Kapitel 14
Erens Pov:
Wer hätte gedacht was für ein Schluckspecht Levi werde kann, wenn er einmal mit dem trinken anfing und nach der dritten oder vierten Flasche versuchte ich ihn zu bremsen. „Komm, Levi. Es reicht so langsam“, mahnte ich, obwohl ich selber etwas benebelt war. „Lass mich in Ruhe!“, keifte er und schlug meine Hand weg. Junge, Junge wie reizbar. Ich denke es gibt nur einen Weg um Levi so zu ertragen: Genauso viel wenn nicht sogar noch mehr trinken.
Richtig lustig wurde es dann, als wir die Party nach draußen in den Garten verlegten und Levi anfing an der Stange von Jeans altem Schaukelgerüst zu tanzen. „Zieh dein Oberteil aus!“, rief ich, ohne mir in dem Moment Gedanken darüber zu machen. Entgegen meiner Erwartungen kam er der Bitte nach und zog mit einen verführerischen Grinsen sein Shirt aus. Er warf es mir entgegen und ich fing es auf, während er mit den Händen über seine Seiten fuhr. Dieses Sixpack! Die anderen jubelten aufgedreht, wir lachten blöd und Jean drehte die Musik noch etwas lauter. Levi bewegte sich zum Takt von "Hit me Baby one more time" an der Stange. Er sang den Refrain mit, was mich fast dazu brachte der Aufforderung im Text nachzukommen. Wenn ich betrunken war, konnte ich durchaus pervers werden. „Und andere geben viel Kohle für nen Stripper aus. Bescheuert sind die. Alles was man braucht ist Levi und Alkohol“, hörte ich Sasha lachend sagen und sie hatte durchaus recht. Kein Stripper würde Levis Vorstellung das Wasser reichen können und der hatte bloß ein altes Schaukelgerüst und ein schreckliches Lied zur verfügung.
Allerdings fand der Spaß ein jähes Ende, als die Rolläden im Nachbarhaus hochgezogen wurden, bevor sich das Fenster schwungvoll öffnete. „HABT IHR EIGENTLICH EINE AHNUNG WIE SPÄT ES IST?! DREHT DIE MUSIK LEISER!“, schrie ein blonder Mann zu uns herunter. „Oh wir haben meinen Vater geweckt“, hörte ich Erwin lachend sagen. Also einen wütenden Mr. Smith wollte ich mir im betrunkenen Zustand nun wirklich nicht geben und Jean schien das gleiche zu denken. „Sorry, Mr. Smith! Wird nicht wieder vorkommen!“, rief er, weshalb wir dir Musik ausstellten und wieder rein gingen. Mit dem feiern hörten wir aber noch lange nicht auf. Auf Hanjis Wunsch spielten wir Flaschendrehen, doch ich konnte mich nicht mehr an das erinnern was danach passiert ist. Ich hatte ab da einfach den totalen Blackout.
Doch eins kann ich ganz genau sagen: Der Morgen danach war nicht lustig. Mein Kopf tat weh, mir war schlecht, ich lag nackt neben Levi in einen mir fremden Bett, ich konnte mich an nichts mehr erinnern und ich wusste nicht wo ich war.
Ach ja und habe ich erwähnt, dass ich nackt neben Levi aufgewacht bin? Er schlief noch, doch die Decke war weit genug runter gerutscht um mir zu zeigen, dass er ebenfalls nackt war.
Na super, das hatte mir gerade noch gefehlt.
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