Kapitel 15
Levis Pov:
Das erste was ich beim aufwachen wahr nahm war mein pochender Kopf. Mir war übel und an die Ereignisse des letzten Tages konnte ich mir nur verschwommen erinnern. Ich öffnete langsam meine Augen, nur um einer Zimmerdecke entgegen zu blicken die mir völlig unbekannt war. Sie war blau gestrichen, was mich irgendwie aggressiv machte. Wer streicht schon eine Zimmerdecke blau?!
„Auch mal wach?“, fragte da plötzlich jemand neben mir. Ich drehte mich zur Seite und sah in wunderschöne grüne Augen. „Eren?“ Ich brauchte nicht lange um zu realisieren, dass ich mit Eren in einen Bett lag, nackt, mit einen heftigen Kater. „Nein, nein, nein, nein!“, meinte ich und saß augenblicklich aufrecht im Bett. „Alles ist gut, Levi. Ja, wir hatten offensichtlich Sex und ja, eigentlich ist das verboten und wenn es jemand erfährt haben wir ein Problem, aber es muss ja niemand erfahren“, meinte Eren gelassen. Der hat vielleicht mal Nerven.
Ich sah mich in dem Zimmer um und spürte wir mir schlecht wurde. Auf dem Nachttisch neben mir stand ein Bild von einen kleinen Jungen. Ein Kinderbild von Jean. Welcher Mensch mit gesunden Menschenverstand, außer Marco und Jeans Mutter, stellt sich schon ein Kinderfoto von Jean Kirschtein auf den Nachttisch. Da wir in einen Ehebett lagen fiel Marcos Zimmer raus. Blieb also nur noch... „Ich glaube wir sind in dem Bett von Jeans Eltern.“ Eren schien noch leicht verschlafen zu sein, denn er fragte, ob ich ein Problem damit hätte. Offensichtlich war er noch sehr benommen. „Eren, wir hatten Sex in dem selben Bett in dem Mister und Misses Kirschtein ihren Pferde Hybrid Sohn erzeugt haben“, erklärte ich. Jetzt schien er es gecheckt zu haben. Gleichzeitig und hellwach sprangen wir von dem Bett runter, nur um uns nackt gegenüber zu stehen. Oh Gott, geht es noch peinlicher?! Schnell sammelte ich meine Klamotten vom Fußboden auf und zog mich an, bevor die Situation noch merkwürdiger werden konnte.
Eren starrte mich dabei eine Zeit lang nur an, was mir ein unbehagliches Gefühl gab und eigentlich wollte ich ihn auch anschreien und ihm sagen, dass er sich einfach anziehen soll, allerdings tat er dies da schon. Mein Kopf pulsierte immer noch wie blöd, doch ich versuchte es zu ignorieren.
„Guck, Levi. Wir sind nicht die einzigen Verbrecher hier“, flüsterte mir Eren zu. Wir standen im Wohnzimmer vor dem Sofa und sahen auf einen schlafenden Jean, der einen ebenfalls schlafenden Marco im Arm hielt. „Wenigstens hatten die beiden keinen Sex in dem Ehebett von Jeans Eltern und sind noch angezogen“, zischte ich zurück. Eren lachte nervös und küsste mich sanft auf die Wange. „Mach dir darum mal keinen Kopf. Niemand wird es erfahren.“ Mir wurde ganz warm dabei, aber ich versuchte das zu verbergen.
Wir sahen uns im Haus um und stellten fest, dass außer uns alle nachhause gegangen waren. Danach machten wir Jean und Marco wach, damit sie uns beim aufräumen halfen. Wenn Jeans Eltern ihr Haus in diesem Chaos vorfinden würden, wären wir alle erledigt. Umso wütender machte es mich, dass die anderen sich einfach verpisst haben. „Mann, war das ne Feier!“, schwärmte die Pferdefresse und lies eine Chipstüte nach der anderen in einen Müllbeutel verschwinden. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie froh ich war, als man den Boden wieder sehen konnte. „Das war echt großartig, aber ich werde nie wieder Alkohol trinken“, hörte ich Marco murren. Er schien genauso unter seinem Kater zu leiden wie ich. Erens "Feind" ging nach oben um dort weiter aufzuräumen, doch leider schienen Eren und ich was übersehen zu haben.
„Eren, du Wixxer! Kannst du mir mal sagen, warum eine Unterhose in dem Schlafzimmer meiner Eltern liegt, in dessen Schildchen deine Initialen eingenäht sind?!“, rief Jean plötzlich von der Treppe aus. Warte, bedeutet das etwa... „Ich hatte es eilig“, murmelte Eren entschuldigend. Ich kann schon mal im Vorraus sagen: Jean zu erklären wie Erens Unterhose dahin gelangt ist, war alles andere als einfach.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro