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~7~

Der Hof war ein düsteres Schlachtfeld, von der Dunkelheit umgeben, die wie ein stiller Beobachter auf unsere Konfrontation herabsah. Noah und ich, getrennt durch eine unsichtbare Grenze des Hasses, starrten einander mit durchdringenden Blicken an. Jeder Augenblick schien eine Ewigkeit zu dauern, während die Spannung in der Luft elektrisch pulsierte.

Ein Schuss durchschnitt die Stille, und die Nacht explodierte in einem Chaos aus Lichtblitzen und Schatten. Der Hof wurde zum Schauplatz eines düsteren Balletts, in dem die Tänzer Kugeln und Klingenhieben auswichen. Doch inmitten dieses stürmischen Tanzes blieb mein Blick auf Noah gerichtet, sein Gesicht von den flackernden Flammen der kämpfenden Gruppen beleuchtet.

Der Hass zwischen uns schien in der Luft zu hängen, doch in diesem unheilvollen Moment durchdrang eine seltsame Empfindung mein Herz – Mitleid. Ein flüchtiger Moment des Zweifels, in dem ich Noah nicht mehr nur als Feind sah, sondern als Mann, der Verantwortung und Macht hatte. Ein Mann, der alles geben würde, um zu gewinnen. Er hatte so viel und doch so wenig.

Eine unerklärliche Schwäche durchströmte mich, als ich die Hand hob, um meiner Gang das Zeichen zum Rückzug zu geben. "Zurück!" rief ich, und meine Stimme kämpfte gegen das Getöse der Schlacht an. Verwirrte Blicke meiner Gefolgsleute trafen auf meine Entschlossenheit.

Mein Verstand rang mit meinen Gefühlen, als ich Noahs verwirrten Blick erwiderte. Ein Schatten der Verwirrung huschte über sein Gesicht, während er die plötzliche Unterbrechung des Kampfes registrierte. Mein Innerstes war ein Labyrinth widersprüchlicher Gedanken. War es das Mitleid für einen armen reichen Mann oder eine unerklärliche Sehnsucht nach einer Zeit, die nie existiert hatte?

Die Dunkelheit schien noch dichter zu werden, als unsere Gruppe sich zurückzog und die Schlacht hinter uns ließ. Die Kämpfe verstummten allmählich, und ein seltsames Gefühl der Leere erfüllte den Hof. Noah und ich standen uns gegenüber, getrennt durch die unsichtbare Barriere unserer Vergangenheit.

Die Dunkelheit, die uns umfing, schien mit den ungesagten Worten zu vibrieren. Der Hof, einst Schauplatz eines drohenden Sturms, lag nun in gespenstischer Stille. Noahs Blick traf meinen, und in seinen Augen spiegelten sich Verwirrung, Misstrauen und eine Spur von Erleichterung wider.

Ein scharfer Wind wehte durch die verlassenen Gebäude, als wir einander gegenüberstanden. Es war, als ob die Nacht selbst unsere ungesagten Geschichten in sich aufnahm – eine Geschichte von Verrat, Macht und einer düsteren Vergangenheit, die uns untrennbar miteinander verband.

"Warum?" fragte Noah schließlich, seine Stimme ein Hauch in der Finsternis. Die Worte hingen wie ein Schleier in der Luft, und ich spürte den Druck der Entscheidung, die ich getroffen hatte. Ein Blick auf die Gesichter meiner Gangmitglieder verriet Verwirrung, aber auch die Bereitschaft, meiner Führung zu folgen.

"Ich weiß es selbst nicht", murmelte ich beinahe mehr zu mir selbst als zu Noah. Ein Moment der Unsicherheit, der wie ein Riss in der Rüstung meiner Entschlossenheit wirkte. Der Hass, der uns zuvor getrennt hatte, schien sich in etwas Unfassbares verwandelt zu haben – eine Mischung aus Mitleid, Erinnerungen und einem ungewissen Verlangen nach Verständnis.

Noah verengte die Augen, als würde er versuchen, die Wahrheit in meinem Blick zu finden. "Wer bist du, Ava Jones?"

Ein Lächeln, bitter und ironisch, huschte über meine Lippen. "Du kennst mich nicht, Noah Cooper. Vielleicht ist es Zeit, dass sich etwas ändert" In diesem Moment fühlte ich, wie die Last und der Druck, die auf meinen Schultern ruhten, abfielen.

Die Nacht um uns schien sich zu vertiefen, als die Worte zwischen uns verklungen. Ein unsichtbares Band, das uns plötzlich verband, spannte sich zwischen den Schatten. Der Hof, einst das Schlachtfeld, wurde zu einem Symbol unserer ungewissen Zukunft.

Mit einem letzten Blick auf Noah wandte ich mich ab, um meiner Gang zu folgen. Der Boden knirschte leise unter meinen Stiefeln, und der Wind trug das Echo der vergangenen Schlacht davon. Der Weg vor uns war im Dunkeln verborgen, genauso wie die Antworten auf die Fragen, die in der Nacht unausgesprochen blieben.


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