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12.

Diego bereute nichts. Auch wenn er Genevieve gegenüber schweigsam bleiben musste, so konnte er nun einen weiteren Strich auf seiner Liste machen.

Linda hatte weit unten gestanden, sodass er erst eine Weile lang hatte blättern müssen. Sein Telefon klingelte. Es war ein ziemlich altes Festnetztelefon, das er gekauft hatte, um die eventuelle Ortung seines Handys zu verhindern. Die eindringliche Melodie erfüllte seine Wohnung, bis er den Hörer von der Ladestation nahm.

"Diego, wo zum Geier bist du? Du wolltest nach der Arbeit doch vorbei kommen?", herrschte Genevieve ihn an. Warum noch gleich?

"Ich hab jemanden für dich gefunden", flüsterte sie verschwörerisch. Diego zögerte, dann legte er ohne ein weiteres Wort auf.

Eine halbe Stunde später stand er in Genevieves Küche und drückte den Knopf der Kaffeemaschine. Es brummte.

"So? Wer ist sie denn?", fragte er und nahm die Tasse vom Abtropfgitter.

"Ich hab sie auf Instagram gefunden, es ergibt alles einen Sinn!" Sie hielt ihm ihr Handy unter die Nase. Ein Profil prangte ihm entgegen.

@ your.linda_jolene

"Linda Jolene?" Er hob eine Augenbraue. "Das ist nur ihr Zweitname, ihr voller Name ist Linda Jolene Porch."

Diego stockte. Diesen Namen hatte er noch vor einer Stunde aus seinem Notizblock gestrichen.

Er begann durch das Profil zu scrollen. Linda hatte platinblonde Haare, trug auf fast jedem Bild eine lederne Jacke und hatte einen kleinen Schriftzug an ihrem Handgelenk tätowiert.

"Sie...sieht nett aus", sagte Diego und schluckte.

"Ja oder?", fragte Genevieve aufgeregt. "Und es ergibt alles einen Sinn. Guck, sie arbeitet in einem Getränkemarkt und abends im städtischen Kino. Sie hat einen Faible für Zweitausenderfilme, hört am liebsten Grunge oder Kuschelrock und hat einmal dem Manager des Misty Heaven eine runtergehauen, weil er meinte, der Laden biete nichts als Qualität. Mit dem dazugehörigen Video ist sie sogar viral gegangen."

Sie breitete die Arme aus. "Tada, was sagst du?"

Diego überlegte ein wenig zu lange, dann gab er Lindas Namen bei Google ein. Sofort erschienen unzählige Nachrichten.

Pendale Sternchen Linda Jolene von Auto überfahren.

Der Schrecken der Straße: Junge Frau gerät in brutalen Verkehrsunfall.

"Sie...ist tot?", stellte er möglichst nüchtern fest. Genevieve sprang auf, stieß mit ihrem Magen gegen den Tisch und ließ sich stöhnend wieder fallen.

"Was?" Sie krallte sich ihr Handy und überflog die Schlagzeilen. "Das kann doch nicht sein, seit wann das denn?"

Kurz war es still. Dann brach es aus ihr heraus:"Das ist keine zwei Stunden her, was zum Arsch?"

Diego zuckte mit den Schultern. "Dann steht eine weniger zur Auswahl." Genevieve schüttelte den Kopf. "Entweder das, oder es ist vorbei und du kannst mit deiner Suche aufgeben."

"Nein, das glaube ich nicht."

"Wieso kümmert es dich denn gar nicht? Wir hätten unsere neue Methode bei ihr austesten können."

Die neue Methode, wie Genevieve das Vorgehen getauft hatte, sollte wie folgt ablaufen. Diego sollte sein Date irgendwann aus Versehen verletzen. Mit heißem Tee überschütten, sie unbeabsichtigt anrempeln oder ihr den Ellenbogen mit voller Kraft, aber ohne bösen Willen ins Gesicht rammen. Eine tolle Idee.

Oder? Dauerte das nicht? Und was, wenn es nicht die eine war? Dann hatte er auf ewig ihren Hass auf seinen Schultern.

"Ich hätte sie erstmal überzeugen müssen, mit mir auf ein Date zu gehen. Vielleicht sollten wir Datingapps ausprobieren und nicht wahllos irgendwelche Personen in den sozialen Medien."

Genevieve verschränkte die Arme.

"Bist du jetzt beleidigt?", fragte Diego. Sie seufzte und schüttelte den Kopf. "Nein, ich denke, das ist sinnvoll."

Dann hielt sie inne. "Mann stößt Studentin in rauschenden Verkehr - Wer ist der Unbekannte?", las sie vor. Ein Stich durchzuckte Diegos Körper. "Linda, sie...ist ermordet worden."

"Ja, es scheint so", nickte er und kratzte sich am Bart. "Wie? Es scheint so? Das ist furchtbar!"

"Genevieve, du hast selbst getötet. Einen werden Vater, einen Ehemann, warum ist das denn nicht furchtbar?"

"Du hast mir gesagt, das ich das machen soll."

"Das stimmt doch gar nicht! Ich habe ihn dir nur vorgeschlagen. Hättest du mal deine eigene Recherche betrieben, dann wäre es nie dazu gekommen."

Genevieve sprang auf und diesmal blieb sie stehen. Boshaft deutete sie mit dem Brotmesser, das vor ihr auf dem Tisch gelegen hatte auf ihn. "Das ist ja wohl eine Frechheit. Was unterstellst du mir hier?"

"Nichts, als die Wahrheit, was unterstellst du mir, ist die Frage", schimpfte Diego.

"Tu doch nicht so scheinheilig, Mr. irgendwann bringe ich die Richtige nicht um."

"Das habe ich nie gesagt!" Jetzt war es Diego, der die Arme verschränkte.

"Aber gedacht hast du es, nicht wahr? Verpiss dich und komm erst wieder, wenn du dir eingestehst, dass du mich zum Töten gedrängt hast!"

Diego schüttelte fassungslos den Kopf. "Du wolltest, dass ich herkomme! Und erzähl mir doch nicht, dass der Arzt dein erster Mord war. Es war nicht die erste Straftat, die du vertuscht hast, oder? Lüg mich nicht an!"

"Diego, ich habe das Messer in der Hand. Entweder du verschwindest jetzt, oder ich ramme es dir in die Eingeweide so wie du es mit mir gemacht hast, du Hund!"

"Siehst du! Nicht dein erster Mord, ich bleibe hier, bis du das zugibst. Danach werde ich mich freuen, diese Wohnung für immer zu verlassen."

In einem Bruchteil einer Sekunde konnte er beobachten, wie Genevieves Augen eiskalt wurden und das dynamische Feuer in ihnen erlosch. Dann sah er das Brotmesser auf sich zu kommen.

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