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- Kapitel 1 -


Regen prasselte gegen das Fenster und ich saß vor genau diesem in meinem Lieblingssessel in meinem Zimmer und starrte sehnsüchtig aus dem Fenster.
Seufzend stützte ich meine Ellenbogen auf dem Fensterbrett ab.
Wann wohl endlich der Hogwarts Brief kommt? Heute müsste es doch eigentlich soweit sein!
Vielleicht verspäteten sich die Eulen ja, weil es so stark regnete?

Ich war nicht wirklich gespannt auf den Hogwarts Brief, den Inhalt kannte ich ja schon. Aber ich wollte unbedingt wissen, ob ich zur Schulsprecherin ernannt worden bin!
Ich hatte mich im letzten Schuljahr nocheinmal mehr angestrengt, mehr zu lernen und erledigte meine Aufgaben immer zuverlässig. Mary, Marlene und Dorcas versicherten mir, dass ich ganz bestimmt Schulsprecherin werden würde, ersten wegen meinen guten Noten und zweitens, weil ich der Liebling aller Lehrer war.

Ganz sicher wirst du Schulsprecherin, Lily, hör auf, daran zu zweifeln!
Doch mein Körper dachte nicht mal daran.
Es schien, als wollten meine Beine nicht aufhören, vor Ungeduld hin und her zu wippen.
Ach, bei Merlin!

Ich stand aus meinem Sessel auf und ging zu meinem Koffer neben meinem Bett. Neben meinem Koffer war der Käfig mit meiner Eule Athene.
So hatte ich sie genannt, weil die Eule das Symbol der griechischen Göttin Athene war. Ich kreatives Mädchen.
Athene sah mich erwartungsvoll an.
Ich stöhnte.
"Mann, ich hab dich doch schon heute morgen gefüttert, du verfressenes Ding!", schimpfte ich.
Das war so typisch Athene. Doch sie sah mich so traurig an, dass ich schließlich kopfschüttelnd aufgab und ihr einen Eulenkeks in den Käfig legte, über den sie sich sofort hermachte.
Ich musste unwillkürlich grinsen.
Dann wandte ich mich wieder meinem Koffer zu. Ich konnte ja schon einmal packen, denn ab nächster Woche würde ich den Rest der Sommerferien bei Marlene verbringen, da meine Eltern auf Geschäftsreise gehen mussten.

Meine Eltern waren zum Einkaufen gefahren, da Petunia den Rest der Ferien alleine in diesem Haus verbringen würde, wobei "alleine" nicht wirklich richtig war.
Sicher würde sie ihren halslosen, nilpferdähnlichen Freund Vernon Dursley hierher einladen, wenn erst mal sturmfrei war. Der Gedanke an den Widerling Dursley brachte mich fast so sehr zum Kotzen wie wenn ich an Potter dachte.
Petunia war vor wenigen Stunden auf ein Date mit dem Kotzbrocken, wie ich ihn insgeheim nannte, gegangen.

Wahllos warf ich meine Schulbücher und Kleidung in den Koffer und verschloss ihn. Auf einmal klingelte es an der Tür. Wer war das denn jetzt?
Ein wenig angenervt lief ich aus meinem Zimmer und die Treppe hinunter.
Ich öffnete die Haustür und blickte direkt in das Gesicht von meiner Schwester.
Neben ihr stand Dursley und sah mich entsetzt an, so als wäre ich etwas widerwärtiges.

"Aber Tunia Schätzchen, ich dachte sie wäre nicht hier!"
"Sie wohnt nur leider zufällig hier!", giftete ich.
"Du bleibst aber nicht mehr lange, weil du zu einer Freundin aus deiner Sippschaft geht, nicht wahr?", sagte Dursley und grinste dämlich.
Was fiel dem bitteschön ein?!
"Lass sie, Vernon. Sie wird uns schon nicht stören", mischte sich Petunia ein, bevor ich etwas zurückfauchen konnte.
"Ach ja und Vernon wird schon jetzt bis zum Ende der Sommerferien bei uns bleiben."
Mit diesen Worten ging sie an mir vorbei in das Haus und ignorierte mich dabei geflissentlich.
Vernon tat es ihr nun gleich, nicht ohne mich noch einmal feindselig anzuschauen. Die beiden zogen ihre Schuhe aus und verzogen sich ins Wohnzimmer.

Mit offenem Mund starrte ich ihnen empört hinterher. Ich überlegte, in mein Zimmer zu gehen und beide zu ignorieren, aber ich hatte Hunger und im Wohnzimmer hatte Mum mir und Petunia Essen hingestellt.
So ungern ich mich im selben Raum mit Kotzbrocken Dursley befinden wollte, arghhh - der Hunger siegte.

Also stapfte ich ebenfalls schnaubend in das Wohnzimmer und setzte mich an den Esstisch, auf dem sich zwei Teller mit Spagetti mit Tomatensoße befanden.
Ich setzte mich Dursley und Petunia gegenüber, die mich keinen Blick würdigten.
Ich verdrehte die Augen und fing an zu essen, bis ich laute Schlürfgeräusche hörte und genervt aufschaute.

Dursley war dabei Petunias Portion in Rekordzeit zu verschlingen und sein Mund war rot verschmiert.
Meine Schwester sah ihm dabei zu und sie sah so aus, als wäre sie unglaublich stolz auf ihn.
Oh mein Gott. Igitt. Mein Magen rebellierte. Ich unterdrückte ein Würgen, bevor ich anfing zu sprechen.
"Könntest du vielleicht etwas zivilisierter essen? Mir kommt gleich das Essen hoch!"

"Halt dosch du dasch Maul, du Mischgeburt!", nuschelte er mit vollem Mund und sah mich abwertend an.
Wie konnte dieser Bastard mit so viel Essen im Mund überhaupt sprechen?
"Wie bitte? Was hast du gesagt, du Widerling?", fauchte ich wütend.
Er schluckte sein Essen hinunter und rülpste einmal laut.

Petunia jedoch mischte sich nun schon wieder zornig ein.
"Du hast schon gehört, Lily! Du bist eine Schande für unsere Familie, unnormal und abartig! Wag es nicht, Vernon noch einmal zu beleidigen!", kreischte sie und ihr Gesicht färbte sich puterrot.
Ich sprang von meinem Stuhl auf. Jetzt war sie eindeutig zu weit gegangen.
"Ach ja? ACH JA?", schrie ich nun ebenso laut. "Weißt du was? Ich gehe! Dann muss ich meine Schwester nicht mehr ertragen!"

Petunia sprang auch auf und ihre Lippen wurden zu einem schmalen Strich.
"Ich habe keine Schwester!", zischte sie.
Diese Worte trafen mich wie Schlag und ich sah sie entsetzt an.
"Ich habe dir nie etwas getan, warum hasst du mich eigentlich so sehr?", schrie ich sie an.
Dann rannte ich die Treppe hoch in mein Zimmer, schnappte mir Koffer, Zauberstab, den Käfig mit Athene und meinen Mantel und lief zurück nach unten in den Flur.

Weder meine Schwester noch ihr Freund kamen mir hinterher und so stieß ich die Tür auf und ging hinaus. Dann knallte ich die Tür hinter mir zu.

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