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Kapitel 12 - In der Zwickmühle

Lilys PoV:

"Mädels!", rief ich aufgeregt, als ich die Tür des Schlafsaales aufriss und hineintrampelte, "Mädels, ich brauche dringend eure Hilfe!"

Da es schon halb zehn war, waren alle da - bis auf Alice. Ich vermutete, dass sie noch bei Frank saß. Mary, die sich in ihre weißen Laken gewickelt hatte und wohl schon schlafen wollte, setzte sich auf und winkte mich zu sich. Auch Dorcas und Marlene gesellten sich zu uns, während Rose gerade aus dem Badezimmer trat, die Haare noch wild hochgesteckt, den Pyjama schon am Körper.

"Lily?", fragte sie verwundert und setzte sich auf ihre Bettkante, damit sie direkt vor uns saß, da sie das Bett neben Mary bezog. Doe fiel der Brief in meiner Hand auf und schnappte sich ihn einfach, ohne jegliche Worte. "Von Petunia Evans an Lily Evans. So so... was will die Schreckschraube von Schwester denn?" Kein Wunder, dass sie so über sie redeten.

Ich musste zugeben, dass es mich immer stark verletzt hatte, als sie mich mit Beleidigungen überhäufte, immerhin hatten wir damals ein wundervolles Verhältnis. Heutzutage war ich bloß noch eine Missgeburt oder Freak. Das war auch der Grund, weshalb ich öfters mal schlecht über sie sprach, manchmal sogar ohne es richtig zu bemerken. Mein Mund war schneller als der Kopf, die Wut und Enttäuschung traf mich immer und immer wieder am Herzen, wie ein Messer, das man wiederholt in die Brust rammt. Zuerst suchte ich den Fehler bei mir, doch ich konnte nichts für meine magische Begabung und somit war ihre Eifersucht der Schuldträger.

"Ich hab Mist gebaut", murmelte ich und biss mir auf die Unterlippe. Mary schaute mich fragend an und Marlenes Mundwinkel zogen sich nach oben. "Lily Evans, die brave Schulsprecherin, baut Mist?"

Ich seufzte und strich meine roten Haare nach hinten. Klar wusste ich selbst, dass das nicht nach mir klang. Aber ich hatte nichts verbrochen, nur ich war in einer Zwickmühle gefangen. "Tunia hatte letztens einen Brief geschickt, wo sie mir mitteilte, dass das Walross ihr einen Antrag gemacht hat." "Ihh", Mary verzog das Gesicht, "das ist ja ekelhaft. Obwohl... Es passt echt wie die Faust aufs Auge."

Ich atmete ein, fuhr fort: "Jedenfalls wollte sie, dass wir uns in den Ferien mal sehen und ich... Hab aus sozusagen... Wut geschrieben, dass das machbar wäre, ich aber mit meinem festen Freund kommen würde." Nun vergrub ich das Gesicht in meinen Händen. Merlin, was hatte ich da bloß angestellt? Sonst überlegte ich mir doch auch alles zweimal!

"Ach Lily, wir helfen dir, mach dir keine Sorgen", meinte Rose beruhigend und Doe strich mir über den Rücken. "Richtig. Gehen wir einfach der Reihe nach durch..." In diesem Moment öffnete sich die Tür und als ich den Kopf hob, bemerkte ich, wie Alice den Raum betrat.

"Merlin, was ist denn hier los?", fragte sie, während sie sich neben Sirius' Freundin niederließ. Marlene erklärte ihr alles und sie runzelte die Stirn, wie immer, wenn sie überlegte. "Ich würde dir Frank ja sozusagen... ausborgen, doch ich weiß, dass er die Ferien über zu seiner Familie geht und gar nicht weg kommt. Selbst ich sehe ihn nicht." Somit fiel eine Möglichkeit also schon weg.

"Was ist mit Remus? Der würde das sicher für dich tun", schlug Marly vor, doch Mary schüttelte sofort den Kopf. "Remus... Kann nicht." An dem Blick, den sie mir zuwarf, konnte ich genau sehen, was los war. Vollmond. Stimmt, der fällt dieses Jahr an Weihnachten rum. Da sollte man ihn auch nicht Tage danach plagen, auch wenn ich wüsste, er würde zustimmen, weil er seine Freunde niemals enttäuschen würde. Zum Glück fragten die Anderen auch nicht weiter nach.

"Ich würde dir Sirius ja ausleihen, aber...", Rose grinste leicht und wir alle stimmten ein. Black kam bei mir nicht in die Tüte. Das würde nicht gut gehen. Wir gingen uns schon so gut wie nur möglich aus dem Weg und sonst gab es immer irgendwie 'Streit'. Ich verstand sowieso nicht, wie die Brünette es mit dem Rumtreiber aushielt. Er war doch wirklich vollkommen unmöglich, kindisch und idiotisch. Komischer Geschmack...

"Peter?", warf Alice ein und Dorcas seufzte. "Ehrlich, Peter ist eigentlich total in Ordnung und vielleicht würde er sich darauf einlassen, aber wenn Lily richtig glänzen will, nach dem Motto 'Schau mal, ich hab den Besseren', klappt das nicht mit ihm. Natürlich zählt eigentlich nur der Charakter, aber Petunia sollte die Kinnlade herunter fallen." Da musste Franks Freundin ihr recht geben und plötzlich war es irgendwie unheimlich, als sich ein fast bösartiges Grinsen auf Marys Lippen schlich.

"Na dann haben wir doch schon unseren Traumprinzen", murmelte sie. Ich kannte diesen Gesichtsausdruck. Der verhieß nie etwas Gutes. Oh nein...

"Wer?", fragte ich vorsichtig und es schien als worden ihre Augen seit längerer Zeit wieder etwas funkeln.

"James."

"Vergiss es", schlug ich sofort zurück, doch die andere Mädchen stimmten ihr auch zu.

"James würde echt alles für dich tun."

"Der wäre der glücklichste Junge der Welt."

"Und angeben kannst du damit auch etwas. Ich mein... so schlecht aussehen tut er ja nicht mal."

"Nein, nein und nochmals nein! Ich werde mit Potter nicht zu einem Treffen mit meiner Schwester und deren Verloben gehen. Vergesst es!" Natürlich sträubte ich mich dagegen. Und natürlich waren sie weiterhin hartnäckig.

"Lily", meinte Rose ruhig, "das ist eigentlich deine einzige Chance."

Und bei Merlin, warum müssen meine Freundinnen immer recht haben? Mein Gesicht suchte erneut den Platz in meinen Händen.

Ich war aufgeschmissen.

***

"Habe ich das jetzt richtig verstanden?", fragte Potter, als ich ihm am nächsten Abend gezwungenermaßen alles erzählte und es mir jede Sekunde, in der ich sein breites Grinsen ertragen musste, überlegte, ob ich nicht doch umdrehen sollte, "Ich soll mit dir auf eine Art Doppeldate und mich als dein fester Freund ausgeben?"

"Du bist ja schlauer als ich dachte", meinte ich ironisch und verdrehte die Augen. Immer wenn ich bei ihm bin. Immer dann ist er so idiotisch. Das konnte doch nicht wahr sein! Obwohl... Vermutlich war er von Natur aus so.

"Lily Evans, du bist fantastisch." Er strahlte. Es war fast gruselig. Ich zwirbelte eine der langen Haarsträhnen um meinen rechten Zeigefinger, ließ sie wieder los und sah ihn an. Dann kam aber ein Wort, das mir total durch den Strich ging. "Aber..."

"Stop! Da gibt's kein aber."

"Da gibt's sehr wohl ein aber", erwiderte er, bockig, wie ein kleiner Ziegenbock. Ehrlich, die konnten nicht schlimmer sein. Gut, vielleicht war es auch ein schlechter Vergleich.

"Ich gehe nur unter einer Bedingung mit dir dort hin..."

"Jaaa, ich bezahle den Abend, du musst nur mitspielen."

"Lily, ehrlich? Geld? Da habe ich vermutlich mehr als du davon, also kann es darum nicht gehen. Ich wollte sagen, dass ich nur mitkomme, wenn wir zusammen auf dem Weihnachtsball gehen."

"WAS!?"

Jetzt ging er eindeutig zu weit, doch das schien er nicht zu merken. Er grinste bloß selbstsicher, während ich heftig den Kopf schüttelte, meine roten Locken flogen leicht um mein Gesicht.

"Dir geht's wohl zu gut." Bedrohlich ging ich auf ihn zu und borte meinen rechten Zeigefinger in seine Brust. Ihn schien es nicht zu interessieren, er blieb stehen. "Ist es denn keine Belohnung genug für dich, dass du mit mir ausgehen darfst? Das wünschst du dir doch schon die ganze Zeit über, fragst mich fast täglich! Hier hast du dein dummes 'Date'!"

Potter lachte kurz auf und ich stieß ihn etwas weg. Was gab es da zu lachen? Als hätte er meine Gedanken gelesen, meinte er: "Klar, das wollte ich schon immer, aber ehrlich Lily... Es ist gespielt und...", er schmunzelte, "... Einem Walross und einer Seekuh einen ganzen Abend lang gegenüber zu sitzen, ist eher eine Strafe als eine Belohnung."

Meine Züge wurden weicher, die Mundwinkel zogen sich unkontrolliert nach oben. Ein ersticktes Lachen enkam meiner Kehle. Verdammt. Ich drehte mich kurz weg, dann wieder zu ihm. Er hatte leider recht und meine Güte... Ich war ihm überhaupt nicht böse, dass er sie so bezeichnete. Woher er sie aber kannte?

Er war leider in den Sommerferien oft in der Muggelwelt und kam dadurch manchmal vorbei. Natürlich hatte ich ihn nie ins Haus gebeten und sofort wieder weggeschickt, jedoch hatte Petunia auch öfters mal die Tür geöffnet und vermutlich war Vernon irgendwann mal dabei.

"Ein Tanz", sagte ich dann und er verschränkte die Arme.

"Drei."

"Einen."

"Vier."

"Okay, zwei!"

"Geht doch." Wieder dieses nervige Grinsen.

"Ich darf dich aber eigenhändig erwürgen, wenn du mir auf den Füßen herumtrampelst."

"Das wird nicht passieren", grinste er, "ich kann tanzen." Ich wusste nicht warum, aber irgendwie konnte ich mir das gar nicht vorstellen. Vermutlich, weil er sonst auch immer so ein Trottel war.

Leicht nickend wendete mich ab und wollte gehen, als er mich nochmal zurück rief. "Lily?" Langsam drehte ich mich um, ein fragender Blick lag auf meinem Gesicht.

"Danke."

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