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KAPITEL 7




Allie fällt Taylor um den Hals und sofort sind die beiden in ihrer eigenen Welt. So ist das bei den beiden. Ich gönne es ihnen wirklich von Herzen.

Doch in diesem Augenblick würde ich mir echt wünschen, dass ich nicht alleine mit Jonah dastehe.

Das leise, aber irgendwie doch sehr präsente Kribbeln in meinem Bauch macht die Situation natürlich auch nicht viel besser.

Jonah schaut mich mit seinen gold-braunen Augen von oben herab an und lächelt. Doch er sagt nichts. Warum sagt er nichts? Das frage ich beinahe schon panisch.

Nach meiner guten Sierra-Manier fange ich natürlich sofort wieder an wirres Zeug zu reden. "Ich bin der größte Tee-Fan musst du wissen. Deswegen bin ich sofort zum Teestand hier. Hast du den Marzipantee gesehen? Oder den Lakritz-Ingwer Tee hier? Wer sich mit mir trifft, kommt nicht ohne mindestens eine Tasse Tee aus meinem Haus heraus. Also hoffe ich, dass du Tee magst."

Hilfe warum hatte ich das jetzt gerade gesagt?

Jonah zieht seine Augenbrauen amüsiert hoch. "Ich mag Tee", kommt ganz einfach von ihm zurück. Was? Das ist seine Reaktion auf mein wirres Gerede?

Er muss mich langsam für echt merkwürdig halten. Erst reden wir kein Wort miteinander, dann halte ich ihm einen Vortrag über Müsli und jetzt über Tee.

"Hast du Lust zusammen weiterzugehen?", unterbricht seine Stimme meine lauten Gedanken.

Verwirrt schaue ich ihn einige Sekunden an. "Erde an Sierra. Bist du noch hier oder schon auf einem anderen Planeten?" "Nee nee alles gut, ich bin hier. Ja klar, können wir gerne machen", antworte ich schnell.

Mit einem Blick auf Allie und Taylor bemerke ich lachend "Die beiden würden wohl nicht bemerken, wenn wir auf einmal weg wären. Wir sollten vielleicht aber trotzdem einmal Bescheid sagen, dass wir ein bisschen weitergehen."

Ich tippe Allie auf die Schulter und schaut überrascht auf. "Oh Jonah, du bist ja auch hier." Ich schaue ihn an und wir beide müssen uns ein Lachen verkneifen. "Hey Allie, ich möchte Sierra mal für eine halbe Stunde entführen. Macht dir das etwas aus?"

Mit einem prüfenden Blick schaut sie mich an und scheint sofort an meinen leicht geröteten Wangen und meinem wahrscheinlich peinlich seeligen Lächeln zu erkennen, dass ich nichts dagegen habe. "Du bekommst sie. Aber nur wenn du sie äußerst gut behandelst", antwortet sie spielerisch streng. "Klaro, ich bin der Gentlemen in Person", kommt von ihm zurück.

Taylor zieht schon ungeduldig an Allie's Hand, um ihr etwas zu zeigen, was er für ihre erste gemeinsame Wohnung gefunden hat.

Die beiden möchten in einem Monat zusammenziehen und haben bereits eine passende Wohnung gefunden, die eine perfekte Lage hat, zwar ist sie ziemlich klein, doch für die beiden echt perfekt. Die beiden sind so voller Vorfreude, dass sie überall nach Dekoartikeln, Utensilien und Möbeln für die Wohnung schauen.

Jonah und ich verabschieden uns von den beiden und gehen ein paar Schritte. Doch mein Kopf ist so voll von Gedanken und ich spüre die altbekannte Panik in mir aufsteigen.

Es ist, als würden alle Reize der Außenwelt verschwinden. Es zieht Nebel vor meinen Augen auf und weg bin ich. In meinem eigenen Körper gefangen. Gefangen in meinen Gedanken.

Es ist, als wären Engel und Teufel auf meinen Schultern, die mir abwechselnd gegensätzliche Befehle zurufen. Der Engel schreit "Jonah ist so anders als ER. Er würde dir niemals das antun, was ER getan hat. Er akzeptiert Grenzen. Er wirkt, wie er es doch eben auch gesagt hat, wie der Gentlemen in Person. Er hat die Augen eines Welpen."

Währenddessen brüllt der Teufel jedoch regelrecht "Pass auf! Du kennst ihn doch gar nicht. Er kann dir alles erzählen. Wenn du einmal mehr Zeit mit ihm verbringst, wirst du dich in ihn verlieben. Ich kenne dich! Du bindest dich sehr schnell an Menschen, die du einmal näher an dich herangelassen hast. Du hast dir doch geschworen, nicht noch einmal den Fehler zu machen. Sei bloß vorsichtig, wenn er anfängt, dir viele Fragen zu stellen, verrate nicht zu viel!"

"Sierra, hörst du mich überhaupt? Ist alles okay bei dir? Du siehst aus, als hättest du ein Gespenst gesehen."

Ich höre diese raue Stimme ganz nah an meinem Ohr. Sie klingt vertraut und ehrlich besorgt, doch ich bin gefangen. Gefangen in meinen Gedanken. Gefangen in meiner Angst. Sie zieht mich mit sich, wie ein Strudel.

"Du machst einen Fehler", haucht mir die Angst immer und immer wieder ins Ohr. "Er wird dir dasselbe antun, wie du es schonmal erlebt hast. Du wirst ein Deja vu haben und alle Emotionen, die du bereits durchlebt hast, wieder fühlen."

Plötzlich spüre ich eine Hand an meinem Arm und ich merke, wie ich zittere. Das ist ein gutes Zeichen, immerhin spüre ich meinen Körper wieder. Doch sehen kann ich immer noch nichts. Ich sehe nur meine Angst. Sie zieht wie weißer Nebel vor meinen Augen umher.

"Sierra", jemand rüttelt an meinen Schultern. Und ganz langsam zieht der Nebel etwas auf. Ich sehe ein besorgtes Gesicht vor mir. Die vollen Lippen sind besorgt zusammengepresst und eine tiefe Falte hat sich zwischen den Augenbrauen des Jungen abgebildet. In seinen dunklen Augen sehe ich tiefe Besorgnis und Unsicherheit.

Mein Mund fühlt sich staubtrocken an und nur mühsam kann ich ihn öffnen. Doch heraus kommt nur ein krächzender Ton.

Jonah streicht mir vorsichtig eine Haarsträhne von meiner Stirn. Doch er berührt mich so vorsichtig, als habe er Angst, mich zu zerbrechen.

Ich versuche mich zu orientieren und erinnere mich langsam wieder daran, dass wir auf dem Herbstmarkt sind und wir zwischen den Ständen stehen. Die frische Herbstluft strömt in meine Lunge, als ich merke, dass ich seit einiger Zeit die Luft angehalten haben muss.

Schließlich bringe ich ein leises "Es geht schon wieder" über die Lippen. Doch der besorgte Ausdruck auf Jonah's Gesicht verschwindet kein Stück. "Was war das? Hast du das öfter?" fragt er mich mit ruhiger Stimme, doch ich erkenne die Angst, die darin mitschwingt. Ich schaue mich unsicher um und ziehe ihn am Ärmel hinter mir her in den nahegelegenen Park.

Ich setzte mich auf eine Parkbank. Er tut es mir gleich. Abwartend schaut Jonah mich an, er merkt, wie schwierig mir der Anfang fällt, das sehe ich an seinem Blick. Doch etwas zu sagen, wäre von ihm in diesem Augenblick auch falsch.

Langsam atme ich aus und setzte zu einer Erklärung an. "Es tut mir leid, dass du das gerade miterleben musstest. Das ist mir echt unangenehm." "Du musst dich doch nicht dafür entschuldigen. Ich würde nur gerne wissen, was passiert ist. Habe ich etwas falsch gemacht?" "Nein, nein", beeile ich mich schnell zu sagen. "Du machst gar nichts falsch. Wirklich nicht.

Ich bin nur manchmal in Menschenmassen überfordert."

Ich hasse es, ihn anzulügen, doch die Wahrheit zu sagen, würde mich vor ihm in ein ganz anderes Licht stellen.

„Oh okay", er kickt eine heruntergefallene Kastanie weg und schaut auf seine Schuhe. "Das kenne ich von meinem kleinen Bruder. Er hat diese Angst auch manchmal in größeren Menschenmassen."

Vorsichtig hebe ich meinen Blick und schaue ihm in die Augen. "Hast du denn irgendeine Sache, die dich in solchen Situationen beruhigt?", fragt er mich.

"Nicht so richtig", antworte ich leise. Ich komme mir so unglaublich schlecht vor, dass ich ihn anlüge. "Vielleicht hilft dir das ja. Wir helfen meinem Bruder in solchen Situationen immer, indem wir ihn am Arm nehmen und ihn versuchen, mit banalen Fragen abzulenken. Ich denke, es bringt immer etwas, wenn eine vertraute Person bei einem ist."

"Danke, dass du mir helfen möchtest. Danke, dass du mir eben geholfen hast.", ich lächle ihn vorsichtig an.

Er rutscht etwas näher an mich heran und legt vorsichtig einen Arm um meine Schulter.

Er riecht nach einem Parfum, das mich sofort einhüllt und irgendetwas an dieser Situation beruhigt, meine immer noch zitternden Hände und veranlasst mich dazu, mich gegen ihn zu lehnen und mich ein Stückchen fallen zu lassen.

Vielleicht ist es die Müdigkeit nach der Aufregung eben, vielleicht ist es aber auch seine verständnisvolle Art, die mich ruhig werden lässt.

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