In der Schule angekommen, ging ich schnurstracks in unser Klassenzimmer setzte mich auf meinen Platz neben Lena.
,, Auch dir einen guten Morgen. " sagte Lena, während ich mich von meinem Schal, Mütze und Jacke befreite.
,, Guten Morgen" murmelte Ich.
,, Oh ist da etwa jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden? " fragte sie mich und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.
,, Ha ha ha" sagte ich.
,, Wir schreiben heute die Englisch Klausur, schon mal daran gedacht? "
,, Was?! Die ist doch erst nächste Woche, dachte ich." Lenas gute Laune änderte sich schlagartig, als ich die Klausur ansprach.
,, Nein die ist heute. "
,, Mist! Ich habe darauf noch nicht gelernt." man merkte, wie sich Panik in ihr breit machte.
Es klingelte zum Stundenbeginn, und somit trudelten auch die letzten Schüler ein.
,,Good Morning, Boys and Girls" begrüßte Miss Hanker uns.
Finn betrat gerade das Klassenzimmer mit seinen Freunden.
Er lief an meinem Tisch vorbei und warf mir einen mysteriösen Blick zu.
Ich wusste nichts mit diesem Blick anzufangen, und ignorierte ihn einfach. Jedenfalls versuchte ich dies.

In der Pause gingen ich, Lena, Anna-Lena und Sophie in die Mensa und bestellten uns jeweils einen Kaffee und ein Croissant. Wir setzten uns an einen der letzten freien Tische ich setzte mich gegenüber von Lena und Sophie. Anna-Lena saß neben mir.
Ich rührte Gedanken versunken in meinem Kaffee herum. Ich dachte über Finns Blick von heute morgen nach.
,, Und du? " riss mich Sophie aus meinen Gedanken.
,, Äh was?" fragte ich.
,, Ob du morgen Nachmittag Zeit hast, mit uns auf den Weihnachtsmarkt zu gehen? "
,, Ja, klar." antwortete ich.
Ich blickte auf und sah Sophie an. Ich blickte an ihr vorbei und sah Finn.
Er sah zu mir herüber. Ein weiterer mysteriöser Blick.
Was soll das?
Ich stand auf und ging zu ihm. Ich möchte jetzt endlich wissen, was es damit auf sich hatte.
,, Finn?! " sagte ich.
,, Ja?" Er drehte sich zu mir um.
,, Was soll das? "
,, Was soll was?"
,, Stell dich nicht so dumm. Du weißt genau was ich meine. "
,, Ähm nein."
,, Ich meine deine Blicke. Heute morgen, und gerade eben. Du meintest, wir passen nicht zusammen und wir haben uns getrennt. Und das tut mir immer noch sehr weh, denn ich liebe dich, aber es macht es mir nicht einfacher, dich zu vergessen, wenn du mich die ganze Zeit so ansiehst. Im Gegenteil, dass macht es nur noch schwerer. "
Finn nahm meine Hand und zog mich an die Seite. Weg von seinen Freunden.
,, Luna, ich weiß, ich habe mit dir Schluss gemacht. Aber ich kann dich jetzt nicht einfach ignorieren, als ob nichts gewesen wäre."
,, Warum nicht? " fragte ich.
,, Weil ich dich dafür viel zu sehr mag. Wir passen als Paar vielleicht zusammen, aber wir können doch Freunde sein. "
,, Mhhh. Klingt gut. Dann lass uns Freunde sein."
Ein leichtes Lächeln machte sich auf Finns Gesicht breit.
,, Also ich muss jetzt gehen, aber wir schreiben uns, ja? "
,, Ja. Tschüss." sagte ich.
Er ging zu seinen Freunden und ich zu meinen.
,, Was ist eigentlich mit Finn und dir?" fragte Anna-Lena.
,, Wir haben uns getrennt. Aber Finn hat mir gerade ein Freundschaftsangebot gemacht."
,, Und? Hast du es angenommen?" fragte Lena neugierig.
,, Ja, warum nicht. Wenn er nicht mit zusammen sein kann, dann möchte ich wenigstens mit ihm befreundet sein. " erklärte ich meinen Freunden.
Sie nickten.