Kapitel 11
Levis Pov:
Ich saß auf dem Schulhof, aß mein Butterbrot und versuchte mein Essen vor Sasha zu verteidigen, die versuchte in meine Brotdose zu fassen. Wie kann man nur so verfressen sein? Jean saß niedergeschlagen neben mir, ihn schien der Appetit vergangen zu sein, denn wir haben die Mathearbeit zurück bekommen. Eine rote 6 und der Spruch in der Handschrift unseres Lehrers "Schön abgeschrieben, Jean" standen bei ihn drunter. „Meine Mutter wird mich umbringen! Sie wird... Sie hat gesagt sie würde meine Play Station aus dem Fenster werfen, wenn ich noch eine schlechte Note mit nachhause bringe. Was mache ich denn jetzt?“, fragte er verzweifelt. Ich hatte diese Probleme nicht, da ich eine glatte eins und keinen Bock auf eine Play Station hatte. Meine Freizeitbeschäftigung bestand aus putzen, was nicht heißt, dass meine Mutter nicht die Möglichkeit hat mich zu erpressen, so wie andere Eltern. Wo andere ihren Kindern mit Computer Verbot und all dem drohen, droht sie mir immer damit meine Putzsachen aus dem Fenster zu werfen. Allein der Gedanke daran brachte mich dazu das zu tun, was sie von mir verlangte. Ich war so in Gedanken vertieft, dass ich gar nicht bemerkte, wie Jemand meine Banane aus der Brotdose klaute. Mitbekommen tat ich es erst, als ich zu Sasha sah, die eben diese Banane aß, als ob sie gerade nicht wie eine gemeine Diebin geklaut hätte. „Schmeckt's?“, fragte ich bissig und sie nickte auch noch. Also, ich bin ja nicht so verfressen wie Sasha, aber trotzdem mochte ich es nicht, wenn jemand an mein Essen geht. „Einmal lasse ich dich noch davon kommen, aber vorsichtig: Auf Essen klauen steht bei mir normalerweise die Todesstrafe “, knurrte ich. Sie wurde blass, nickte, aß aber ungestört weiter.
Ich saß da so entspannt mit den anderen, nichts böses im Sinn und im Einklang mit mir selbst, als ich plötzlich einen Knall hörte. Kurz darauf fielen hässliche, bunte Schnipsel auf mich herab. „Ui Konfetti!“, rief Sasha lachend, doch ich hingegen war war eher genervt, ich konnte Konfetti nämlich noch nie leiden, da es meiner Meinung nach zu viel Unordnung verursacht. Ich drehte mich nach hinten und sah Eren, der mit einen breiten Grinsen, seiner Mathearbeit und einer Konfetti Kanone hinter mir stand. Vorhin im Unterricht hatte er voll das Pokerface und wollte mir seine Note auch nicht zeigen. Jetzt wusste ich, dass es gar nicht so schlecht gelaufen sein konnte. „Jetzt zeig schon her!“, meinte ich und gespannt und entriss ihn die Arbeit. Eine zwei Plus! „Ey Levi, du solltest das mit der Nachhilfe beruflich machen. Scheint dir zu liegen“, sagte Sasha grinsend. Ich winkte ab und gab Eren seine Arbeit zurück. „Du bist genial, Levi!“, rief er und fiel mir um den Hals. „Eren!“, keifte ich ihn an und konnte gerade noch das Gleichgewicht halten, sonst hätten wir beide Bekanntschaft mit dem Boden gemacht. „Rum schwuchteln ist verboten, das wisst ihr schon, oder?“, fragte Jean, woraufhin Eren ihn den Mittelfinger zeigte. „Wir umarmen uns nur freundschaftlich“, behauptete er und ich nickte zustimmend. Ja... Nur freundschaftlich.
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