Mittlerweile ist ein Jahr vergangen. Finn und ich sind mittlerweile verheiratet und leben überglücklich in unserer Wohnung. Es ist der Wahnsinn was im vergangenen Jahr alles passiert ist, aber ich bereue nichts von all dem. Es könnte einfach nicht besser sein, wenn da nicht diese eine Sache wäre...

,,Luna? Alles gut?" reißt Finn mich aus meinen Gedanken. Sobald er den Satz ausgesprochen hat schiebt er sich auch schon den nächsten Löffel der Suppe in den Mund.
,,Was? Ja, ja. Alles in Ordnung." stottere ich, was nicht gerade glaubwürdig klingt.

,,Luna, all die Jahre die ich dich jetzt schon kenne, merke ich wenn du lügst. Irgendwas beschäftigt dich und ich würde dir gerne helfen aber..." blabbert er drauf los.
,,Mir kann aber niemand helfen!" schreie ich und renne aus der Küche direkt ins Bad.
Kaum dass ich es zur Toilette schaffe...

Kurze Zeit später habe ich mich wieder gesammelt, bis ich auf dieses Ding starrte. Verdammt! Ich breche in Tränen aus und plötzlich wird die Badezimmertür aufgerissen.
Finn steht im Türrahmen.
Ich verstecke meine Hand hinter meinem Rücken und wische mit der anderen Hand meine Tränen aus dem Gesicht.

Finn rennt auf mich zu und hilft mir auf die Beine. ,,Luna! Du sagst mir jetzt verdammt nochmal was hier beziehungsweise mit dir los ist. Seit gestern verhälst du dich schon so komisch. Und sag nicht wieder nichts, denn das ist gelogen."

Wieder breche ich in Tränen aus und hole langsam meine Hand hinter dem Rücken vor.
Ich halte ihm dieses Ding vor die Augen und weine noch mehr.

,,Schwanger!?" ruft Finn. ,,Ja, ich weiß auch nicht wie das kommen konnte, ich nehme doch die Pille. Ich weiß dass dich das jetzt schockt, mich schockt es ja genauso, nur wenn wenn du mich jetzt verlässt, dann..." stottere ich und versuche Luft zu holen doch stattdessen landen Finns Lippen auf meinen.

Er küsst mich so stark, als würde sein Leben davon abhängen. Ich habe mit allem, wirklich allem gerechnet, dass er mich anschreit, weg rennt, aber das, dass hätte ich niemals erwartet.

,,Wie kannst du nur glauben, dass ich dich verlassen würde. Wir sind verheiratet, ich will Kinder und du doch auch. Was ist denn daran schlimm? Ich liebe dich und daran wird sich nichts ändern. Ich liebe dich nur noch mehr, und unseren kleinen schatz. Ich freue mich rießig, ich kann das gar nicht beschreiben."

,,Wow. Du weißt nicht wie erleichtert ich bin. Das es raus ist. Nur ich bin doch noch so jung und im Studium und hier sind wir ganz alleine, es kann niemand auf das Kind aufpassen, nicht meine und nicht deine Eltern..."

,,Hey, Prinzessin, mach dir doch darum jetzt noch keine Sorgen. Sei einfach glücklich dass wir bald ein Kind haben. Und wir werden tolle Eltern. Und wegen dem Studium, du kannst das in ein paar Jahren wenn das Kind im Kindergarten ist immer noch nachholen und mich gibt es schließlich auch noch. Wir freuen uns jetzt einfach, okay?"

,,Okay, ich liebe dich." ,,Ich liebe dich auch." Finn zieht mich an sich heran und küsst mich leidenschaftlich.

Jetzt steht unserem Glück nichts mehr im Weg.

Ende.