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Eingeholt von der Vergangenheit

POV Chris

So war die Beerdigung von Julia nun um und jeder schien ein wenig besser damit abzuschließen. Auch Jenny und vor allem Seb. Letzterem schien dieser Abschied gut getan zu haben, auch, wenn immer dieses Loch in ihm bleiben wird. Er hatte in Julia die Liebe seines Lebens gefunden, dass sie starb, war nicht vorhergesehen gewesen. Aber welcher Todesfall war das schon?

Jenny tat ihr Bestes, um die Beerdigung so reibungslos wie möglich ablaufen zu lassen und kümmerte sich bestens um Milan und Sebastian, die es beide gebrauchen konnten. Sie war ein wahrlicher Engel und ich würde alles dafür tun, sie glücklich zu machen - nie mehr würde es mir in den Sinn kommen, sie noch einmal so zu verletzen, wie ich es schon einmal getan hatte. Diese junge Frau mit den pastell-violetten Haaren hatte mein Leben gewaltig auf den Kopf gestellt, aber keinen Moment wollte ich jemals missen - außer den Moment, in dem die Schlange meiner Exfreundin mich wieder in ihre Griffel bekommen hatte. Lächelnd zog ich sie in die Arme, nachdem sie bei Seb gewesen war und nach ihm geschaut hatte, bevor ich sanft meine Lippen auf ihre legte und dann der Geschichte lauschte, die Robert gerade erzählte.

"Wisst ihr noch, die Premiere für Avengers 1? Als wir fast zu spät gekommen sind, weil Jeremy unbedingt noch einen Abstecher zu Subway machen wollte?" lachte er und klatschte in die Hände. "Also wer dieses Mal mit Jeremy zur Premiere fährt: lasst euch auf keinen Fall überreden, noch etwas zu Essen zu holen vorher!"

Ich stimmte in das Lachen mit ein, während ich meinen Arm fest um Jenny gelegt hatte, welche sich an mich gelehnt hatte und an ihrem Cocktail nippte.

"Dem kann ich nur zustimmen, macht den Fehler nicht!" grinste ich und schaute zu Jeremy, der entschuldigend die Hände hob.

"Man hatte mir versprochen, dass die Subways in England besser sind, kann ich ja nicht wissen, dass man da so lange anstehen muss!"

Jetzt lachte auch Jenny und Tom stimmte mit ein. Der junge Schauspieler, der vom Alter wahrscheinlich viel besser zu ihr passen würde. Manchmal zweifelte ich wirklich, ob ich der Richtige für Jenny war. Ich war viel älter als sie, ich war bereit, eine Familie zu gründen, während sie gerade erst so richtig erwachsen wurde - natürlich war sie das schon viel länger vor dem Gesetz, aber in vielen Dingen hatte ich am Anfang unserer Beziehung gemerkt, dass sie noch nicht so viel Erfahrung hatte wie ich. Aber ich hatte das Privileg gehabt, ihr dabei zuzuschauen, wie sie zu dieser tollen jungen Frau wurde, die selbst gut auf ihren eigenen Beinen stehen konnte. Sie hatte meinen größten Respekt, immer weiter dran zu bleiben an dem, was sie liebte und was sie gerne tat und selbst durch die tiefsten Täler watete, unermüdlich und mit einem Kampfgeist, den ich sonst von niemandem kannte.

Als mein Handy vibrierte und ich es aus der Tasche zog, sah ich eine Benachrichtigung meines Sicherheitssystems. Noch während ich sie öffnete, tat ich sie als Tier ab, die die Kamera ausgelöst hatte, doch als ich sah, dass dort ein Mensch um mein Haus schlich, wurde mir anders - und Jenny bestätigte meinen Verdacht, denn ich merkte, wie sie sich anspannte und sich hektisch umschaute.

"Wir sollten nach drin." merkte ich kurz an, während Jenny nach meiner Hand griff und ihr Blick unermüdlich am Zaun meiner Grundstücksbegrenzung entlang streifte auf der Suche nach dem Eindringling. Auch Robert bemerkte ihren Blick und verstand, dass er einfach meiner Aufforderung folgen sollte und so verlegte sich unsere kleine Party mit den wenigen übergebliebenen Leuten nach drin, bevor ich die Terrassentür sorgfältig verschloss und Jenny sich auf der Couch etwas entspannte.

"Was ist denn los?" fragte Tom nun, dem seine Verwirrung ins Gesicht geschrieben war und ich wollte ihm seine Frage direkt beantworten.

"Ich habe mir nach der Sache mit Slate damals eine umfassende Sicherheitsanlage einbauen lassen, damit Jenny nicht wieder nachts eine übergezogen bekommt. Eine der Kameras hat gerade ausgeschlagen, was nicht unüblich ist, denn hier in der Umgebung gibt es ein paar Freigängerkatzen und Wildtiere, aber das auf der Kamera war kein Tier, sondern..."

Ich konnte gar nicht fertig reden, da fiel mir Jenny schon ins Wort, der immer noch der Terror aufs Gesicht geschrieben war.

"Es ist Pratt." murmelte sie und die anderen schauten sie fragend an, was sie als Aufforderung vernahm, weiter zu erklären. "Wie ihr wisst, waren er und ich eine Weile ein Paar. Anfangs wollte ich keine Beziehung mit ihm, die Trennung von Chris war noch ziemlich frisch, aber er hatte mir angedroht, mich zu ersetzen. Ich weiß, das wäre schon der erste Startschuss fürs Wegrennen gewesen, aber ich bin geblieben, weil ich Angst davor hatte, wieder sitzen gelassen zu werden. So dateten wir eine Weile und erst war auch alles in Ordnung, zumindest in dem Sinne, dass es keine Auseinandersetzungen gab, ich fügte mich ihm und seinen... Forderungen und wollte die heile Welt behalten, die ich mir vorspielte. Doch das blieb natürlich nicht so, er drängte irgendwann darauf, dass ich zu ihm zog, was ich vehement ablehnte und wurde daraufhin des Öfteren handgreiflich." Sie schluckte, dieses Thema war auch noch ziemlich frisch. Wenn man einmal in einem Loch war, dann kam aber auch alles, was man sich so denken konnte. "Seit dem Endgame-Dreh hatte ich aber wieder was mit Chris hier am Laufen, was die Sache natürlich nicht erleichterte. Ich hatte solche Angst, mit Pratt Schluss zu machen, weil ich wusste, dass er das nicht einfach so auf sich sitzen lassen und es mir nicht erlauben würde. Kurz vor meinem Geburtstag hatte er dann Schluss gemacht, weil er zu einem Dreh nach Philadelphia gefahren ist und ich an dem Tag nicht auf seine Aufforderungen reagiert habe, zu ihm zu kommen. Seitdem bin ich offiziell wieder mit Chris zusammen und er muss jetzt davon Wind bekommen haben, nachdem wir im Urlaub in LA 'erwischt' wurden. Und jetzt schleicht er wohl gerade ums Haus."

Die Wahrheit war keine Schöne. Natürlich waren Jenny und ich auch keine Unschuldslämmer, sie hatte sich mit unserer Affäre auf eine Stufe mit mir gestellt, was ich nie von ihr hätte verlangen sollen und dürfen und sie hatte Pratt damit Unrecht getan, aber er zeigte nun sein wahres Gesicht. Seitdem er diese komische Sekte von einer Kirche besuchte, war er von allen guten Geistern verlassen. Jenny und ich waren auch gläubig, aber wir waren niemand, die es an die große Glocke hingen oder versuchten, Menschen in ein Denken zu zwingen. Jenny hatte mir aber erzählt, dass für Pratt die Frau keinen Stellenwert hatte, das wurde in seiner Kirche gepredigt. Pratt war frauenfeindlich, auch, wenn er es nicht offen zugab. Und jetzt war er auch noch versessen darauf, Jennys Leben zur Hölle zu machen, als hätte sie noch nicht genug Probleme.

"Wow." brummte Robert und sein Blick huschte zu Jeremy, der vieles von dieser Story schon mitbekommen hatte, da Jenny ihm sehr nahe stand. Dieser nickte nur, während ich Toms weiterhin verwirrten Blick sah, der kaum glauben konnte, dass der aufgeweckte, lustige Mann, den er kennengelernt hatte, nur eine Fassade ist.

"Man, da kommt es echt dicke." brummte auch er nun und seufzte. "Was tun wir jetzt? Die Polizei rufen?"

Ich seufzte, während auch Liz ein wenig bedrückt schaute. Auch sie hatte Pratts abwertendes Verhalten schon kennengelernt, da sie aber nie näher mit ihm zu tun hatte, war ihr das ziemlich egal gewesen. Eigentlich wollte ich nicht die Polizei rufen, denn auch er hatte einen Ruf zu verlieren, aber er würde es verdienen, wenn es endlich passieren würde.

"Ich weiß es nicht. Er ist nicht mehr auf den Kameras zu sehen, vielleicht ist er verschwunden, als er bemerkt hat, dass er aufgeflogen ist." antwortete ich hoffend, ihn nicht mehr auf den Kameras zu sehen, doch sein Schatten huschte wieder durch eines der Kamerabilder auf der rechten Seite des Hauses. "Ich rufe mal das lokale Police-Department an." seufzte ich und wählte die Nummer, bevor ich ein paar Schritte weglief. Der Tag war so gut gelaufen, doch nun nahm er doch noch ein solches Ende. Unsere Gäste sollten sich nun wirklich nicht unwohl fühlen, das war das Letzte, was ich wollte.

"Es tut mir echt leid, dass der Abend jetzt so endet." hörte ich Jenny noch leise, als sich eine weibliche Stimme am anderen Ende der Leitung meldete.

"Police Department New York, Einheit 46, wie kann ich Ihnen behilflich sein?"

Schnell erklärte ich ihr die Lage und sie schickte zwei Polizeiautos zu unserer Adresse um die Lage zu checken, bevor sie mir dazu riet, mich nochmal bei ihr zu melden, wenn sich die Lage über Nacht verschlimmern sollte. Wieder seufzend bedankte ich mich bei ihr und lief zurück zu den anderen, deren Stimmung schon wieder ein wenig heiterer war und sie versuchten alle, Jenny wieder zu entspannen. Als ich mich wieder setzte, schauten sie mich fragend an.

"Also, zwei Einheiten sind auf dem Weg zu uns und schauen, was Sache ist. Falls er noch hier ist, wird er dazu angehalten, das Grundstück und die Umgebung zu verlassen."

Die anderen nickten, bevor sie auf den Fernseher deuteten, Tom hatte die Fernbedienung in der Hand.

"Wir hatten uns überlegt, Pets zu schauen. Bist du dabei?"

Ein Disney-Film würde uns vielleicht alle auf andere Gedanken bringen und so nickte ich, bevor ich mich neben Jenny setzte, die nun zwischen mir und Jeremy saß und sich müde an mich lehnte. Dieser Tag war ganz und gar kein einfacher für sie gewesen und diese dämliche Sache machte es nicht besser, aber wenigstens fühlte sie sich zwischen mir und Jeremy etwas sicherer.

Nach einer halben Stunde klingelten die Polizisten, die niemanden mehr auf meinem Grundstück gefunden hatten, aber sie versicherten mir, immer wieder jemanden vorbeizuschicken, um bis morgen früh für Sicherheit zu Sorgen und verabschiedeten sich dann in die Nacht und die ruhige Straße, in der irgendwie immer noch der Geruch eines anstrengendem Tag hing. So lief ich nach einem 10 Minütigen Gespräch zurück zur Couch und fand Jenny schlafend auf Jeremys Schulter vor. Die hübsche junge Frau war wirklich fertig gewesen, der Tag war anstrengend und die nächsten Wochen würden es auch werden. Nicht nur wegen Milan und Seb, auch, weil die Premiere anstand und Jenny kannte den Trubel und Stress dieser Premieren noch gar nicht. Wenn ich könnte, würde ich ihren ganzen Stress auf mich nehmen, aber das konnte ich leider nicht. Ich konnte nur versuchen, ihr den Tag zu erleichtern und ihre Seite nicht zu verlassen, vor allem, wenn Pratt dabei war. Wenigstens war er nur auf der Pressetour durch Amerika mit uns unterwegs, ab Europa würde er nicht mehr dabei sein. Trotzdem sprachen wir da von fast zwei Wochen, in denen Jenny ihn fast jeden Tag sehen musste. Diese dämliche Situation war so verquer und das Schlimmste war, dass es meine Schuld war, dass sie so leiden musste. Hätte ich sie nicht betrogen wäre das alles nicht passiert.

Jeremy nickte mir zu, als ich ihn fragend anschaute und ich nahm das als Zeichen, mich vorsichtig wieder hinzusetzen. Jeremy hatte sich bereit erklärt, auf der Couch zu schlafen und Robert hatte sich eine riesige Campingmatratze mitgebracht, die er schon am Nachmittag vorgeführt hatte, auf der er auch schon lag - nur war ich mir nicht sicher, ob er schlief oder einfach nur den Film schaute. Liz hatte sich bei meiner Rückkehr ins Bett verabschiedet und Tom war ihr gefolgt, weil er im selben Zimmer schlief. Man konnte es kaum glauben, aber manchmal ging selbst mir der Platz aus, um so viele Leute unterzubringen, zumindest in einzelnen Zimmern.

Auch von Jeremy hörte ich nun gleichmäßige Atemzüge und so entschied ich mich, den Fernseher auszumachen und Jenny erst einmal nach oben ins Schlafzimmer zu tragen, bevor ich Jeremy eine Bettdecke geben würde, damit auch er sich zur Ruhe legen konnte. Jenny wachte noch nicht einmal auf, als ich sie hochhob, sie drückte sich nur im Halbschlaf an meine Halsbeuge, und während ich sie ins Bett legte, murmelte sie ein leises "Ich liebe dich." bevor sie wieder ins Land der Träume verschwunden war. Sie hatte sich diesen Schlaf redlich verdient, dessen war ich mir sicher. Sie verdiente nur das Beste, und noch während ich sie zudeckte, fragte ich mich wieder, ob ich das Beste für sie war. Diese hübsche Frau war wahrlich das Beste, was mir jemals passiert war, aber ich konnte nicht in denselben Tönen von mir in ihrem Leben sprechen.

Bevor ich wieder nach unten lief, nahm ich die Decke aus dem Schrank, die Jeremy noch fehlte und überzog sie, bevor ich noch ein Kissen schnappte und es ihm brachte. Er war aufgewacht, als ich Jenny von der Couch genommen hatte und hatte sich müde dreinschauend halbwegs gerade hingesetzt, bevor er sich das Kissen und die Decke schnappte und mir dankte.

"Pass auf sie auf, Chris. Sie ist was besonderes." meinte er zu mir, als er in Richtung unseres Schlafzimmers schaute.

"Ich weiß." antwortete ich lächelnd. "Und sollte ich sie nochmal enttäuschen, hast du die Erlaubnis, mich zu verstoßen oder mir eine ordentlich vor die Glocken zu schlagen."

Er nickte, wünschte mir eine Gute Nacht und nachdem ich mich versichert hatte, dass Robert schlief, schaltete ich das Licht aus und legte mich zu meiner Verlobten, die sich an mich kuschelte, als sie merkte, dass ich mich zu ihr gelegt hatte.

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