die Nachwehen meines Orgasmus' noch immer nicht hinter sich gelassen hatte. Doch das ignorierte ich bewusst und packte stattdessen Jona bei den Schultern. In einer flüssigen Bewegung drehte ich ihn herum, sodass er nun derjenige war, der an der Kücheninsel stand. Vollkommen verdutzt sah er auf mich herab.
»Tony, was tust du...«, ich ließ ihm keine Zeit zum Aussprechen und machte mich an dem Knopf seiner Hose zu schaffen.
»Du bist dran«, erwiderte ich und mit vor Aufregung zitternden Händen öffnete ich seinen Reißverschluss. Ich hatte noch nicht viel Erfahrung darin, einen Mann zu befriedigen. Um ehrlich zu sein, hatte ich es noch nie zuvor getan und die Tatsache, dass Jona unzählige Frauen zum Vergleich hatte, machte es nicht gerade einfacher. Im Gegenteil. Wie sollte ich mit all den erfahrenen Frauen mithalten, mit denen er für gewöhnlich das Bett teilte?
Bevor ich allerdings weitermachen konnte, umfingen seine Hände meine Handgelenke und boten meinem Tun Einhalt.
»Stopp«, hörte ich ihn sagen.
Irritiert hob ich den Blick und sah ihn an. Wollte er denn nicht, dass ich ihn auch... berührte? Die Art und Weise, wie Jona auf mein Vorhaben reagierte, bewies mir das Gegenteil. Sein Kiefer arbeitete und seine Brust hob und senkte sich ein klein wenig schneller. Verlangen verzerrte sein Gesicht. Es fiel ihm sichtlich schwer, mich davon abzuhalten, weiterzugehen. Weshalb also hatte er meine Absichten zum Stillstand gebracht? Hatte ich etwas falsch gemacht? Ich spürte einen Stich der Demütigung.
Jona räusperte sich, als suchte er nach den richtigen Worten.
»Tony du... Du musst dich nicht dazu verpflichtet fühlen, dasselbe bei mir zu tun.«
»Ja, aber...«, begann ich zu sprechen. Jona unterbrach mich jedoch.
»Hör mal, ich möchte nicht, das du etwas tust, wozu du noch nicht bereit bist«, aus ernsten Augen sah er mich an, während er eine Hand an meine Wange legte. Diese Geste ließ mein Herz etwas höher schlagen und ich schmiegte mich seiner Berührung entgegen. Jonas Worte rührten mich zutiefst. Sie waren der Beweis dafür, dass es ihm nicht nur um seine Bedürfnisbefriedigung ging. Ihm war wirklich und wahrhaftig wichtig, dass ich mich wohl fühlte, dass mir gefiel, was wir taten... Allein dieser Umstand sorgte dafür, dass mich sogleich wieder neue Erregung überlief.
Selbst wenn ich Jona soeben aus den falschen Motiven eine Gegenleistung hatte erbringen wollen, so wollte ich es nun wirklich. Ich wollte, dass Jona das Gleiche fühlte, wie ich. Ich wollte, dass er ebenfalls vor Lust explodierte und ich wollte, dass ich der Grund dafür war.
Ich konnte mir ohnehin nicht vorstellen, all diese Dinge mit jemand anderem, als Jona zu tun. Ich wollte ihn berühren, wollte jeden einzelnen Zentimeter seines Körpers erforschen... Aber all das würde nur funktionieren, wenn wir ehrlich miteinander waren. Also straffte ich die Schultern und schaute in seine vertrauten Augen. Nervosität machte sich in mir breit.
»Ich will es wirklich...«, ich holte tief Luft. »Aber ich habe so etwas noch nie gemacht. W-Was soll ich machen? Möchtest du, dass ich vor dir knie oder...«
»Tony«, Jona schnitt mir zum wiederholten Male das Wort ab und noch ehe ich reagieren konnte, hatte er mich am Handgelenk zu sich herangezogen. »Wenn du so etwas noch nie zuvor getan hast, wirst du definitiv nicht vor mir auf die Knie gehen«, er schmunzelte. »Auch wenn mir die Vorstellung gefällt. Sehr sogar«, er befeuchtete mit der Zunge seine Lippen. »Ich lasse dich wissen, wenn du vor mir auf Knie gehen sollst. Aber dieser Tag ist nicht heute.«
Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Einerseits war ich höllisch aufgeregt und hatte Angst davor, etwas falsch zu machen. Andererseits aber konnte ich es kaum abwarten, mit Jona das Gleiche anzustellen, wie er mit mir. Allein der Gedanke daran, ließ mich erschaudern.
»Ich will dich aber berühren, Jona«, flüsterte ich leise und mit erröteten Wangen. Sein Blick huschte ermittelnd über mein Gesicht, als suchte er nach Anzeichen, die meine Worte Lüge straften. Allem Anschein nach fand er keine.
»Wie wäre es, wenn ich es dir beibringe?«, bot er mit einem koketten Lächeln an.
»O-Okay«, stotterte ich, wenngleich ich mir nicht ganz sicher war, was er damit meinte. Doch das sollte ich schon gleich darauf erfahren, als Jona meine Hand ein weiteres Mal auf seinem Bauch ablegte und langsam abwärts über seinen Körper gleiten ließ.
Ich spürte seine harten Muskeln unter meinen Handflächen und völlig fasziniert beobachtete ich den Weg, den meine Hand nun einschlug. Befangen hob ich den Blick und sah Jona in die Augen, als unsere Hände am Saum seiner Hose ankamen. Knopf sowie Reißverschluss standen noch immer offen, nachdem ich sie bei meinem ersten peinlichen Versuch, Jona an die Wäsche zu gehen, geöffnet hatte.
Ich sog scharf die Luft ein und auch Jona nahm einen tiefen Atemzug, als er meine Hand zu seiner Erektion führte. Für ein paar Sekunden verharrten wir dort und obwohl sich noch immer der schwarze Stoff seiner Boxer Briefs dazwischen befand, spürte ich seine Größe in aller Präzision.
»Beweg deine Hand«, verlangte er. »In etwa so«, Jonas Hand, die noch immer über meiner lag, begann mich zu dirigieren und unter seiner Führung fing ich an, ihn über dem Stoff zu berühren.
Meine Wangen glühten und ich schluckte die Nervosität und die Scham herunter, die in meinem Innern tobte. Das war alles Neuland für mich und ich hatte absolut keine Ahnung, was ich da tat. Jonas Stöhnen riss meine Aufmerksamkeit auf sich und als ich hoch sah, um ihm ins Gesicht zu schauen, waren all diese unangenehmen Gefühle wie verflogen. Alles, was ich wahrnahm, war die Lust, die nun von Jona Besitz ergriff. Seine schönen Augen waren geschlossen, seine Lippen leicht geöffnet und weckten in mir den Wunsch, sie mit meinen zu verschließen. Sein Atem ging schneller und als ich begriff, dass Jona wirklich gefiel, was ich da tat, lenkte seine Hand die meine eigene in eine neue Richtung. Er führte sie wieder ein Stück weiter aufwärts und unter den Stoff seiner Boxer Briefs.
»Fuck«, Jona keuchte auf, als er meine Finger um seine Erektion legte und in gleichmäßigen, kräftigen Bewegungen auf und ab fuhr. Noch nie zuvor hatte ich etwas Erotischeres gesehen, als Jona in diesem Moment.
Jonathan Romero war die unantastbare Sünde. Er war pures Verlangen und die Verkörperung all meiner Sehnsüchte - und hier stand ich nun und setzte all die unanständigen Bilder, die mich so oft Nacht für Nacht heimgesucht hatten, in die Tat um. Erneute Hitze flammte in mir auf und das Verlangen, Jona an den Rand des Wahnsinns zu treiben, steigerte sich ins Unermessliche. Vergessen waren all die Scham, die Zweifel und die Furcht davor, etwas falsch zu machen. Ich ließ mich einfach gehen, geleitet von den sinnlichen Empfindungen, die in mir tobten wie ein Tornado.
Ich warf all meine Befürchtungen über Bord.
Mit einem Mal war mir jegliche Distanz zwischen uns zu groß. Ich verringerte den kleinen Abstand zwischen uns und presste meine Lippen begierig auf seine. Jona reagierte sofort. Er erwiderte meinen Kuss leidenschaftlich. Unsere Zungen begann miteinander zu tanzen, neckten sich, verschlangen einander...
Ich konnte Jonas Erregung spüren, sie förmlich durch unseren Kuss schmecken. Es war, als ertrank ich in dem Verlangen, das er wie ein Echo in mir hervorrief. Mit meinem neu erlangten Mut traute ich mich sogar, meine Hand, mit der ich ihn noch immer berührte, schneller zu bewegen und stellte zufrieden fest, wie heftig Jona darauf reagierte.
Er entfernte sich ein Stück weit von meinen Lippen und sah mich mit vor Lust verhangenen Augen an.
»Wie sollen wir nur jemals damit aufhören?«, stieß er völlig außer Atem hervor.
Am besten niemals, dachte ich lächelnd und machte weiter mit meinem Vorhaben, Jona um den Verstand zu bringen - und das tat ich auch, bis er seinen Höhepunkt erreichte...
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