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Ultimatum

Julia Pov

Wir hatten den Nachmittag nach dem Essen noch bei Evans und Jenny verbracht, bevor Seb mich endlich überredet hatte, nach Hause zu gehen und das Kinderzimmer für Milan vollends einzurichten, denn seine Ankunft war nicht mehr allzu weit entfernt und er hatte ja recht, dass ich mich auf meine eigene Familie konzentrieren sollte. Milan war mein kleines Wunder und trotzdem gefährdete ich dieses Wunder ständig mit dem Stress um Jennys Liebesleben. Viel mehr gefährdete sie es, schließlich war sie wieder mit Evans zusammen gekommen und hatte sich von Pratt getrennt. Wie dumm und naiv konnte dieses Mädchen denn sein? Verstehen konnte ich es einfach nicht. Nie im Leben würde ich zu jemand zurückgehen, der mich betrogen hätte - das galt auch für Sebastian Stan. Wenn er mich heute betrügen würde, würde ich morgen schon die Scheidung einreichen. Warum dachte Jenny denn nicht genauso? Schließlich waren wir doch beste Freundinnen und dachten immer dasselbe!

"Du denkst schon wieder über sie nach."

Sebastians Stimme klang müde und genervt, als er mich gedankenverloren an dem Traumfänger spielen sah, den mir meine Omama mitgegeben hatte für das Kinderzimmer, was es irgendwann geben sollte. Sie hatte es immer gewusst, dass ich ein Kind bekommen würde, auch wenn ich es ihr nie geglaubt hatte. Sie hatte es gewusst, auch wenn sie nicht gewusst hatte, dass ich mit dem Mann meiner Träume dieses Kind bekam. Und es wäre perfekt - wenn meine beste Freundin nicht wieder mit ihrem Ex zusammen gekommen wäre.

"Schatz, was soll ich denn machen, sie ist meine beste Freundin." kam ich wieder mit meinem Standardargument, welches Sebastian gleich wieder auseinandernehmen würde. Es würde mich nichts angehen, weil es nicht mein Leben sei und es sei absolut nicht meine Angelegenheit, was Jenny tat und ich würde wieder mit ihm darüber streiten, wie die Angelegenheit meiner besten Freundin sehr wohl auch meine Angelegenheit war. Es war mein einziger Fokus in der letzten Zeit, sie und Evans bei aller Zweisamkeit zu stören, die sie hatten. Das Einzige, was mich dabei noch aufhielt war, dass ich die Adresse ihrer Wohnung nicht kannte, sonst wäre ich dort auch noch Tag und Nacht, aber es wäre zu offensichtlich, sie danach zu fragen und sie würde sie aktuell nicht einfach so herausgeben, das wusste ich. Sie war ruhiger geworden, zurückhaltender. Wäre sie das auch mal, was Evans angeht.

"Es ist ihr Leben, Julia, und ich erwarte von dir, dass du sie endlich in Ruhe ihr Leben leben lässt. Du drückst sie immer weiter weg von dir, merkst du das denn nicht? Deine Vorstellungen von ihrem Leben und ihren Gefühlen sind nun mal nicht ihre und das solltest du endlich akzeptieren. Sie ist erwachsen und führt ihr eigenes Leben. Ich bitte dich, um meiner Seelenfrieden Wille und der Gesundheit von Milan, aufzuhören, ihr Leben zu terrorisieren. Wenn du das aktuell nicht kannst, dann distanziere dich von ihr, aber du machst ihre Situation nicht besser. Denn wenn du so weiter machst, verlierst du sie ein für alle Mal."

Es waren direkte Worte - direkter als ich sie erwartet hatte. Trotzdem war es nichts, was Seb mir nicht schon zehn mal versucht hatte, weiß zu machen und jedes Mal hatte ich mich dagegen gewehrt. Jenny musste sich von Evans trennen, vorher würde ich nicht aufhören, von ihr abzulassen. Schließlich hatte ich nur das Beste für sie im Blick und das Beste war, weit weg von Evans zu sein.

"Sie muss sich von Evans fernhalten, mehr erwarte ich doch gar nicht."

Dass Evans Sebs bester Freund war, half bei der ganzen Sache natürlich nicht, denn dieser konnte mir zu 100% versichern, dass Evans keine Sidechick hatte - aber das interessierte mich gar nicht. Einmal Seitensprung, immer Seitensprung. Ich würde Seb sicherlich auch noch von Evans wegbekommen.

"Du veränderst dich und das gefällt mir nicht. Aktuell bist du nicht die Frau, in die ich mich verliebt habe - im Gegenteil, du verhältst dich kontrollsüchtig und manipulativ. Das bist nicht du, Baby. Du musst damit aufhören."

Die Stille, die mein Ehemann damit brach, wurden gerade wieder von neuen Plänen gefüllt, wie ich Jenny von Evans wegbekam, doch seine Worte schüttelten mein Gehirn ein wenig. Ich war nicht manipulativ und vor allem nicht kontrollsüchtig. Vor allem war ich das nicht, weil ich das Beste für meine beste Freundin wollte.

"Was willst du mir damit sagen?" zickte ich ihn an und hing das Moskitonetz über das kleine Baby-Bett, bevor ich das Netz selbst über die Seiten des Bettes drapierte und dann meinem Mann in die Augen schaute.

"Das muss sich ändern, vor allem nach der Geburt von Milan. Ich kann mich nicht alleine um ihn kümmern, wenn du dich wieder dazu entscheidest, Jennys Leben zur Hölle zu machen. Du kannst kein Baby großziehen und gleichzeitig versuchen, das Leben deiner vermeintlich besten Freundin zu kontrollieren und ich sage dir hier und jetzt, dass ich das auch nicht akzeptieren werde. Entweder ganz oder gar nicht, du weißt, dass ich keine halben Sachen mache."

Stellte sich nun jeder gegen mich? Was sollte das heißen, warum unterstützte er mich denn nicht? Wütend pfefferte ich den kleinen Stoffelefanten in die Wiege, den ich gerade erst in die Hand genommen hatte.

"Auf welcher Seite stehst du eigentlich?" schrie ich ihn an und rannte in den Flur in Richtung meines Arbeitszimmers. "Seine oder meine?" Ich wusste, dass ich mich nicht so sehr aufregen sollte, aber es brachte mich einfach zur Weißglut, dass er mich nicht unterstützen wollte.

"Das ist jetzt nicht dein Ernst." schrie er durch den Flur, hörbar sauer. "Wenn du mich so fragst und ich tatsächlich eine Seite wählen muss, bin ich in diesem Fall Team Evans, weil ich sehe, wie glücklich die beiden miteinander sind." Seine Schritte gingen die Treppe nach unten in das große Wohnzimmer, während ich seine Worte realisierte. "Aber nur, um das klarzustellen, ich bin dabei nicht das Problem, du hast aber eines, das ist offensichtlich. Sonst würdest du mich nicht zwischen dir und meinem besten Freund wählen lassen." Dann hörte ich, wie er seine Schlüssel aus der Schale nahm und seine Jacke vom Kleiderständer. Er würde doch nicht... "Es reicht mir, Julia. So geht es nicht weiter, nicht mit mir. Jetzt ist es an dir zu entscheiden, ob dir der Terror an deiner besten Freundin wichtiger ist oder deine Familie. Deine Wahl."

Damit schmiss er die Türe ins Schloss und kurz darauf hörte ich den Motor seines Autos durch das geschlossene Fenster. Während ich durch selbiges schaute und mit dem Blick seinem Auto folgte, liefen mir schon die ersten Tränen über die Wangen. Er hatte ja recht, ich fixierte mich viel zu sehr auf das Leben meiner besten Freundin, aber ich konnte sie nicht noch einmal verlieren und erst recht nicht wegen Evans.

Den Nachmittag verbrachte ich damit, über vieles nachzudenken. Über Jennys Beziehung mit Evans, wie glücklich sie seit dem Avengers 4 Dreh schien, seit sie ihm wieder so nah sein konnte. Sie liebte ihn von ganzem Herzen, das war auch nicht vorübergegangen, als er sie betrogen hatte und in ihrer Welt ging die Sonne auf, wenn sie ihn Lächeln sah, ihr Blick sprach Bände - und seiner ebenfalls. Ich wollte es mir nicht eingestehen, dass es so war, aber sobald er sie sah, schien er glücklicher denn je und sein Lächeln schien echt. Die beiden waren gemacht füreinander, aber da war immer noch diese schwarze Wolke, die über seinem Kopf hing.

Und dann war da noch Pratt. Ich war so sauer gewesen, dass es um war, dabei hätte ich froh sein müssen. Die blauen Flecke, die wir an meiner Hochzeit an ihrem Körper überschminken mussten, hatten bedrohlich ausgesehen und Jenny war nicht mehr die junge Frau gewesen, die ich vor einer halben Ewigkeit kennengelernt hatte. Sie hatte weiter abgenommen, ihr Gesicht war schon ganz eingefallen gewesen und sie rauchte, trank und verbrachte viel zu viel Zeit alleine.

Das alles hatte ich nicht gesehen aus der Wut über Evans, aus der Wut, weil sie nicht das tat, was ich für das Beste für sie hielt, sondern weil sie das tat, was sich gut für sie anfühlte. Weil sie das tat, was sie glücklich machte. Und ich hatte sie verstoßen, weil ich unbedingt meinen Willen bekommen wollte. Evans hatte Fehler gemacht, das war richtig, aber er tat Jenny so gut und das musste ich endlich akzeptieren.

Als Seb mitten in der Nacht zurück kam, erwartete ich ihn schon in der Küche.

"Ich habe mich entschieden." seufzte ich und er schaute mich erwartungsvoll an. "Ich wähle meine Familie."

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