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Naiv



Sonnenstrahlen kitzelten mir auf der Nase als ich am nächsten Morgen aufwachte. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es bereits kurz nach halb 10 war und somit höchste Zeit aufzustehen.
Ich hatte heute noch so viel zu erledigen und wusste gar nicht wie ich alles an einem Tag schaffen sollte. Als erstes musste ich mich bei einer neuen Schule anmelden und dann noch einen Job suchen, weil ich ja in eine eigene Wohnung ziehen wollte.
Mein Blick fiel auf das Handy, das auf dem kleinen Nachttisch lag und in mir breitete sich das schlechte Gewissen aus. Eigentlich hatte ich meinem Vater noch Bescheid sagen wollen, dass es mir gut ging, aber ich war gestern so erledigt gewesen und dann war da noch dieser Vorfall mit Cameron.. Irgendwas gab mir den Glauben, dass Cameron nicht so war wie er sich gab. Als er da so vor mir gestanden hatte, da wirkte er verloren und..zerbrochen. Gut möglich, dass ich mir das nur eingebildet hatte, aber ich wollte so unbedingt dass es nicht so war.
Langsam setzte ich mich auf und fuhr mit meiner Hand durch meine braunen Haare, die sehr wahrscheinlich wild von meinem Kopf abstanden. Als es plötzlich an der Tür klopfte sagte ich:" Herein." Die weiße Holztür öffnete sich quietschend und Camerons Kopf erschien im Türrahmen. Frustriert seufzte ich und fragte dann:" Was willst du, Cameron?" Er kam mit einem Tablett nun komplett in mein vorübergehendes Zimmer und schloss die Tür hinter sich. "Nash ist in der Schule und..ich hab Frühstück für dich gemacht. Du hast bestimmt lange nichts mehr gegessen." Mit schnellen Schritten kam er auf mich zu und stellte dann das Tablett vor mir aufs Bett. Gerade als er wieder gehen wollte fragte ich leise:" Magst du hier bleiben?" Cameron drehte sich wieder zu mir um und lächelte mich schüchtern an. Schließlich setzte er sich zu mir aufs Bett und wir aßen gemeinsam das Essen, das er mir zubereitet hatte. "Danke, Cam", sagte ich lächelnd als wir fertig gegessen hatten und er schaute mich überrascht an. "Ally..darf ich dir was erzählen?" Meine Hände lagen zusammengefaltet in meinem Schoß und ich nickte lächelnd und wartete geduldig darauf, dass Cameron anfing zu reden.
"Vor knapp einem Jahr hatte ich eine Freundin - Susan. Sie..sie war ein wundervoller Mensch und ich habe sie wirklich geliebt. Susi hatte diese besondere Art an sich, mit der sie mich zum Nachdenken aber auch zum lachen bringen konnte. Jedenfalls.. Sie wohnte bei ihren Eltern in Chino und war eines Abends auf dem Weg von der Arbeit nach Hause.. Sie hat als Innenarchitektin gearbeitet und war wirklich glücklich..jedenfalls, sie war auf dem Weg nach Hause - kam aber nie dort an." Cameron atmete einmal tief durch und ich legte ermutigend meine Hand auf seinen Arm. Ich spürte wie schwer es ihm fiel darüber zu sprechen und er tat mir so leid.. "Cameron..es ist ok - du musst mir das nicht erzählen." Er schaute mich traurig lächelnd an und sagte dann leise:" Ich möchte es dir aber erzählen..nur Nash weiß es - jetzt sollst du es wissen." Ich nickte und schaute dann in seine braunen Augen, die mich traurig ansahen. "Sie war fast Zuhause, da kam ein Auto von der Fahrbahn ab und fuhr ihr in die Seite...Susans Werte waren erst stabil und wir hatten die Hoffnung noch nicht aufgegeben, aber die Ärzte hatten nicht bemerkt, dass Susan leichte innere Blutungen hatte und sie starb..sie starb zwei Tage nach dem Unfall.. I-ich vermisse alles an ihr. Ihre braunen Locken, ihre braunen Augen, ihre ganze Art..und..du siehst ihr zum verwechseln ähnlich und..es hat einfach all die Erinnerungen aufgewirbelt...e-es tut mir leid, dass ich gestern so zu dir war, Ally."
Sofort nachdem die erste Träne sein Auge verließ schlang ich meine Arme um ihn und drückte Cameron feste an mich. Auf einmal machte sein ganzes Verhalten einen Sinn und ich konnte ihn verstehen. Er hatte einen geliebten Menschen verloren und ich erinnerte ihn an sie, wahrscheinlich hätte ich genauso wie Cameron darauf reagiert. "Pscht..alles ist gut..es ist gut..", flüsterte ich sanft in seine dichten braunen Haare und meine Hand strich über seinen Rücken. Wie hatte Cameron es ausgehalten nicht darüber zu reden?! "Cam..ich weiß wie du dich fühlst..es ist ein furchtbares Gefühl, aber ich verspreche dir, dass es irgendwann nachlässt. Der Schmerz wird verblassen." Langsam löste er sich von mir und schaute mich dann aus seinen tränenverschleierten Augen an. Es brach mir das Herz ihn so zu sehen.. "Woher willst du das wissen, Ally? Es fühlt sich an als wäre es gestern gewesen." Mein Herz begann sich zusammenzuziehen und eine Träne bahnte sich ihren Weg meine Wange herab, dann antwortete ich:" Meine Mutter..s-sie starb vor 8 Jahren an Leukämie." Nun war es Cameron, der mich tröstend in den Arm nahm, weil ich meine Tränen nicht zurückhalten konnte.. Schlussendlich lagen wir uns beide schluchzend in den Armen und sagten uns gegenseitig wie weh es tat und wie sehr wir die beiden vermissten, aber in unserem Herzen wussten wir, dass unsere Tränen und unser Schmerz sie auch nicht zurückbringen würden. Aber die Erinnerungen würden immer in unserem Herzen bleiben und in unseren Gedanken würden die beiden an unserer Seite bleiben - Susan und Mom.

"L-leute? Alles in Ordnung?" Erschrocken sah ich zur Tür, in der Nash stand und uns besorgt ansah. Cameron presste die Lippen aufeinander und nickte dann. "Ja, alles gut..wie viel Uhr ist es überhaupt?", fragte ich dann und schaute wieder zu Nash, der daraufhin sein Handy rausholte. "Etwa 14 Uhr.." Ouh..wir hatten lange zusammen..geweint. Langsam raffte ich mich also auf und ging auf Nash zu, der mich verwirrt ansah, als ich bei ihm war flüsterte ich:" Sprich ihn besser nicht drauf an..es ist ihm peinlich." Nash nickte und ich ging ins Badezimmer um mir das Gesicht zu waschen und zu duschen. Meinen Plan mit der neuen Schule konnte ich jetzt wohl eher vergessen und eigentlich hatte ich jetzt sowieso zu nichts mehr Lust.
Plötzlich fiel mir wieder ein, dass ich Nash versprochen hatte heute Abend mit ihm Essen zu gehen und ich könnte mich Ohrfeigen, weil ich es vergessen hatte. Irgendwie hatte ich heute keine Lust mehr dazu, aber wie sollte ich das Nash erklären? Anlügen wollte ich ihn nicht, aber ich konnte auch schlecht einfach sagen 'hey, Nash, ich hab heute kein Bock auf Essen'.. Tja, ich sollte mir vielleicht eine Alternative einfallen lassen..oh, und ich musste unbedingt noch meinen Vater anrufen.


Cameron P.O.V.
Ich saß gerade auf der Couch und sah Fernseh als Ally das Wohnzimmer betrat. Es war bereits etwa 19 Uhr und Ally hatte ein hübsches Kleid an, das ihr bis zu den Knien ging. "Wo ist Nash?", fragte sie und schaute mich verwirrt an. Ich lächelte leicht und antwortete:" Er ist mit einer Freundin essen gegangen." Naja, nicht irgendeiner Freundin, sondern mit SEINER Freundin. Ally schien ihn zu mögen, deshalb sagte ich es ihr nicht, auch wenn sie sehr traurig sein würde, wenn sie es erfuhr. "Na ganz toll..sich mit mir zum Essen verabreden und dann mit jemand anderem verabreden." Ouh..ich stand langsam auf und ging auf sie zu. "Ich hab nen Vorschlag", verkündete ich breit grinsend und Ally sah mich skeptisch an. "Du gehst dir was bequemes anziehen, ich bestelle Pizza und dann gehen wir oben gemeinsam einen Film gucken." Nun lächelte sie leicht und antwortete:" Ich hatte eh keine Lust essen zu gehen.. Bin gleich wieder da!" Sie drehte sich um, sodass ihre dunklen Locken kurz durch die Luft flogen, und eilte zur Tür. Kurz bevor sie in der Küche war rief sie:" Schinken-Salami-Pizza bitte!" Ich drehte mich lachend um und kramte mein Handy aus der Tasche um unsere Pizza beim besten Pizzaservice von Chino zu bestellen.

"Oh mein Gott! Die Pizza ist so lecker!", schwärmte Ally seit sie das erste Mal in die Pizza gebissen hatte und ich lachte die ganze Zeit nur. Wir saßen nebeneinander auf meinem großen Boxspringbett und schauten 'Supernatural'. Nebenbei aßen wir schmatzend unsere Pizza und lachten uns gegenseitig wegen den lächerlichsten Dingen aus. Womit hatte ich es verdient, dass Ally so nett zu mir war, wo ich sie doch wie den letzten Dreck behandelt hatte?! Ich verstand es nicht, war aber froh dass sie mir eine Chance gab, denn ich war keinesfalls der Mensch, für den mich unter anderem all meine Fans hielten. Ich hatte mit meinen 21 Jahren schon jede Menge durchgemacht und keiner dieser Fans wusste etwas davon, weil ich alles immer mit mir selbst ausmachte. Statt ihnen den wahren Cameron Alexander Dallas zu zeigen, spielte ich ihnen eine Rolle vor um ein 'Vorbild' zu sein..
"Cam..kannst du mir irgendeine Geschichte erzählen?", fragte plötzlich Ally und ich sah sie überrascht an. Eine Geschichte? "Emm..klar..lass mal überlegen.." Doch mir wollte einfach nichts einfallen, weshalb ich ihr schließlich einfach einige Familiengeschichten erzählte, die in den letzten zwei Jahren passiert waren, aber ich erzählte Ally auch wie ich Nash kennengelernt hatte und dass wir uns von Anfang an wirklich gut verstanden hatten. Es tat gut mich mit ihr so unbeschwert unterhalten zu können und sie war der einzige nicht berühmte Mensch, der mich behandelte wie einen normalen Jungen. Sie sah in mir nicht den Viner, sondern einen ganz normalen 21jährigen, der es liebte mit seinen Kumpels Fifa zu zocken oder auch surfen zu gehen - auch wenn ich nicht wirklich gut surfen konnte. "Ihr scheint auf eurer ersten Tour ja mächtig Spaß gehabt zu haben, haha", lachte Ally nachdem ich ihr 'Smack-Cam' genauer erklärt hatte. Ich nickte und schaute dann in ihre braunen Augen, die mich ehrlich ansahen, und antwortete:" Ja, das hatten wir..ich freue mich schon, dass es bald wieder los geht.. Einmal um die Welt." Sie war so schön...ihre hohen Wangenknochen, ihre braunen Augen, ihre dunklen Locken - einfach alles an diesem Mädchen war perfekt! "Aber jetzt bist du mit erzählen dran..was ist wirklich passiert bevor Grier dich gefunden hat?" Erst schien Ally zu zögern und ich befürchte, dass sie es mir nicht erzählen würde,aber schließlich tat sie es und es schien ihr eine große Last genommen zu werden. Sie erzählte mir von ihrem Ex-Freund Roy, der sie regelmäßig geschlagen hatte und jeden Tag mit einer Alkoholfahne nach Hause kam und sich dann nicht mehr unter Kontrolle hatte. Ally erzählte mir, dass er sie mit einem Messer angegriffen hatte und sie daraufhin aus dem Haus geflüchtet war, in dem sie mit ihm gewohnt hatte, weil sie mit ihrer Stiefmutter nicht zurecht kam. Zum Glück hatte Nash sie gefunden, denn sonst würde ich jetzt wahrscheinlich nicht mit ihr hier sitzen.
"Ich hatte alles vor Augen - die ganze Zeit..und dann musste ich die ganze Zeit daran denken was mit meinem Vater passieren wird, wenn er mich auch noch verliert.. Ich hatte so Angst, das lässt sich nicht in Worten beschreiben.." Ich legte meine Arme um sie und drückte sie feste an mich. Schon nach einiger Zeit war mein Shirt durchnässt von ihren Tränen und sie schluchzte in meinen Armen. Ich wollte Ally auf keinen Fall sagen was sie tun sollte, aber es war mir lieber, wenn sie zur Polizei ging damit dieser Mistkerl seine gerechte Strafe bekam und genau das sagte ich ihr schließlich auch. "Ja, du hast recht..es kann mir nichts passieren, richtig?" Ich strich ihr beruhigend über ihr braunes Haar und flüsterte leise:" Solange du bei mir bist nicht."


Ally P.O.V.
Irgendwann musste ich wohl eingeschlafen sein, denn als ich aufwachte war es noch dunkel und ein starker Arm lag um meine Taille geschlungen. Ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen und ich kuschelte mich zurück in seine Arme, die mich nicht loslassen zu wollen schienen. Es tat gut seine Wärme nach so einem Tag in meinem Rücken zu spüren und ich fühlte mich so gut wie noch nie.
Nachdem ich nach einer Stunde noch immer nicht eingeschlafen war, schob ich Camerons Arm sachte weg und stand dann auf um was trinken zu gehen. Als ich in der Küche war hörte ich plötzlich Stimmen im Flur und die eine erkannte ich nur zu gut - Nash. Auf Zehenspitzen ging ich zum Türrahmen und linste dann vorsichtig hinter vor. Nash stand eng umschlungen und wild knutschend mit einer ziemlich hübschen Latina im Flur und bewegte sich mit ihr auf die Treppe zu. "Ich liebe dich Babe", stöhnte er und hob sie hoch, sodass sie sich wie ein Äffchen an ihn klammerte. "Nash, du bist der beste feste Freund, den man sich wünschen kann", murmelte sie in den Kuss und Nash beantwortete das nur mit einem Stöhnen.
Plötzlich fingen die beiden sich gegenseitig auszuziehen und ehe ich es mich versah, standen sie halb nackt vor mir. Gerade als Nash sich an ihrem BH zu schaffen machte, schrie ich laut. Nash drehte sich erschrocken zu mir um und seine blauen Augen sahen mich überrascht an. "A-Ally..", stotterte er und starrte mich wie ein bekloppter an.  Ich hörte wie Cam die Treppe runter gerannt kam und mich besorgt fragte was passiert war. Als er jedoch Nash und die Latina erblickte sagte er:" Oh shit.." Warte..er wusste wer diese Tussi war? "A-Ally..ich kann das erklären", stotterte der blauäugige Vollidiot nun wieder und ich drehte mich wütend von ihm weg. "Du versetzt mich weil du lieber mit der da ne schelle Nummer schieben wolltest..ich denke nicht dass du irgendwas erklären musst, Nash." Meine Augen glitten zu Cameron, der Nash wütend ansah und ihn mit seinen Augen wohlmöglich töten wollte.. "Was ist dein Problem, Bitch?!", rief nun das Mädchen und ich drehte mich ruckartig um, um sie herausfordernd anzuschauen. "Kannst du es nicht ertragen, dass Nash eine Freundin hat und dich nicht hübsch findet? Nash steht halt nicht auf kleine pubertierende Kinder.." Seine feste Freundin?! Nein, das war doch nicht möglich, oder?! "N-Nash? W-warum hast d-du mir nicht gesagt..dass du eine Freundin hast?" Tränen stiegen mir in meine Augen und ich sah zu Nash, der sich unsicher durch die Haare fuhr. Ich war so naiv gewesen zu denken, dass Nash mich wohlmöglich mochte..so naiv. Er seufzte und antwortete:" Ich wollte es dir sagen, wirklich! Ally..es tut mir leid..ich..das ist Taylor, meine Freundin und ich..ich liebe sie sehr." So naiv.


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