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Kapitel 1

'Nicht täglicher Kontakt macht eine Freundschaft aus, sondern die Gewissheit, dass man sich aufeinander verlassen kann. Egal wann und wie.'

Leichter Nieselregen legte sich über die Kleinstadt, während die grauen Wolken näher an der Erde befanden, als ihre weißen Freunde. Trotzdem war bei mir keines Wegs schlechte Laune zu finden, im Gegenteil. Ich war seit geschlagenen 10 Minuten nur noch am Lachen, während ich mit meiner Schwester im Nieselregen  durch unsere kleine Stadt, mitten in Norwegen, lief. An sich war das vielleicht keine der Top 10 lustigsten Situationen die die Welt gesehen hatte, doch für mich und Nora war unsere gemeinsame Zeit wirklich mindestens auf Platz 3 dieser Top 10 Liste zu finden.

Nora und ich waren noch nie diese Art von Geschwistern, die sich gegenseitig am liebsten umbringen würden und bei der der eine den anderen sofort bei einer Aktion an die Eltern verpfiff. Eher das Gegenteil war der Fall. Wir verhielten uns wie beste Freundinnen und beschützten uns auch gegenseitig, genau so wie man seine beste Freundin beschütze.

Nora und ich kamen eben ganz nach unserer Mutter, die das selbe Verhältniss zu ihrer Schwester hatte, wie wir jetzt. Auch unsere blond gewellten lange Haare und die blauen Augen hatten wir von unserer Mutter.

"Also Zara, worauf schaust du bei Männern als erstes?

1.Tattoos
2.Auf ihre sexy muskeln
3.Auf ihre Hände, de werden in unserer Beziehung oft gebraucht", lachend laß mir meine Schwester irgendwelche Quiz Fragen vor, bei denen am Ende wohl mein perfekter Mann rauskommen sollte, wobei ich das bei den Fragen wirklich bezweifelte. Ich begann ebenfalls zu lachen, während ich die Blonde beobachte, wie sie rückwärts auf einer Mauer lief, wobei ihre langen blonden Haare ihr die ganze zeit ins Gesicht wehten.

"Ehm natürlich 3, kennst mich do- Achtung Nora!", doch da war die Mauer auch schon zu Ende und meine Schwester lag am Boden und schaute etwas bedeppert durch die Gegend, während ich anfing zu lachen.

"Jaja, du mich auch", kam es nur leise lachend zurück, während sie sich aufrichtete und sich den Matsch abklopfte, oder es zumindest versuchte.

"Maaan, die Hose war neu und mega teuer. Scheiß Matsch", wütend starrte sie den Boden an,bevor sie allerdings nur mit den Schultern zuckte und dann einfach weiter lief, als wäre nichts geschehen. So leicht machte diesen kleinen Sonnenschein nichts wütend, und man musste schon ziemlich große Scheiße gebaut haben, dass Nora sauer auf einen war, ebenfalls ein Charakterzug unserer Mutter. Dieses leichte, unbekümmerte, vielleicht würde es irgendwann verfliegen, wenn das Leben seine wahre Seite zeigte und mal wieder Karma großzügiger verteilte, als Lehrer Prüfungen im Dezember.

Tja und dann gab es da noch mich, Zara Aeker. Die nachdenklich, vielleicht poetische Schwester. Gerne zog ich mich zurück und betrachtete Personen und Situationen von außen, mit Menschen hatte ich es eigentlich nicht so, grade Kinder waren ein sehr großes Aggression-Feld in meinem Kopf. Anstatt mit Menschen verbrachte ich meine Zeit lieber mit Büchern oder regte mich über Menschen bei meiner kleinen Schwester auf.

Zwar war ich keines Wegs eine Außenseiterin in unserer Schule gewesen, jedoch konnte man meine Freunde nicht wirklich als enge Bekannte bezeichnen. Dazu waren wir uns nicht nah genug, viel zu sehr waren sie nicht wirklich an meinem Leben interessiert. Die eine versuchte immer alle zu überbieten und überschätzte sich dabei sehr gerne mal selbst. In der 8ten dachte ich wirklich noch, nichts und niemand könne unsere Freundschaft stören, doch irgendwann merkte ich, dass sie noch lange nicht so innig war, wie ich immer gedacht hätte. Oftmals wenn wir statt 4 Menschen nur noch 3 waren, schlossen sich die anderen zwei Zusammen und ich konnte hinterher laufen. Ich begann es zu akzeptieren und verstand, dass diese Freundschaft nur eine von vielen war, das merkte ich auch daran, dass ich ihnen nicht traute von meinen familiären Problemen zu erzählen. Des Öfteren stritten sich meine Eltern, nichts schlimmes, doch manchmal hatte es mich mehrere Tränen gekostet. Doch ich konnte es akzeptieren und war nicht sonderlich traurig, als unser Kontakt nun nach unserem Abschluss an der Gymnasialen Oberstufe abbrach. Mich wunderte es ehrlich gesagt auch nicht und ich vermisste die drei nicht sonderlich, da ich mit zwei von ihnen eh oft aneinander geraten bin, als es auf das Ende zu ging.

Ich war froh meine körperliche Stütze in meiner kleinen Schwester und meine mentale in meiner Internetfreundin Elena gefunden zu haben. Letztere hatte ich ziemlich am Ende der Grundschule (6 Klasse) über das Internet kennengelernt und auch wenn wir manchmal Schreibpausen von ca 3 Monaten hatten, konnten wir danach einfach genau da anfangen, wo wir davor aufgehört hatten und das ohne Probleme. Sie zeigte mir auch, dass unsere Freundschaft echt war, anders als meine Schulfreundschaften, vertraute ich ihr blind. Wir hatten sie auch schon einmal besucht, als meine Familie und ich unseren Urlaub in Hamburg abhielten, dass war ziemlich 3 Jahre nach unserem ersten Kontakt und es herrschte beim Treffen keine Unruhen, wir harmonierten sofort perfekt.

Nun in meiner 1 Jahres Pause nach Vollendigung meines Abiturs hatten wir uns beide auch vorgenommen uns öfter zu treffen, vermutlich bei ihr in Deutschland.

Schließlich holte mich ein Regentropfen zurück aus meinen Gedanken, der genau perfekt in mein Auge gefallen war, da der Wind gedreht hatte und die Tropfen nun von vorne kamen, sodass Nora und ich nun doch uns mal entschlossen einen Zahn zu zulegen.

Den restlichen Weg nach Hause begann mir Nora dann aber doch noch mehrmals zu erklären, dass die Personen am Ende der Auswertung, ihres komischen Quizzes, wirklich toll und sexy waren. Ich verstand zwar nicht, was sie an 35 Jährigen Männern toll fand, aber okay, da waren dann doch eben die 2 Jahre Altersunterschied zwischen uns beiden, obwohl sie eigentlich die Jüngere von uns beiden war.

Sobald wir schließlich die rettende Türschwelle erreichten, die uns erst einmal Sicherheit vor dem düsteren Wetter draußen gab, verzog sich meine Schwester sofort in die Küche und ich hörte sie durch den verbunden Gang zum Wohnzimmer, in welchem ich mich auf die Couch gesetzt hatte, in dem Schrank für die Chips kramen.

"Yuka kommt übrigens gleich, wir schauen zusammen Fußball, wenn du willst kannst du mitschauen", kam es aus der Küche, bevor Nora wieder zu mir in unser hell eingerichtetes Wohnzimmer trat, begleitet von ein paar Schüsseln mit Knabbereien, welche sie auf dem Tisch vor dem Fernseher abstellte.

Ein Blick auf die Uhr zeigte mir allerdings, dass ich dafür nicht wirklich Zeit hätte, wenn ich mein Buch noch fertig lesen wollte, bevor ich in den Stall fahren würde. Das war auch der Grund, wieso ich dankend abwinkte und mich lieber auf den Weg nach oben in mein Zimmer machte.

Sobald ich die Tür in mein Reich überquerte atmete ich zufrieden den leichten tropischen Geruch ein, welcher durch diverse Kerzen und einen Luftbefeuchter erzeugt wurde. Die vielen Pflanzen und die Hängematte, ergänzt zusammen mit meinen Kanarienvögeln Bonnie und Clyde ergaben das perfekte Bild von einem tropischen Dschungelparadies. Ein kleines Wasserbecken, welches sich in eine der Ecke meines Raumes befand, war nochmal ein Pluspunkt, zwar eigentlich nur für die Vögel gedacht, aber auch als Deko war es echt ganz hübsch. Mein Schreibtisch befand sich am Fenster neben dem Käfig meiner zwei kleinen Mitbewohner, welchen ich jetzt auch sofort öffnete, damit die zwei wenigstens ein bisschen Fliegen konnten. Der Käfig tat mir nämlich selber immer ein bisschen im Herzen weh.

Sofort breiteten sich die beiden in meinem Zimmer aus und nutzten direkt den Brunnen und begannen sich zu putzten. Kurz beobachte ich die beiden lächelnd, bevor ich mich schließlich in mein Bett bequemte, Musik anschaltete und die Augen schloss. Das leise Plätschern des Wassers und die ruhigen Klänge einer Gitarre klangen verführerisch danach die Augen zu schließen und mal wieder mit den Gedanken abzudriften. Bevor ich allerdings dazu kommen konnte, den entspannten Geräuschen weiter zu lauschen, erklang unten im Gang unsere schrille Türklingel, welche ich schon immer verflucht hatte. Anscheinend war vorhin genannte Asiatin Yuka, zugleich beste Freundin meiner Schwester, angekommen.

Ich wusste dass ich sie nicht begrüßen brauchte, immerhin war sie gefühlt öfter als ich in diesem Hause zu Gange und gehörte eigentlich schon lange zur Familie.

So griff ich also neben mich zu meinem Buch in meinem Regal und stellte mir auf meinem Handy einen Timer von 45 Minuten, dass ich noch genug Zeit hatte um zu meinem Casanova zu kommen und das hier meinte ich wörtlich so.

'Vorsichtig lugte ich durch ein zerbrochenes Fenster, von dem ich einen perfekten Blick auf die Straße hatte und auch sehr gut schießen könnte, falls ich denn nochmal in der Lage sein würde, das Leben eines anderen Menschen zu nehmen. Die Deutschen konnten uns einfach so vergasen, weil sie in uns keine menschlichen Wesen sahen. Wir hingegen wussten genau, was für Menschen sie waren, und deswegen brannten die anderen Kämpfer auch darauf , sie zu töten. Ich aber sah vor meinem inneren Auge immer noch das Gesicht des jungen Soldaten, der um Gnade gefleht hatte....' (Auszug aus -28 Tage lang, Kapitel 54, Z.1-11, David Safier)

"Schenkel weiter nach hinten und setzt dich tief rein. Stell ihn jetzt wieder nach Innen, der hebt sich schon wieder total aus deiner Anlehnung raus. Ja, ja genau so! Treiben, sitzen. JA!"

Erschöpft stieg ich schließlich eine halbe Stunde später von meinem vorhin erwähnten Casanova ab. Der schwarze Oldenburger mit dem weißen Stern gehörte eigentlich einer Freundin meiner Mutter am Stall, jedoch hatte sie mir vorgeschlagen den 7-, jährigen Wallach doch auch als Reitbeteiligung zu reiten, worrüber ich mich sehr freute. Casanova war perfekt ausgebildet und beherrschte jegliche Figuren und Befehle, auch erschrecken tat er sich inzwischen kaum noch, nur wenn er sich nicht genug beschäftigt fühlte konnte er ein wenig hässlich werden und holte sich seine Aufmerksamkeit durch einen kleinen Hüpfer zurück , oder indem er plötzlich die Beine in den Boden stampfte und eine Vollbremsung hinlegte.

Zufrieden lobte ich den Schwarzen, worauf ihn dieser auch den Kopf fallen ließ und ein paar Mal abschnaubte, bevor ich die Zügel über den Kopf holte und ihn aus der Reithalle zurück zum Putzplatz führte , um ihn abzusatteln, ihm sein Futter zu geben und dann wieder zurück in die Box stellte.

Der Regen hatte zwar nachgelassen, jedoch fühlte ich mich immer noch durch ihn gestört und wollte möglichst schnell nach Hause fahren, warum auch unnötig voll regnen lassen?

Das war schließlich auch der Grund wieso ich mit meinem Rad die Abkürzung durch eine kleine Gasse neben dem Supermarkt unseres Dorfes nahm. Allerdings bemerkte ich, kurz vor Ende der Gasse, eine schwarz gekleidete Person zu spät, welche wohl grade in den Schleichweg einbiegen wollte.

Zwar bremste ich sofort ab, doch trotzdem fuhr ich den anderen fast um, welcher nur aus Reflex seine Hände vorne auf meinen Lenker gelegt hatte um das Rad abzufangen.

"Oh Beklager, det ville jeg ikke, ok?", entschuldigend schaute ich den jungen Mann vor mir an, welcher in dem Moment seinen Kopf hob, sodass ich in sein Gesicht schauen konnte.

Und damit konnte ich ach definitiv in die krassesten Augen schauen, die ich jemals gesehen hatte. Generell war das definitiv einer der am besten aussehenden Typen die ich je hier in Norwegen gesehen hatte. Der Schönling vor mir hatte hellgrün, graue Augen, welche hell strahlten und einem sofort ins Auge sprangen. Sie bildeten einen ziemlichen Kontrast zu der doch etwas gebräunten Haut und den dunkel braunen Haaren, welche gezielt leicht verwuschelt nach oben gekämmt oder gegelt wurden. Keine Einzige Unreinheit konnte man in dem makellosen Gesicht sehen, und auf Grund der markanten Gesichtszüge würde ich ihn auf Anfang 20 schätzen.

"Ehh", etwas hilflos schaute mich der Fremde an, während er scheinbar seine Gedanken ordnete," kein Problem? Falls du dich entschuldigt hast."

Sofort war ich froh, dass ich immer sehr gut in Englisch war und die Sprache fast perfekt beherrschte, auch wenn ich vermutlich mindestens eine so starken Akzent haben dürfte wie der Südländer vor mir. Ich schenkte ihm ein offenes Lächeln, bevor ich mein Rad ordentlich hinstellte, da es etwas gekippt war.

"Ja habe ich tatsächlich. War mein Fehler ich hab nicht wirklich aufgepasst, sorry", leise lachend strich ich mir eine meiner blonden Strähnen hinters Ohr und auch der andere entspannte sich etwas und ließ nun auch meinen Lenker los.

"Kein Problem, ich hab auch nicht grade aus geschaut, war zu sehr in Gedanken. Ich bin übrigens Marco."

"Zara", stellte nun auch ich mich vor," bist du neu hier, oder nur zu Besuch?"

Der Brünette vergrub nun seine Hände in seinen Jackentaschen, während er sich etwas mehr aufrichtete, wobei mir seine gute Statur auffiel, der musste trainieren.

"Ich bin nur 4 Wochen als ein nerviger Tourist hier, bisschen Kopf frei bekommen und durch atmen", erklärte er mir, während er ein leichtes Schulterzucken vollzog und dann mich schief angrinste;" euer Wetter is allerdings bisschen Kalt, ich komm eigentlich aus Spanien."

Spanier also, dachte ich mir, während ich ihn nochmal musterte, doch das passte zu seinem Aussehen und auch der Akzent trief über ein.

"Oh du Armer", verständnisvoll schaute ich ihn an, wobei ich aber doch ein wenig lachen musste;" hoffe deine Sonnencrem hast du in Spanien gelassen, die wird hier eher nicht so von Nöten sein."

Er grinste ebenfalls ein wenig und schaute mich gespeilt überrascht an.

"Na toll, sag nicht die Badehose hätte ich auch zu Hause lassen solllen?"

"Da muss ich dich wohl leider enttäuschen, aber ja hättest du, außer du willst vielleicht n bisschen im Regen duschen."

"Ne, lass mal, bin eh schon nass genug", grinsend zeigte er kurz mit den Fingern auf sich und seine Klamotten.

Tatsächlich fiel mir erst jetzt auf, dass seine Haare komplett nass waren und auch seine restlichen Sachen sehr durchnässt waren, allerdings sah es bei mir nicht anders aus.

Nickend bestätigte ich seine Aussage, bevor wir uns schließlich kurz verabschiedeten und uns nochmal anlächelten.

"Vielleicht sieht man sich nochmal", rief mir der Brünette beim Gehen schließlich noch einmal über die Schulter zurück, gemeinsam mit einem strahlenden und umwerfenden Lächeln, wobei man seine strahlend weißen Zähne sehen konnte.

"Vielleicht", rief ich nun auch zurück bevor ich mich wieder nach vorne drehte und mich mit meinen Füßen vom Boden abstoß und um die Kurve fuhr.

Etwas traurig, dass wir nicht weiter reden konnte, seufzte ich leise auf. Warum mussten die hübschen Typen auch eigentlich immer da wohnen, wo ich nicht war. Denn selbst wenn wir uns weiter unterhalten hätten, würde das ja nichts daran ändern, dass er ja scheinbar in 4 Wochen zurück nach Spanien musste.

Doch vielleicht sollten wir uns doch früher wieder sehen, als ich es jetzt glaubte. Und auch wenn ich es jetzt noch nicht wusste, dieses Treffen war der Anfang von Etwas, von dem ich nicht wusste, ob ich es für gut befinden sollte. Genau in diesem Moment hatte einer neuer Abschnitt meines Lebens begonnen, von dem Marco ein großer Teil sein würde.

2527 Wörter

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Hey,

tja da haben sich wohl Zara und Marco getroffen und unsere Geschichte kann nun anfangen mit ihren Ups and Downs.

Wenn ihr Kritik habt, immer her damit, grade bei den wörtlichen Reden bin ich mir seh sicher. Auch wenn euch etwas zu kurz oder nicht genug beschrieben vor kommt, dann sagt mir das bitte, denn ich will mich natürlich verbessern. Und das geht eben am besten mit ehrlicher und direkter Kritik.

Lg, die Autorin.

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