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~4~

Ich blickte in die Runde. Einige nickten anerkennend, andere waren eher verwirrt.

Einer trat aus der Reihe. "Das ist nur ein kleines Mädchen." Er spuckte diese Worte regelrecht aus.

Meine Laune wanderte drastisch unter die Null-Linie. Ich sah ihn mit verängten Augen an. "Kleines Mädchen?", giftete ich ihn an.

Alle Aufmerksamkeit lag auf mir.

"Hast du mich gerade 'klein' genannt?"

Der besagte Mann schluckte und trat einen Schritt zurück. "Ich meinte das nicht so."

Ich knurrte: "Das will ich dir auch geraten haben."

Dann wandte ich mein Blich auf Jack. Mein bester und einziger richtiger Vertraute, ging mir durch den Kopf.

Ich wollte gerade etwas sagen, als auf einmal ein Schuss ertönte. Und dann noch ein zweiter. Jemand schrie vor Schmerzen auf.

Alle aus der Gang drehten sich um, diskutierten wild und suchten den Schütze. Dann richteten sich ihre Blicke wieder auf uns.

Jack schrie: "Worauf wartet ihr. Angriff!"

Als hätten sie nur darauf gewartet schossen alle wild durcheinander. Schreie hallten durch die Gassen.

Jack zog mich - nicht gerade sanft - vom Geschehen weg. Ich wunderte mich, warum er sowas machte.

Gerade wollte ich ihn das fragen, da presste er mich an sich und deutete mir still zu sein. Kurz konnte man nur die Schüsse der kämpfenden Gangmitglieder hören.

Plötzlich kam uns ein junger Mann entgegen. "Bist du Ava Jones?", rief er schon von weitem.

"Wer will das wissen?", schrie Jack zurück.

"Ich! Noah Cooper." Er zog eine Waffe raus und richtete sie auf uns. "Ich frage noch einmal: Bist du Ava Jones?"

Noah Cooper... Der Name sagte mir etwas. Plötzlich erinnerte ich mich an etwas, was mir mein Vater anvertraut hatte, bevor ich nach Europa ging.

Er erzählte: "Wir scheinen zwar das größte Unternehmen in dieser Branche zu sein, aber es gibt eine ebenso starke andere Familie. Sie ist nur nicht so bekannt wie wir. Das sind die Coopers. Halte dich von ihnen fern, denn sie sind gefährlich. Ihr Sohn Noah, hat gefallen andere zu Tode zu quälen. Sie haben Spaß daran, andere Leiden zu sehen. Also verspricht mir bitte, Ava: Solltest du jemals auf einen Cooper treffen, dann lauf!"

Jack flüsterte mir zu: "Schnell, deine Waffe!" Meine Pistole war eine Spezialanfertigung. Sie war extra leicht und man konnte bei ihr mehr Patronen rein machen, als bei anderen Waffen.

"Ich hab sie heute zu Hause gelassen." Ich ärgerte mich. Genau dann, wenn ich sie mal brauchte, vergaß ich sie.

Jack fluchte, zog seine eigene Waffe und schoss. Das erste Mal ging daneben. Das zweite Mal auch.

Dann gab es ein Schuss und Jack wurde gegen mich gepresst.

"Scheiße, ich bin getroffen!" Er verzog sein Gesicht schmerzhaft und atmete stoßweise, bevor zusammenbrach.

"Jack! Bitte Jack, Nein!" Ich drückte seine Hand auf die Wunde und versuchte somit die Blutung zu stoppen. Es war ein glatter Durchschuss.

Als ich lauter werdende Schritte vernahm, warf ich mich schützend vor Jack.

Der junge Mann kam schnell näher, die Waffe im Anschlag direkt auf mich gerichtet.

Ich war wie erstarrt. Ich konnte mich nicht bewegen. Nicht atmen.

Ich konnte nur in seine hasserfüllten blauen Augen starren und beten, dass es ein schneller Tod wird. Und ein schmerzloser. Hoffentlich.

Warum war ich auch so dämlich und warf mich vor jemanden, um ihn zu beschützen? Jetzt hatte er es auf mich abgesehen und das, was ich von ihm gehört hatte, ließ mir einen eiskalten Schauer den Rücken runter rieseln.

So viele Menschen, die er auf dem Gewissen hatte - falls er ein Gewissen hatte - umfassten die Mitglieder meiner Gang. Und das waren ganz sicher nicht nur eine Hand voll.

Ich drückte mich beschützend gegen meinen besten Freund, welcher sich stöhnend seine Hand auf die klaffende Bauchwunde presste.

Der hochgebaute junge Mann vor mir zögerte keinen Augenblick mehr und ich konnte sein siegessicheres Grinsen förmlich spüren.

Ich presste die Augen zusammen, als er abdrückte.

Aber es kam kein Knall. Und der erwartete Schmerz kam auch nicht.

Vorsichtig öffnete ich die Augen. Noah hatte anscheinend schon alle seine Patronen verschossen. Fluchend durchsuchte er seine Taschen nach weiteren, fand aber keine.

Sein hasserfüllter Blick flog wieder zu mir.

"Bilde dir bloß nichts darauf ein, du kleine Göre! Das nächste mal machen wir euch alle. Dann werdet ihr um euer erbärmliches Leben winseln!"

Die letzten Worte spuckte er mir angewidert vor die Füße. Dann verschwand er so schnell, wie er auch aufgetaucht war.

Kurz darauf hörte ich ihn "Rückzug!" schreien. Es wurden ratternde Motoren von gepanzerte Wägen angeworfen.

Nach einer Weile ließen die Geräusche der Fahrzeuge nach und ich konnte endlich durchatmen.

Ich drehte mich zu Jack. Dieser hatte die Augen geschlossen und atmete immer schwerer.

Ich sprang auf und lief zu meinem Motorrad. Dort deckte ich es auf und schob es zurück zu Jack.

Unter großer Anstrengung hob ich ihn hinauf und überlegte dann erst, wie er auf dem Motorrad bis zum Krankenhaus transportiert werden sollte.

Kurz darauf holte ich mein Handy raus und rief das örtliche Krankenhaus an. Schnell hatte ich ihnen eine ausgedachte Story geschildert, welche einigermaßen glaubhaft klang. Dann schob ich das Motorrad aus der Gasse zu der verabredeten Straße.

Keine fünf Minuten später raste ein Krankenwagen um die Ecke. Ein Arzt und ein paar Sanitätsleute sprangen hinaus, hievten Jack in den Wagen und waren dann schon wieder mit Blaulicht und Sirene auf dem Weg ins Krankenhaus.

Ich warf ein Blick auf meine Uhr. 22:01

Schnell sprang ich auf mein Motorrad und fuhr in Richtung Krankenhaus.

Jack wurde sofort in den OP geschoben.

Ich parkte mein Motorrad vor dem Krankenhaus und stürmte hinein. Die sterile Atmosphäre des Krankenhausflurs wirkte surreal angesichts der Ereignisse der letzten Minuten. Ich beeilte mich, den Weg zur Notaufnahme zu finden.

Dort angekommen wurde ich von einer Krankenschwester empfangen. "Sie müssen draußen warten. Der Arzt wird sich nach der Operation bei Ihnen melden." Ihre Worte trafen mich wie ein Schlag, aber ich nickte nur und setzte mich in den Wartebereich.

Die Zeit kroch quälend langsam dahin. Mein Herz schien in meiner Brust zu hämmern, und meine Gedanken waren ein wirrer Mix aus Sorge um Jack und Wut auf Noah Cooper. Wie konnte jemand so skrupellos sein?

Endlich kam der Arzt aus dem OP-Bereich. Sein ernster Blick verriet mir, dass es ernst war. "Sie sind Ava Jones, richtig?" Ich nickte nervös. "Ihr Freund hat Glück gehabt. Der Schuss hat keine lebenswichtigen Organe getroffen, aber es wird eine Weile dauern, bis er sich erholt hat."

Erleichterung überflutete mich, aber die Anspannung ließ nicht nach. "Kann ich ihn sehen?"

"Ja, aber nur kurz. Er schläft gerade. Sie finden ihn im Zimmer 203." Der Arzt gab mir eine knappe Anleitung und kehrte dann in den OP zurück.

Ich machte mich auf den Weg zum Zimmer 203. Jack lag dort, bleich und mit verbundenem Bauch, aber er atmete gleichmäßig. Ein Seufzer der Erleichterung entrang sich meiner Brust.

Ich setzte mich vorsichtig auf den Stuhl neben seinem Bett und betrachtete ihn eine Weile. Die Gedanken an das Geschehene kreisten in meinem Kopf. Die Bedrohung durch die Coopers war real, und ich konnte sie nicht einfach ignorieren.

In diesem Moment wurde mir klar, dass die Dinge sich geändert hatten. Dies war nicht mehr nur ein Bandenkrieg. Es war persönlich geworden, und ich konnte nicht einfach weglaufen.

Mein Blick fiel auf Jacks Hand, die regungslos neben ihm lag. Ich nahm sie vorsichtig in meine und versprach mir selbst, dass ich Rache nehmen würde. Nicht nur für Jack, sondern für all diejenigen, die unter den Coopers gelitten hatten.

Die Tür zum Zimmer öffnete sich, und der Arzt trat ein. "Sie sollten jetzt gehen. Ihr Freund braucht Ruhe." Ich nickte und erhob mich von meinem Platz. Bevor ich das Zimmer verließ, warf ich einen letzten Blick auf Jack und schwor mir, dass Noah Cooper und seine Familie für ihre Taten bezahlen würden.

Draußen im Flur überlegte ich, wie ich vorgehen sollte. Dies war der Beginn eines Kampfes, den ich nicht vermeiden konnte. Und ich war bereit, alles zu tun, um die, die mir wichtig waren, zu schützen.

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