-Henry-
Nach dem Anruf des Krankenhauses war ich etwas beruhigt...Vielleicht würde man uns nicht ins Heim schicken, jetzt wo Moms Zustand stabil war. Ansprechbar war sie jedoch noch immer nicht. Dafür nahm ich das Nachsitzen auch in Kauf...Melody würde im Heim nicht klarkommen und ich denke ich auch nicht...ich seufzte und fragte Martha wo das Büro sei und sie gab mir eine knappe Beschreibung. Scheinbar hatte ich die Chanchse auf eine Freundin bei ihr zerstört. Aber mal ehrlich ich und mein Schweigen passten auch wirklich nicht zu ihr und ihrem lärmenden Mundwerk.
Kurz musste ich an Gracon denken, ob er ein guter Kumpel wäre? Schnell rief ich mir ins Gedächnis was sein Freund im Unterricht gerufen hatte...der hatte recht, es interessierte sich ohnehin niemand für mich. Und mal ehrlich Gracon war nicht mehr meine Liga, wie es schien.
Und nochmal mal ehrlich: Freunde konnte ich gerade sowieso herzlich wenig gebrauchen...
Als die Schulglocke die Pause ankündigte sprangen alle sofort auf und hinterließen schlagartig einen leeren Raum. Naja abgesehen von einer großen Unordnung. Bevor Mr. Gabondi auf die Idee kam, dass ich das aufräumen würde machte ich mich auf dem Weg zum Büro. Vorhin hatte die Sekretärin mir nur gesagt wo ich in der ersten Stunde hin musste.
Das Sekretäriat war wohl kein sonderlich beliebter Raum, jedenfalls war er leer. Nur die Frau hinterm Tresen lächelte mich an.
"Dann wollen wir mal!" Empfing sie mich und holte einige Unterlagen hervor. "Dein Stundenplan, der Schulplan, Essensplan und-" sie machte eine kleine Kunstpause "ein Ausfüllformula für einen Ausflug mit deinem Chemiekurs! Du kommst genau richtig...ist Chemie nicht etwas wunderbares?! Chemie zwischen zwei Menschen zb. ... Hier, du musst lediglich deine Eltern hier unterschreiben lassen und dann bist du dabei..." schwärmte sie etwas neidisch.
Ich würde gerne mit ihr tauschen...rasch erklärte sie mir den Weg zu meiner nächsten Stunde und wünschte mir noch einen schönen Tag.
Ihre genauen Worte waren: einen wunderwunderwunder schönen Ta-ag.
Ja es war alles "wunderschön" dachte ich und meine Gedanken trieften vor Sarkasmus.
Nachdem Latein, Mathe und Englisch ereignislos an mir vorbei gezogen waren, rettete mich die Klingel von all den neugierigen Bliken und ich verließ zügigen Schrittes das Schulgebäude. Doch auf dem Parkplatz blieb ich unschlüssig stehen.
Wollte ich wirklich nach Hause? Dahin, wo immernoch das Blut war?
Wollte ich wirklich zu meiner Nachbarin, die mich behandelte als wäre ich vier Jahre alt und hätte die Welt noch nicht begriffen?
Und wollte ich wirklich zu meiner Mom ins Krankenhaus, die wollte, dass wir alle Tot waren?
Nein. Aber wohin dann? Wieder wurde mir die Entscheidung abgenommen. Ein muskulöser Arm legte sich um meine Schultern. Gracon. Dennoch zuckte ich zurück als ich wieder sah wie meine eigene Mutter mich so küsste. Gracon sagte nicht dazu, obwohl es offensichtlich war, dass er es bemerkt hatte.
"Schaust du dir auch das Spiel an?" Fragte er verschmitzt grinsend und deutete auf das Plakat vor dem ich stehen geblieben war, ohne es zu merken.
Kurz dachte ich an Melody und Nick aber da hatte ich schon genickt und war Gracon in die Sporthalle gefolgt, in die wohl die meisten Schüler gingen. Toll, da waren nun wieder die Blicke. Ich hab euch nicht vermisst.
Es schien nochmehr Aufmerksamkeit zu erregen, dass Gracon mich begleitete und ich erinnerte mich an einen der Sätze die Martha mir am Anfang gesagt hatte, als sie noch nicht bemerkt hatte, dass ich sie ignorierte. "Gracon ist definitiv unser bester Spieler, ich habe keine Ahnung warum er nicht der Kapitän ist..." erinnerte ich mich. Er schien wirklich beliebt zu sein. Ich sage ja nicht meine Liga.
-Gracon-
Irgendetwas stimmte mit Henry nicht...ich würde schon noch rausbekommen was das war aber jetzt war ich erstmal froh, dass er sich mein Spiel ansah. Im Gedächnis bleiben, war der erste Schritt zu einer Freundschaft und irgendwie wollte ich unbedingt, dass Henry mir vertraute und mich mochte.
Als ich das Feld betrat suchte ich schnell das Publikum nach ihm ab. Ah da war er. Da er nicht sehr glücklich aussah winkte ich ihm zu.
Das Mädchen neben ihn kippte von der Bank. Ich grinste. Das schien er allerdings schon gar nicht mehr mitzubekommen. Schon wieder starrte er auf sein Handy. Ob er Probleme mit seiner Freundin hatte? Irgendwie störrte und gefiel mir der Gedanke zugleich. Egal jetzt herrschte Krieg.
Hey, it 's me!
Ich wollte mich nur bei euch bedanken, dass ihr das lest und ich freue mich über gute Kommentare aber auch über Kritik also schreibt alles was euch durch den Kopg geht!
Ich weiß nämlich nicht so richtig wie ihr das findet...ich kann auch nachvollziehen wenn alles etwas zu schnell geht aber so ist momentan mein Schreibstil...aber es wird später noch langsamer. Also so habe ich es geplant😅
I love you guys❤
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