Party
,,Ich kann es kaum glauben, dass wir jetzt wirklich zusammen in unserer erste eigenen Wohnung wohnen." gebe ich zu. Finn hält meine Hände und blickt zu mir runter. ,,Ich auch nicht. Aber das muss gefeiert werden. Was hälst du davon wenn wir heute Abend essen gehen und anschließend was Trinken?"
,,Klingt gut, bin dabei." sage ich ohne auch darüber nachzudenken. Ich habe einfach Lust heute Abend auf unsere Wohnung anzustoßen.
,,Perfekt. Dann geh ich schnell duschen, dann kannst du dich fertig machen." meint Finn. Er gibt mir noch einen Kuss auf die Stirn und verschwindet auch schon im Bad.
Ich gehe ins Schlafzimmer und überlege schonmal was ich heute Abend anziehen möchte. Ich öffne den Kleiderschrank, welchen ich bis vor kurzem eingeräumt habe. Auf jeden Fall keine schlichte Jeans, das wäre einfach zu Basic. Etwas elegantes, ein Kleid.
Ich schiebe einen Kleiderbügel nach den anderen auf die andere Seite bis ich schließlich zwei Kleider gefunden habe.
Ich stelle mich vor einen großen Spiegel, welcher an unserer Schlafzimmerwand befestigt ist, und hebe nacheinander die Kleider an mich. Eines ist blau und geht mir bis über die Knie.
Das andere ist rot und ist am Ausschnitt mit Spitze verziert, es geht mir über die Knie, also relativ kurz. Ich entscheide mich aber dennoch dafür. Es ist ja für einen besonderen Anlass.
Nach einer halben Stunde ist Finn auch endlich mal aus dem Bad gekommen. Nun kann ich mich fertig machen. Nach einer kurzen Dusche, schlüpfe ich in meine schöne Unterwäsche anschließend in das rote Kleid.
Meine Haare locke ich und befestige zwei dünne Strähnen am Hinterkopf.
Nach dem fertigem Make Up verlasse ich dann auch das Bad.
Im Schlafzimmer hole ich noch schnell meine Tasche und ziehe mir meine roten Higheels an und gehe ins Wohnzimmer, wo ich auf Finn treffe. Finn ist in einem Buch vertieft und bemerkt mich zuerst gar nicht, doch als ich mich räuspere blickt er auf.
Finn fällt die Kinnlade runter.
,,Wow... Luna.. Ich ich bin sprachlos." stottert er und wird rot. Er kommt auf mich zu. Finn trägt ein weißes Hemd und eine schwarze Hose. Er sieht so gut darin aus.
,,Du bist wunderschön, nein perfekt. Ja, das bist du." sagt er und küsst mich. Seine Hände wandern meine Hüfte hinab.
,,Nicht jetzt." sage ich zwischen unseren Küssen.
,,Wir haben noch zeit." meint er.
,,Nein haben wir nicht. Ich habe im Restaurant angerufen, als du geduscht hast, und habe einen Tisch reserviert."
,,Soso. Also bestimmst du heute wo es lang geht. Gefällt mir."
Ich packe Finn an der Hand und wir verlassen die Wohnung.
Nach einer kurzen Fahrt kommen wir schließlich beim Franzosen an. Ich liebe dieses Restaurant einfach.
Finn hält mir die Türen auf und wir werden an unseren Platz gewiesen.
Ich bedanke mich beim Kellner, doch Finn wirft ihm nur einen finsteren Blick zu. Er hat genau gesehen,wie er mein Kleid bewundert hat. Ich verdrehe nur die Augen und beschließe nicht länger darauf herumzureiten.
Nachdem wir unsere Getränke bekommen haben, bestellen wir.
,,Was möchte die Dame?" fragt der Kellner mich freundlich. Ich entscheide mich wie immer für das Ratatouille.
,,Das Ratatouille, bitte." Der Kellner nickt und widmet sich Finn. ,,Und der Herr?"
,,Boeuf bourguignon." sagt Finn. Nicht mehr, und nicht weniger. Er ist also immernoch sauer auf den Kellner.
Dieser notiert unsere Bestellung und fragt, ob es sonst noch etwas sein darf.
,,Haben Sie Pinot Noir?" fragt Finn. Mittlerweile hat sich seine Tonlage normalisiert, anscheinend hat er sich wieder beruhigt.
,,Selbstverständlich" ,,Eine Flasche, bitte." das Bitte bekommt Finn geradeso heraus.
Der Kellner geht und wir sind endlich allein.
Finns Hand wandert über den Tisch zu meiner und nimmt sie. ,,Luna, ich liebe dich. Ich kann es einfach nicht oft genug sagen. Du bist alle für mich."
,,Oh Finn. Ich liebe dich auch. Wer hätte das gedacht, dass ich die Liebe meines Lebens in England finde, mit ihr zusammen ziehe."
Finn kommt aus dem Lächeln gar nicht mehr herraus, mir geht es nicht anders.
Finn beugt sich über den Tisch um mich zu küssen, doch in diesem Moment kommt der Kellner an unseren Tisch.
Er schenkt in zwei Weingläser den Pinot Noir ein. Finn lässt sich genervt auf seinen Stuhl plumsen und verdreht die Augen.
Ich hingegen nehme mein Glas und hebe es hoch. Finn tut es mir nach. ,,Auf unsere Wohnung." sage ich.
,,Auf uns." sagt er und wir stoßen an.
Das Essen war wie immer perfekt. ,,So du durftest entscheiden wo wir essen, und ich entscheide den Rest des Abends." sagt Finn.
,,Gut. Von mir aus." Finn verschränkt seine Hand in meiner und wir gehen einen wunderschönen Weg.
Es ist mittlerweile Abend und die Sonne geht gerade unter, als wir an einer bezaubernden Brücke ankommen.
Dort stehen Geigenspieler und spielen ein super schönes Lied. Überall liegen Rosen auf der Brücke.
Anscheinend ist hier irgendein Fest. Eine schöne Idee von Finn hierherzukommen.
Finn stellt sich vor mir. ,,Gefällt es dir?" fragt er. ,,Ja." antworte ich und blicke ihm in die Augen.
,,Luna, als ich dich zum ersten Mal gesehen habe, ist mir klar geworden, sie ist es. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so schien, das habe ich gedacht. Ich habe mich Hals über Kopf in dich verliebt. Und was wir schon alles durchgemacht haben. Zusammen. Wir haben es geschafft, unsere Beziehung weiterzuführen, über tausende Kilometer. Nachdem Motorradunfall meines Bruders, ist mir klar geworden, wie schnell doch das Leben vorbei sein kann. Also dachte ich mir, warum warten.
Luna, mir ist klar geworden, das du diejenige bist, mit der ich den Rest meines Lebens verbringen möchte.
So frage ich dich: Luna, möchtest du mich heiraten?"
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