Finn war ganz blass im Gesicht.
,, Ich fahre sofort ins Krankenhaus."
sagte finn.
,, Ich komme mit." beschloss ich. Ich konnte Finn jetzt nicht alleine lassen, ich muss meinen Freund jetzt Unterstützen.
,, Okay dann lass uns keine Zeit verlieren. "
Ich stellte meine Tasse auf den Stehtisch, an dem wir bis eben noch glücklich standen.

Ich sprinntete Finn hinterher, der inzwischen schon los gelaufen war.
,, Stell dir vor, Jonas ist etwas schlimmes passiert." sagte finn, ich spürte dass er höllisch Angst um seinen Bruder hatte.
,, Hör auf an sowas zu denken."
,, Ich kann aber nicht anders, mein Bruder ist auf dem Weg ins Krankenhaus, er hatte einen schweren Motorradunfall. Mit meinem Motorrad, er hat doch nicht mal einen Führerschein. " Finn betonte den letzten Satz laut und deutlich.

,, Ich hätte ihm, meinen Platz, wo ich meinen Motorradschlüssel aufbewahre, NIE zeigen dürfen."
Ich griff nach Finns Hand, sie war nun eiskalt und schwitzig.
Wir hatten mittlerweile die U-Bahn erreicht und warteten auf die nächste.
,, Mach dir jetzt keine Vorwürfe. Du kannst nichts für den Unfall deines Bruders."

,, Mach ich aber. Ich kann nicht ohne ihn Leben!" schrie Finn schon fast.
Einige Passanten wurden auf uns Aufmerksam, sie starrten uns an, wantden Ihren Blick aber sofort wieder ab.
,, Ich weiß, das könnte ich auch nicht, aber lass uns daran jetzt noch nicht denken."

,, Du hast ja recht. " sagte Finn. In seiner Stimme steckte ein Fünkchen Hoffnung. Ein leichtes Lächeln verirrte sich auf seinem Gesicht.
Ich hielt seine Hand fester.
,, Ich bleibe bei Dir, die ganze Zeit. Okay? "

Finn sagte darauf nichts, er nickte nur und lächelte.
,, Unsere Bahn!" rief ich und zerrte Finn hinter mir her.
Ich hetzen in die Bahn. Alle Sitzplätze waren schon belegt, weshalb wir uns an den Griffen der Sitze festhielten.

10 Minuten später waren wir am Krankenhaus. Wir rannten rein und liefen zur Rezeption.
,, Guten Tag, mein Bruder, Jonas Hasting, müsste vor wenigen Minuten hier eingetroffen sein. " versuchte Finn so freundlich wie möglich zu sagen, warauf ich sehr froh war.

,, Ja, sie können Ihn aber im Moment nicht besuchen, da er gerade Notoperiert wird."
,, Können sie mir sagen, wo sich meine Eltern befinden? "
Die Sprechstundenhilfe nickte und wieß uns den Weg in dem Warteraum, wo sich Finns Eltern befanden.

Wir liefen in schnellen Schritten dort hin. Durch die Glastür sah man sie auf den Stühlen sitzend.
Finn riss die Tür auf und lief zu seinen Eltern.
,, Was ist mit ihm genau? "
Seine Eltern erklärten ihm, dass Jonas die Kontrolle über Finns Motorrad verloren habe, und gegen einen Baum gerast ist.
,, Genaueres wissen wir auch nicht." sagte Kevin Hasting, Finns Vater.

Ich und Finn setzten uns auf die leeren Plätze neben seinen Eltern.
Wir warteten eine Stunde, daraus wurden 2.
Langsam bekam auch ich Angst.
Hieß das was gutes oder was schlechtes.
Ich fand darauf keine Antwort.
Wenn man die Pro und Kontra Argumente in Betracht ziehen würde, wäre es unentschieden.

Die Tür des Wartezimmers öffnete sich und eine junge Frau kam herein.
,, Guten Tag, sind sie die Angehörigen von Jonas Hasting? " fragte sie.
Wir standen auf und nickten im Takt.
,, Ich muss Ihnen mitteilen, dass Jonas..."