- Prolog -
"Es tut mir leid."
"Das interessiert mich nicht."
"Es tut mir leid!"
"Spar dir deine Worte. Ich bin nur rausgekommen, weil Mary gesagt hat, du hättest gedroht, hier zu schlafen."
Das rothaarige Mädchen im Morgenrock verschränkte mit ausdruckslosem Gesicht die Arme vor ihrer Brust.
Sie und ein Junge mit strähnigem schwarzen Haar standen sich im Korridor vor dem Porträt der nun schlafenden Fetten Dame gegenüber.
Es war Nacht, durch eines der staubigen Fenster fiel helles Mondlicht und erhellte schwach den dunklen Korridor.
"Das stimmt, das hätte ich auch getan! Ich wollte dich nie Schlammblut nennen, es ist einfach-"
fing der Junge an, doch das Mädchen unterbrach ihn kalt. In ihrer Stimme lag kein Mitleid.
"Rausgerutscht? Es ist zu spät. Seit Jahren entschuldige ich mich für dich. Keiner meiner Freunde kann verstehen, warum ich mit dir befreundet bin. Du und deine kleinen Todesserfreunde! Siehst du? Du streitest nicht einmal ab, dass ihr das alle gerne wärt!
Ich kann mich nicht mehr verstellen.
Du hast deinen Weg gewählt, ich meinen."
"Nein, bitte Lily, hör mir zu, ich wollte dich wirklich nicht-"
"-ein Schlammblut nennen? Du nennst jeden, der meine Abstammung hat ein Schlammblut, Severus. Warum sollte es bei mir anders sein?"
Der Junge öffnete verzweifelt den Mund, um etwas zu sagen, er kämpfte mit Worten, die ihm nicht über die Lippen kamen.
Das Mädchen sah den Jungen verächtlich an, dann drehte sie sich um und stieg durch das Porträtloch der Fetten Dame zurück in den Gryffindorgemeinschaftsraum.
Das Porträt schwang wieder zu und der Schwarzhaarige blieb allein vor dem Porträt zurück.
Verzweifelt starrte er das Porträtloch an, unendlichet Schmerz und Reue standen ihm und Gesicht geschrieben. Dann jedoch presste er die Lippen zusammen und sein Gesichtsausdruck verhärtete sich, er wandte sich von dem Porträt ab und ging schnellen Schrittes den Korridor entlang zur Großen Treppe, dann war er verschwunden.
Als das Porträt hinter ihr zurückschwang, holte das Mädchen zitternd Luft, ihre Fassade brach zusammen und Tränen liefen ihr in Strömen über die Wangen. Ihre Beine zitterten und sie sank in dem leeren Gemeinschaftsraum auf den Samtsessel vor dem Kamin, in dem ein helles Feuer prasselte.
Das Mädchen schluchzte auf und ihre Finger krallten sich in die Lehnen des Sessels.
Sie saß noch lange da und weinte, bis ihr die Augen vor Erschöpfung zufielen und sie in einen unruhigen Schlaf fiel.
-----------------------------------------------------------
Hi, ich hoffe es gefällt euch😇
Ich werde versuchen, so oft wie möglich zu updaten💭
Für Verbesserungsvorschläge und Kritik bin ich immer offen👀
Ach ja und hört euch den Song an, er passt irgendwie zu dieser Szene meiner Meinung nach😂
eure feels_like_ocean <3
P.S. Shippt ihr Jily oder Snily?
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro