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Kapitel 13.2 - Der Weihnachtsball

Pflicht mit Folgen

Marys PoV:

Es dauerte eine Weile, bis Lily mich überredet hatte, dass ich zum Ball ging. Doch nun stand ich hier, eher um meine beste Freundin moralisch zu unterstützen ("Mary, bitte, ich werde das mit Potter nicht überleben!), als um selbst Spaß zu haben. Allein saß ich am Tisch, beobachtete die anderen Schüler und zwischendurch nippte ich an meinem Getränk. Was für ein toller Abend.

Marlene kam plötzlich, völlig außer Puste, klaute sich einen Schluck bei mir und legte die Hände an ihre mit Blut durchströmten Wangen. "Dylan verdient einen Tanzpreis", meinte sie, wedelte sich Luft zu. "Das ist nicht mehr normal."

Ich lachte. "Ein wahrer Tanzgott, hm? Sei doch froh, dass du morgen keine blauen Fußzehen hast."

"Bin ich, Mary, aber...", sie ließ sich auf den anderen Barhocker nieder, legte die Arme auf die runde Tischplatte und den Kopf darauf, "... jetzt brauche ich eine kurze Auszeit."

Grinsend tätschelte ich ihr die Schulter - "Du arme, arme Marly." - bis ich meinen Blick wieder durch die weihnachtlich dekorierte Halle schweifen ließ.

Und da sah ich ihn, im schlichten, schwarzen Anzug. Genau in diesem Moment, drehte er sich zu mir. Die Blicke kreuzten sich, er realisierte, ich sah den Schmerz und bereute alles. Immer noch.
Es ging mir langsam besser, doch trotzdem hatte sich an den Gefühlen für ihn nichts geändert. Er war eben dieser eine, besondere Junge und doch hatte ich ihn verloren.

Ich überlegte, ob ich zu ihm gehen sollte, doch plötzlich lief eine grinsende Hestia Jones auf ihn zu, drehte seinen Kopf zu ihrem Gesicht, indem sie ihre Hand an seine Wange legte und sagte irgendwas. Benjy lächelte gezwungen, nickte aber.

Mein Magen zog sich zusammen, ich spürte ein Gefühl in mir aufkochen: Eifersucht. Merlin, hatte er sich schon eine Neue gesucht? James lief auf sie zu, die Arme legte er je auf eine Schulter der beiden. Ich wendete meinen Blick ab, ich wollte das nicht mehr länger sehen.

"Hey, was ist denn los?", fragte Marlene plötzlich, die sich wieder aufgerichtet hatte.

"Was soll sein?"

"Du siehst aus, als wärst du kurz vorm Heulen." Sie stand auf, stellte sich vor mich und nahm meine Hände. "Denk' nicht immer an ihn. Ich habe zwar immer noch keine Ahnung, warum ihr euch getrennt habt, aber es hat keinen Sinn, ihm nur noch nachzutrauern."

"Aber..." ... ich liebe ihn noch, beendete ich im Stillen.

"Pssst. Ich will nichts mehr hören. Und komm, wir spielen jetzt Wahrheit oder Pflicht." Schnell zog sie mich hoch, durch den halben Raum in die eine Ecke, bis wir uns bei James, seinem besten Freund und Rose auf ein paar Kissen den Boden setzten. Keine Ahnung, wie sie das organisiert bekommen hatten.

"Das ist doch Kinderkram", murmelte ich und strich über den weißen Stoff meines Kleides.

"Quatsch, das macht Spaß", sagte der Brillenträger fröhlich und wartete bis noch einige Schüler dazukamen. Lily setzte sich schnell neben mich, Remus überwand sich auch zum Mitmachen, Ravenclaws und Hufflepuffs gesellten sich ebenfalls dazu - darunter auch mein Exfreund und seine schwarzhaarige Begleitung. Wir vermieden beide Blickkontakt.

Sirius trank den letzten Schluck aus der Flasche mit dem Feuerwhisky, dann verschloss er sie und legte sie in die Mitte der Runde. "Ich fange an!", verkündete er und drehte.

Die Glasflasche wurde immer langsamer, dann blieb sie stehen. Lily. "Das darf doch nicht wahr sein", brummte diese und Sirius stellte die Frage, woraufhin sie mit "Wahrheit" antwortete.

"Also gut." Er rieb sich die Hände, seine Augen blitzten etwas provokativ auf. "Stimmt es, dass du bald ein Date mit dem werten Mr. James Potter hast?"

"Leider ja, aber ich würde es nicht als Date bezeichnen", murmelte sie mit knirschenen Zähnen und zusammengezogenen Augenbrauen, dann drehte sie die Flasche.

Es vergingen einige Runden, dann war James dran, nachdem wieder Sirius drehen musste. "Pflicht." Ein selbstsicheres Grinsen.

"Gut, kein Langweiler. Also", meinte der Black-Sohn und zauberte ein Päckchen her, das er ihm überreichte, "du geht jetzt kurz raus, ziehst das an und dann darfst du einmal auf dem Tisch tanzen."

"Gut, bis gleich." Der Gryffindor stand auf, ging hinaus und dann warteten wir circa fünf Minuten, bis er wieder kam. Mit Clownsperrücke, roter Nase, kugelrundem Kostüm und riesigen, knallgelben Schuhen. Jeder begann zu grinsen oder sofort mit dem Lachen. "Das passt zu meinem inneren Bild von ihm", flüsterte Lily mir zu und ich kicherte. James der Clown.

Er stieg auf den Stuhl, dann auf den Tisch und warf die Arme in die Luft. "Yeah! Yeah, yeah!" Gröhlend hüpfte er herum, schwang die Hüften, wackelte mit dem Hinterteil. Marlene fiel vor Lachen um, Dorcas hatte einen heftigen Lachanfall, sodass sie nach Luft ringen musste und auch Lily und ich lachten nicht gerade wenig.

"Wuhuuu, sexy Prongs!", rief Sirius ihm scherzend zu, damit angesprochener noch ein hinreißendes Finale hinlegte. Schließlich setzte er sich wieder hin, kniff aber ein paar mal in die rote Nase, die clownmäßig hupte.

"Ich bin dran, ich bin dran!" Schnell verpasste er der Flasche Schwung, sie drehte sich um sich selbst, dann zeigte der Hals zu mir. Großartig. "Wahrheit oder Pflicht, liebe Mary?"

"Ähm, Wahrheit."

"Hmm..." James kratzte sich am Kinn. "Dann würde ich gerne wissen, ob du momentan verliebt bist." Oh, vielen Dank Mr Clown. Man sah die Absicht in seinen Augen. Warum rissen alle meine Wunden wieder auf?!

"Ja", antwortete ich schließlich fest, spürte Benjys Blick auf mir, doch ich hob meinen Kopf nicht.

"Und in wen?", hakte der Brillenträger weiter.

"Eine Frage ist erlaubt." Und ich drehte wieder.

Wieder vergingen einige Runden, fünf, sechs, sieben, dann war Benjy plötzlich dran. "Ich nehme Pflicht." Lindsay, die blonde Sechstklässlerin aus Hufflepuff, überlegte, dann lächelte sie: "Küsse das, nach deinem Geschmack, wundervollste Mädchen in der Runde auf den Mund. Der Charakter zählt." Ich hielt die Luft an. Nein.

"Okay, ich bin raus." Er wollte gerade aufstehen, als sein rechter Nebenmann Taylor ihn zurück hielt. "Kumpel, das gilt nicht. Man kann nicht gehen, wenn man an der Reihe ist."

"Das stimmt", warf Sirius ein. "Jetzt komm, es ist ein kleiner Kuss, er muss nicht mal lange sein. Und denk daran, dass sie Mädchen sagte, denn wir wissen alle, dass ich das wundervollste Geschöpf bin." Für diese gespielte Arroganz wurde er von Rose in die Seite geknufft, die grinsend den Kopf schüttelte.

"Stimmt doch gar nicht, ich bin es", sagte James lachend. "Erst recht in diesem sexy Kostüm." Ein leichtes Lachen ging herum, dann sahen alle wieder zu Benjy. Auch ich.

Ich wusste nicht, wie er reagieren würde. Er war verletzt geworden, vielleicht hasste er mich und da war auch noch Hestia neben ihm. Und als er zu ihr blickte, stach mein Herz in der Brust. Okay, das wollte ich nicht sehen.

"Ich...", begann ich, wollte gehen, doch plötzlich überbrückt Benjy den kleinen Weg zu mir hinüber und ich spürte seine weichen Lippen, ganz kurz und leicht, auf meinen, wie ein kleiner Hauch. Es war schneller vorbei, als ich irgendetwas tun konnte.

"Jetzt bin ich aber wirklich raus", meinte er und stand auf, drehte sich um und ging. Völlig verwirrt saß ich zwischen Marly und Lily, spürte noch ein leichtes Kribbeln, das er hinterlassen hatte. "Lauf ihm nach, na los!", flüsterte Letztere mir zu und brachte mich aus meiner Trance heraus.

"Äh, ich... Ich bin auch weg." Schnell sprang ich auf, strich das Kleid kurz glatt, dann ging ich ihm nach, als er gerade die Halle verließ. Super, zu langsam. Ich stieg aus den Schuhen heraus - Absätze sind lästig, wenn man schneller laufen wollte -, nahm sie in die Hand und rannte.

Während ich immer wieder an ein paar Schüler knallte, murmelte ich hastige Entschuldigungen und war froh, als ich durch das große Tor laufen konnte. Rechts oder links? Auf gut Glück wählte ich die rechte Seite und lief los. Der Steinboden war kühl unter meinen nackten Füßen, man hörte die leisen, patschenden Geräusche. So weit konnte er doch auch nicht entfernt sein, er hatte nur einen kleinen Vorsprung! In diesem Moment wünschte ich mir, ich hätte die Karte des Rumtreibers zur Hand.

"Benjy?", rief ich leise durch die dunklen, leeren Korridore. Keine Antwort. Ich lief weiter. "Benjy! Bitte..."

"Ich bin hier", hörte ich ihn plötzlich sagen, beschleunigte meine Schritte und schaute um die Ecke. Da saß er in der Sackgasse, an die Wand gelehnt, das Jackett ausgezogen und über die ausgestreckten Beine gelegt.

"Darf ich...?" Ich deutete neben ihn und er nickte leicht. Langsam ging ich zu ihm und setzte mich, zog die Beine an und umschlang sie mit den Armen.

"Was willst du eigentlich?", fragte er, geradeaus starrend, aber nicht böse, sondern ganz neutral.

"Ich... Du... Das eben. Ich meine..." Leise stöhnte ich. Das würde so nichts werden. "Wir müssen reden."

"Ach ja?", fragte er und zog eine Augenbraue in die Höhe.

"Benjy, du hast mich gerade eben geküsst. Das erste Mal wieder seit..." Er unterbrach mich: "Es war doch nur ein dummes Partyspiel."

"Klar, natürlich war es das..." Stille. Ich spürte kleine Tränen, die meine Wangen befeuchteten.

Dann war es für einige Minuten ruhig, bis...

"Man, Mary, das will ich doch gar nicht", sagte er gequält, sah mich an und kam mir - unbewusst - etwas näher.

"Was willst du nicht?", fragte ich verwirrt, den Blick gehoben und traute mich endlich wieder richtig in seine Augen zu sehen.

"So abweisend zu dir zu sein...", gab er zu und sprach gleich weiter. "Die letzten Wochen waren wohl ein Horror für uns beide. Ich war ein Idiot, es tut mir leid. Ich war verletzt, aber ich hätte dir zuhören müssen." Das ließ mein Herz höher schlagen. Sollte das heißen, dass er mir verzeihen könnte?

"Nein, nein. Mir tut es unendlich leid. Ich... Ich hab dir verdammt weh getan. Ich hätte es dir vorher sagen müssen. Viel früher und nicht nach anderthalb Jahren."

Wieder flossen Tränen, doch Benjy legte nun die Hand an meine Wange und strich sie sanft mit dem Daumen weg. "Nicht weinen. Bitte. Schmerz hatten wir in der letzten Zeit schon viel zu viel."

Ich drückte meine Stirn leicht an seine, konnte den bekannten Duft wieder einziehen und ein Gefühl der Freude durchströmte einmal den ganzen Körper. "Das heißt, du verzeihst mir?", fragte ich leise.

"Ja." Ein leichtes Hauchen, wie der Kuss vorhin. "Aber kannst du mir versprechen, dass du mich nicht mehr anlügen wirst?"

"Ich versprech's."

Wir überbrückten die letzten Zentimeter, schlossen die Augen, sowie die Lücke zwischen uns und ich gab mich dem Kuss, dem tollen Gefühl, voll und ganz hin.

In diesem Moment verstand ich, was Weihnachten als das Fest der Liebe wirklich bedeutete.

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