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Kapitel 22 - Vollmondnacht

Vorab Info: Ich habe bei diesem Kapitel etwas geschummelt und ein paar Sachen so verändert, dass es für mich passt.

Der Wolfsbanntrank wird vorkommen, dessen Entdeckungsdatum nie erwähnt wird, aber sicher eigentlich viel später ist.

Noch dazu haben meine Werwölfe das ein oder andere Detail, das Rowling sicher nicht hatte.

Ich hoffe ihr stört euch nicht zu sehr daran. Das Kapitel war in dieser Form schon sehr lange geplant, aber erst beim Schreiben kamen diese Hindernisse auf.

Lange genug gequatscht, viel Spaß beim Lesen. ♥
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Remus' PoV:

Mira blieb verschwunden, die nächsten Stunden, Tage, Wochen. Ich verzweifelte jedes Mal ein bisschen mehr.

Den Nachbarn, die das Geschehen halbwegs mitbekommen hatten, wurde das Gedächtnis für diesen Zeitpunkt gelöscht, wir Freunde zogen vorerst aus, da das Haus komplett zerstört war. Jeder kam nochmal bei seinen Eltern unter, nur Lily lebte bei Mary und Benjy, Sirius wie zuvor bei den Potters.

Mum und Dad waren gerade außer Haus, also schnappte ich mir meine Schlüssel, nahm die Jacke von der Garderobe und ging nach draußen. Es wurde kälter, der Herbst begann. Die Blätter färbten sich wieder braun, gelb, rot, machten die Landschaft kunterbunt.

Ich beschloss einen kleinen Spaziergang durchs Dorf zu machen. Früher lebten wir näher an der Stadt, als ich gebissen wurde, zogen wir in einen kleinen Ort, weit außerhalb. Meine Eltern hielten es für sicherer, weil es einen großen Wald gab, und da hatten sie wohl auch recht. Ich vermisste das alte Haus, die alte Umgebung nicht. Hier, auf dem Land, war es schön und ruhig und wenn ich doch wohin wollte, reiste ich mit Flohpulver oder apparierte.

Während ich auf dem Feldweg lief, begegnete ich einem jungen Mann mit Hund. Er grüßte mich kurz, ich murmelte nur etwas Unverständliches zurück. Miranda hatte mich verändert und nun fehlte sie an meiner Seite.

Die Ungewissheit über ihr Wohlergehen, oder ob sie überhaupt noch lebte, war unerträglich. Diese Dreckskerle hatten sie entführt.

Sirius war anderer Meinung. Warum, meinte er, würde sie verschwinden, aber dann keine Erpressung auftauchen? Irgendwas forderten sie immer, wenn sie Geiseln nahmen. Seiner Ansicht nach, hat Mira ein falsches Spiel gespielt und gehörte zu deren Truppe.

Das war der Punkt, der mich völlig sprachlos und wütend gemacht hatte. Ich hätte Padfoot an die Gurgel springen können, hätte Lily mich nicht zurückgehalten. Meine Freundin eine Todesserin? Da würde ich es jedem anderen vorwerfen können, doch nicht ihr. Sie war nicht so eine.

Nur wenige Minuten später, kam ich am Hauptplatz an. Ich setzte mich auf eine Bank am Fluss, sah die Enten schwimmen und Kinder, die ihnen Brotkrümel zuwarfen. Das erinnerte mich an meine Kindheit. Ich hatte das mit meiner Mutter jedes zweite Wochenende gemacht und mein Vater ließ mit mir im Herbst die selbstgebauten Drachen steigen. Sie verhängten sich mal in Bäumen oder einmal knallte er direkt in unser Vordach, doch mit einem Schwung des Zauberstabes, hatte Dad alles wieder in Ordnung gebracht.

Ich saß eine Weile hier, ganz in Gedanken versunken, bis sich jemand neben mich setzte und begrüßte. Langsam sah ich auf, blickte in das Gesicht meines Freundes. "Hi, Peter."

"Alles klar?" Er meinte es nur gut, das wusste ich, doch auf diese Smalltalk-Sache, hatte ich beim besten Willen keine Lust. "Nein", antwortete ich deshalb, "ich vermisse sie immer noch."

Wormy nickte ein wenig, starrte auf den Boden, dann zum Fluss. "Ich weiß wie... Nein, eigentlich weiß ich nicht, wie du dich fühlst. Aber ich kann's mir vorstellen. Irgendwie zumindest. Aber geb' die Hoffnung nicht auf, Mira taucht schon wieder auf!"

Ich zwang mir ein Lächeln ab. Auch wenn er eher der Mitläufer war, hatte ich Peter gerne zum Freund. Er konnte zuhören und mit einem reden, war öfters optimistisch, wenn ich es mal wieder nicht war, und versuchte die Laune zu heben.

"Sie muss." Ich räusperte mich kurz, lehnte dann an das Rückenteil der Bank. "Es fühlt sich an, als hätte man mir ein Stück meines Herzens rausgerissen. Das klingt verrückt, aber ich liebe dieses Mädchen. Sie ist ein Teil von mir, ein wichtiger. Es hat lange gebraucht, bis ich das verstanden habe, aber jetzt würde ich am liebsten rund um die Uhr bei ihr sein." Mary erklärte mir immer, das wäre normal, wenn man frisch zusammen war. "Und Sirius' dumme Kommentare helfen mir nicht wirklich. Ich kann nicht verstehen, wie er das tun kann, beziehungsweise, wie er überhaupt darauf kommt! Das ist genauso, wie wenn ich Rose beschuldigen würde."

Mein Freund trommelte mit den Fingern ein wenig auf dem Holz der Parkbank herum, danach wendete er den Blick wieder auf mich. "Es ist auch total lächerlich, was er da sagt", sagte er und war somit der gleichen Meinung. "Völliger Stuss."

"Es würde keiner von uns jemals zu dieser Gruppe gehören wollen." Wie falsch ich damit lag, konnte ich zu diesem Zeitpunkt nicht wissen.

Wormy nickte bloß, wechselte dann das Thema: "Heute Nacht alle zusammen in der Hütte?" Der Gedanke, dass heute Vollmond war, machte mich wirklich nicht glücklicher. Genau dieser Fluch verhinderte auch die Jobsuche.

"Heute nicht", erwiderte ich. "Ich hab's Mary schon versprochen."

***

Meine beste Freundin holte mich circa eine halbe Stunde vor Vollmondaufgang von Zuhause ab. Sie lächelte mich schwach an, wollte mir etwas Kraft geben, doch es nützte nichts.

Schweigend liefen wir nebeneinander her, Richtung Wald. Irgendwann schien Mary die Stille aber nicht mehr auszuhalten und durchbrach sie mit einer Frage: "Hast du diesen neuen Trank jetzt mal probiert?" Ich nickte nur.

Vor wenigen Monaten wurde ein Zaubertrank veröffentlicht, der Werwölfen wohl ihre Kontrolle über sich selbst behalten ließ. Wolfsbanntrank. Die Brünette und ich hatten vor einem Monat begonnen, täglich eine bestimmte Menge davon zu schlucken und ich war neugierig, ob es denn wirklich wirkte, oder ein totaler Reinfall wäre, wie es schon einige zuvor gab. "Ich bin gespannt", meinte ich noch hinterher.

Wir erreichten den Wald. Durch den Sonnenuntergang wurde er in rote Farbtöne gelegt und es war, als würden sich die Waldbewohner eine gute Nacht wünschen.

Mary und ich drangen tiefer in den Wald ein, bis wir den hohlen Baumstamm fanden, in welchen wir mein kleines Paket mit Ersatzkeidung legten. Bei den Verwandlungen zerrissen die Klamotten, dementsprechend waren das immer nötige Schritte. Mary ging kurz weg, um ihre Kleidung etwas weiter weg zu verstecken, dann kam sie wieder.

Die Sonne sank immer tiefer, wollte vom Vollmond abgelöst werden. Ich spürte das bekannte Jucken in der Nase. Noch gute zehn Minuten. "Werdet ihr eure Nächte in der Hütte trotzdem weiterführen?", fragte meine Freundin, woraufhin ich nickte. Ich war nicht sonderlich gesprächig, das hatte ich selbst bemerkt, doch diese Stille war irgendwie nur noch schlimmer.

"Hey, Remus, ich will dich doch nur etwas ablenken..." Mitfühlend strich sie mir über den Arm. "Ich vermisse sie auch schrecklich. Und die anderen auch. Aber wir können nichts tun!"

"Genau das macht mich ja ganz verrückt, Mary", meinte ich und raufte mir die Haare. Dieses Gefühl so unmächtig, so hilflos, ausgeliefert zu sein, einfach nur warten und hoffen zu können... Es brachte mich fast um den Verstand.

Schweigend verbrachten wir die letzten Minuten, dann entfernten wir uns ein paar Meter voneinander. Ich spürte das Kribbeln, es durchzog mich von der Haarspitze bis hin zu den Fuszehen, dann das Zittern und der Schmerz. Knochen brachen, Gelenke verschoben sich, es zerriss mich. Ein Keuchen entkam meiner Kehle. Jedes einzelne Haar, fühlte sich an wie ein Nadelstich, das Reißen der Kleidung war zu hören. Ein Grollen, dann stand ich auf meinen vier Pfoten, atmete schwer und schloss die Augen, um mich kurz zu sammeln.

Ich bin Remus John Lupin. Ich bin achtzehn Jahre alt. Ich habe mich gerade zum Werwolf verwandelt. Meine beste Freundin steht dort drüben. Ich bin bei völligem Bewusstsein. Vorsichtig tapste ich los, der Schmerz ließ nach.

"Remus?" Was zum...

Marys Stimme war in meinem Kopf zu hören. Sie sah mich an, ihre blauen Augen stachen heraus. Das behalten der Augen, verlieh uns etwas Vertrautes. "Mary..."

"Remus, ich glaube wir können kommunizieren."

"Das ist irgendwie verrückt." Könnte ich auflachen, würde ich das vermutlich tun. Es war zur einen Seite wirklich unheimlich, doch auf der anderen Seite freute ich mich wirklich. Wir verstanden uns. Wir merkten sofort, falls etwas beim Anderen nicht in Ordnung wäre.

"Ich bin überrascht, dass der Trank wirkt. Die Bestie ist wirklich nicht da", meinte sie, stellte sich auf die Pfoten und zusammen liefen wir ein bisschen nebeneinander her.

"Ich spüre sie trotzdem", meinte ich, "und ich merke, wie sie ankämpft, doch mein Bewusstsein ist stärker." Ein gutes Zeichen. Je länger ich bei mir blieb, desto weniger würde ich anrichten können. Ich konnte meine Tätigkeiten selbst steuern, griff nichts und niemanden an, war vollkommen ruhig.

Nach einer Weile, kamen wir an einen kleinen Fluss. Das Rauschen war schon von der Ferne zu hören, es war angenehm, sanft, beruhigend. Ich legte mich nah ans Ufer, Mary setzte sich dazu. "Denkst du, das klappt dann auch mit den Jungs?"

Sie schüttelte den Kopf. "Eher nicht. Ist vermutlich nur unter Werwölfen. Ein Versuch würde trotzdem nicht schaden." Nächste Vollmondnacht würden wir sicher wieder in der Heulenden Hütte sein.

Nun streckte sich auch Mary aus, ich senkte den Kopf, legte die Ohren an. Das Gras kitzelte leicht an meiner Schnauze.

"Müde?", hörte ich ihre Stimme wieder leise im Kopf. In der Tat.

"Etwas." Aber es dauerte nicht lange, da wurde mein Atmen langsamer und gleichmäßig. Ich schlummerte ein.

***

Als ich die Augen aufschlug, dämmerte es langsam. Mary war verschwunden, ich stellte mich wieder auf meine Pfoten, um den Weg zurück zum Baumstumpf anzutreten. Ich beeilte mich ein wenig und kam somit rechtzeitig an.

Das Kribbeln verstärkte sich wieder, die Schmerzen traten ein. Die Haare entfernten sich, aus Pfoten wurden Hände und Füße. Knochen wuchsen wieder zusammen, Gelenke, Gliedmaßen rückten wieder an die richtigen Stellen. Erschöpft schnappte ich nach Luft. Alles tat weh, der Rücken, die Arme, die Beine.

Mühselig holte ich die Wäsche aus dem Paket, zog mich an und ließ mich schließlich auf dem Stumpf nieder. Ich fühlte mich wie immer. Schwach, ausgelaugt, auch müde, trotz des Schlafs.

Gerade als ich am Zubinden meiner Schuhe war, kam Mary zu mir, vollständig angezogen, die Haare etwas verzaust. Gähnend lächelte sie mich schwach an. "Alles okay?" Ich nickte leicht.

Nach dem Doppelknoten am rechten Fuß, stellte ich mich langsam hin, und schlug vor, langsam Richtung Ausgang des Waldes zu gehen, bevor die ersten Herrchen und Frauchen ihre Hunde zum Gassi gehen ausführen würden und sich über uns wundern würden. Damit fanden wir schnell zurück auf den Waldweg, schlenderten dahin, während die Vögel langsam aufwachten und die schönsten Melodien zwitscherten.

"Sie wünschen uns einen guten Morgen", kicherte Mary und ich grinste leicht. Es schien fast so.

Unser Spaziergang führte an einer schon länger leerstehenden Hütte vorbei. Früher, nachdem wir hier hergezogen waren, hatten wir Kinder gerne verstecken gespielt. Mein Lieblingsort war dort, obwohl es nicht Besonderes war und nachdem man sich jedes Mal dort versteckte, man immer als Erstes gefunden wurde.

Vermutlich hätten wir die Holzhütte vollständig ignoriert, hätte man nicht Poltern gehört, dann Schreie. Schmerzensschreie.

"Mary, hörst du das?", fragte ich um sicherzugehen, während ich mich dem wohl nicht ganz leeren Häuschen näherte. Auf einmal explodierte die Fensterscheibe, die Splitter flogen in alle Richtungen.

Ich näherte mich dem Eingang, konzentrierte mich auf die Stimmen, meine beste Freundin folgte mir. Dann realisierte ich es. "Das ist Mira", flüsterte ich aufgeregt, Mary wollte mich noch am Ärmel packen, doch ich griff nach dem Zauberstab und stürmte durch die Tür.

Der Anblick raubte mir für einen kurzen Moment den Atem. Todesser Augustus Rookwood, hämisch lachend, den Stab auf Miranda gehalten. Sie lag am Boden, zitterte, krümmte sich, schrie vor Angst und Schmerz. Narben bedeckten ihre Arme, blaue Flecken, Blut am T-Shirt, ein wenig an den Händen. Eingerissene Hose. Dolohow, der auch noch hier war, genoss die Show.

"HÖREN SIE AUF!", brüllte ich vor Wut, völlig geladen. Der Folterfluch stoppte. Miranda keuchte, blieb liegen, ganz kraftlos.

"Wolfie und Wolfie, wie nett. Unsere kleine Falle hat also funktioniert", meinte er lachend und als ich zur Seite sah, merkte ich, wie Antonin Dolohow Mary fest im Griff hatte. "Lassen Sie die beiden los!"

"Hör auf den Helden spielen zu wollen, Lupin", meinte Rookwood abfällig und schleuderte mich gegen die hölzerne Wand. Kopfschmerzen, Schwindel, es drehte sich alles. Halbwegs bekam ich mit, wie sie meine Freundin weiter verletzten.

"Petrificus Totalus!", versuchte ich es, schlug fehl. Wäre ich nicht vom Vollmond geschwächt, wäre ich leistungsfähiger, könnte besser denken und schneller handeln.

"Lass uns gehen, Gus. Ich glaube, die Kinder haben ihre Lektion gelernt", sagte der zweite Todesser, führte den Satz aber noch weiter, was mich panisch werden ließ: "Und die Kleine kommt sowieso nicht mehr durch." Rookwood lachte bloß, willigte aber ein und schneller als man zusehen konnte, waren sie appariert.

Mary sank zu Boden, ich krabbelte kraftlos zu der Blondine. "Mira. Hey, Mira", flüsterte ich, nahm ihre Hand. Ihre Augen öffneten sich schwach, doch sie erkannte mich wohl sofort. "Remus..." Ihr Atem rasselte, ging flach.

"Mary!" Sie setze sich langsam auf. "Mary, verdammt. Hol Hilfe, ich..."

"Remus", hauchte meine Freundin erneut. "Es ist... Okay. Ich... Ich...." Jedes Wort schien ihr schwer zu fallen. Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände, während sie ihre Augen schloss. "Ich liebe dich und..." Ein Husten. Tränen rannen über ihre Wangen, auch meine waren schon lange nicht mehr trocken.

"Mira, du kommst durch. Wirklich. Das... Das sind nur ein paar kleine Verletzungen. Du bist doch stark", flüsterte ich und strich mit den Daumen die Nässe weg. "Scheiße, Mary!"

"Remus, ich hab schon...", meinte die Brünette, die am anderen Ende des Raumes sitzen blieb.

"Remus? Du musst mir etwas versprechen." Mira schlug die Augen mit letzter Kraft nochmal auf. Das grün stach heraus, früher kräftig, doch nun gläsern, der Schimmer war verschwunden. "Sei glücklich, ja? Oder werde es. Bitte. Ich dachte nie, dass es so..."  Sie holte nochmal kurz Luft. "... so ausgehen wird, aber... Remus..." Sie seufzte, ich wollte es nicht hören, nicht glauben, nicht realisieren.

Schluchzend beugte ich mich über sie. Meine Lippen berührten kurz die ihren, ein sanfter Hauch, leicht, wie Daunenfedern. Dann legte ich den Kopf auf dem Brustkorb, hörte die leisen, schwachen Schläge, weinte stumm, bis auch der letzte verklungen war und sich eine Stille ausbreitete.

"Mary", raunte ich. Der Kloß in meinem Hals, raubte mir die Kraft zum Sprechen. Auch ihr rannen die Tränen über die Wangen. "Mary, sie ist fort... Einfach gegangen..."

Ich bekam nur noch mit, wie sie zu mir rüber kam, mich in die Arme zog und nicht mehr losließ.

Mit Mira starb nicht nur eine Person, nein, es starben auch Träume, Hoffnungen, Pläne... und ein Teil von mir selbst.

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