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Kat

Ein ekeliger Geschmack breitet sich in meinem Mund aus. Ich schlucke einmal schwer, aber er ist immer noch da. Mit geschlossenen Augen taste ich neben mich, aber ich spüre bloß kalte Bettwäsche. Meine schweren Augenlider heben sich und ich blinzle. Als ich nun endlich klar sehen kann, tauchen vor mir bekannte Wände auf. Und mit einem Mal fällt mir wieder ein, wie ich gestern in Lukes Schlafzimmer gelandet bin.

Ich strecke mich, spüre meine Muskeln und setzte mich im Bett auf. Mein Kopf fühlt sich schwer an, muss wohl an dem gestrigen Alkohol liegen. Meine Augen suchen den Raum nach meinen Klamotten ab, da ich immer noch in einem Shirt von Luke herumsitze. Oh Gott, ich habe mich wohl gestern nicht vor Luke umgezogen?

Ich weiß noch, wie wir die Treppe hoch sind, in seine Wohnung gekommen sind und ich direkt auf sein Bett zugesteuert habe. Ich war tot müde, aber ich musste es wohl noch geschafft haben mich umzuziehen. Aber zwischen Luke und mir ist nicht passiert, es blieb bei diesem Kuss. Und plötzlich spüre ich seine Lippen wieder auf meinen, wie sie ein Kribbeln hinterließen.

Zu unserem Kuss hat er nichts mehr gesagt. Ich habe ihn auch nicht mehr darauf angesprochen, weil ich diesen Moment nicht mit Worten kaputt machen wollte. Luke ist eindeutig auf mich zu und hat mich geküsst und ich bezweifle, dass er es nur getan hat um mich zum Schweigen zu bringen.

Ich stehe auf und ziehe mich an. Mit dem kleinen Spiegel, der in Lukes Schlafzimmer herumliegt, versuche ich meine Haare und Augenringe unter Kontrolle zu bekommen. Als ich beschließe gut genug für die Öffentlichkeit auszusehen, verlasse ich sein Zimmer. Ich höre nichts, es ist völlig leise. Aber ich weiß, dass Luke heute seinen freien Tag hat. Ich tapse also barfuß den kurzen Gang entlang und stehe dann in seinem Wohnbereich. Luke sitzt auf der Couch, den Laptop auf seinem Schoß, die Füße ausgestreckt auf dem Wohnzimmertisch. Ein Stift klemmt hinter seinem Ohr und auf der Couch neben ihm breitet sich ein Chaos aus Zetteln aus.

„Morgen.", murmle ich.

Er sieht auf und mustert mich. Ich erkenne ein Zucken seiner Mundwinkle, aber ein Lächeln lässt er nicht zu. „Es ist fast Mittag.", meint er trocken, den Blick immer noch auf mich gerichtet.

Ich gähne und schüttle den Kopf. „Für mich nicht.", sage ich. „Hast du Kaffee?"

Er deutet zur Küche, während er den Blick wieder auf sein MacBook gerichtet hat. „Ja, in der Küche. Bedien dich."

Voller Vorfreude auf eine heiße Tasse Kaffee wusle ich in die Küche und hole mir eine große Tasse Lebenselixier. Damit in der Hand gehe ich wieder zurück zu Luke und suche mir einen freien Platz auf der Couch. Als ich schließlich eine Lücke gefunden habe, lasse ich mich darauf nieder, ziehe die Füße an und nippe an dem Kaffee. Luke ist völlig in seine Arbeit vertieft, dass er erst jetzt merkt, dass ich bei ihm sitze und ihm zusehe.

„Was machst du?", frage ich schließlich, nachdem ich ein paar Schluck genommen habe.

„Muss ein paar Rechnungen zahlen und ein andere Sachen noch erledigen.", antwortet er und tippt auf seinem MacBook was herum. Aber dann hält er inne und sieht mich an. „Kann ich dich um etwas bitten?"

„Immer."

„Hast du Montagnachmittag Zeit? Ich muss dir etwas zeigen und ehrlich gesagt, brauche ich dich dazu um eine Entscheidung zu fällen."

In meinem Bauch breitet sich eine Wärme und Vollkommenheit aus und ich muss mich beherrschen, nicht wie ein Idiot breit zu grinsen. Es gibt mir ein gutes Gefühl, wenn ich weiß, dass er mich braucht. Aber dann nicke ich professionell. „Natürlich. Ich helfe dir immer, wo ich kann."

Luke nickt. „Gut. Ist ja schließlich deine Pflicht als beste Freundin, was?", sagt er und grinst.

„Wenn wir schon dabei sind, muss ich dich auch um einen Gefallen bitten."

„Schieß los, Bubbels.", sagt er.

„Also ich habe gestern eine Mail bekommen und wurde zu einem echt tollen Blogger-Event hier in London eingeladen. Ich darf auch jemanden mitnehmen und naja da habe ich an dich gedacht. Hast du Lust?", erzähle ich ihm.

Luke runzelt die Stirn. „Warum nimmst du nicht Rose oder Alice mit?", fragt er stattdessen. Er klappt den Laptop zu und legt ihn beiseite.

Ich sehe ihn schief an. „Wie soll ich mich zwischen den beiden entscheiden? Das ist unmöglich und ich würde bloß einen Streit losreisen. Nein, auf das habe ich keine Lust.", sage ich. „Ich würde dich echt gerne dabeihaben, Luke."

Statt zu antworten steht er auf, beugt sich zu mir und drückt mir einen Kuss auf die Wange. „Klar komme ich mit.", murmelt er lächelnd und geht in die Küche. Ich sehe ihm nach und meine Augen haften sich für ein paar Sekunden auf seinem Hintern fest. Aber schnell reise ich den Kopf herum und sehe weg. Oh Gott, ich habe gerade meinen besten Freund auf den Hintern gestarrt und ihn abgecheckt. Fuck, was ist los mit mir? Aber was soll ich sagen, Luke hat nun mal einen Knackarsch. Unschuldig trinke ich wieder an meinem Kaffee.

Als er wieder zurückkommt, hat er auch eine Tasse in der Hand. „Aber falls du da vorher noch shoppen gehen musst. Halte mich da raus, dass musst du mit den beiden erledigen."

Ich grinse breit. „Ach was, ich dachte, das steht ganz oben auf der Liste von den Pflichten eines besten Freundes.", witzle ich.

Luke lacht. „Das steht auf der Liste eines schwulen besten Freundes.", sagt er und lässt sich wieder auf die Couch fallen.

„Keine Panik, das mute ich dir nicht zu.", beruhige ich ihn. „Aber ich sags dir, dein Outfit muss vorher von mir abgecheckt werden."

Jetzt sieht mich Luke schief an. „Keine Sorge, ich habe Stil. Gerade du solltest das wissen.", meint er todernst. Das stimmt, Luke hat einen guten Stil. Er sagt immer er hält nicht viel von Mode aber er ist pingelig und es ist wichtig für ihn, gut gekleidet zu sein. Das muss er wohl von mir haben.

Er richtet seien Aufmerksamkeit wieder seinem Laptop zu und ich mustere ihn unauffällig. Aber nach ein paar Sekunden murmelt er, ohne aufzusehen: „Willst du mir was sagen, weil du so guckst?"

Ihm entgeht auch nichts. Kurz überlege ich, ob ich ihm wirklich diese Frage stellen soll. Entscheide mich aber dann dafür, weil es keinen Sinn hat, nie darüber zu reden. „Bereust du das von gestern?", frage ich schließlich und ich merke wie mein Herz schneller an meinen Brustkorb klopft.

Aber im Gegensatz zu mir reagiert Luke ziemlich gelassen auf diese Frage, er tippt ungestört auf seinem Laptop weiter. „Dass ich eine schöne Frau geküsst habe?"

Ich lasse die Schultern sinken. „Nein, dass du mich geküsst hast?"

Langsam sieht er auf und mir direkt in die Augen. Lukes Blick konnte ich immer gut lesen, aber gerade in diesem Moment stehe ich an. Ich habe keine Ahnung was er sich denkt der sagen wird. „Du denkst zu viel darüber nach."

„Nein, ich will einfach darüber reden, weil ich Angst habe. Unsere Freundschaft soll nicht komisch werden."

Plötzlich klappt er den Laptop wieder zu und erhebt sich. „Ich will jetzt nicht wirklich darüber reden, ich habe noch einiges zu erledigen."

Meint er das gerade ernst? Er weicht völlig dem Gespräch aus. Ich stelle die leere Tasse auf den Wohnzimmertisch ab und folge ihm in die Küche. „Ist das dein Ernst? Du küsst mich gestern einfach so aus dem Nichts und jetzt willst du nicht darüber reden? Luke, wir sind seit zehn Jahren unzertrennlich und reden über alles."

Im nächsten Moment dreht er sich zu mir um und steht dicht vor mir. Ich starre ihn an und hoffe, dass er endlich etwas sagt, das mir hilft. Dass uns hilft. „Kann ich dich etwas fragen?"

Ich bringe nur ein Nicken zustande.

„Hast du Angst davor, dass zwischen uns etwas ist, was wir beide nicht kommen sehen?", sagt er, kaum hörbar. Ein Flüstern das für ein paar Sekunden zwischen uns hängt.

Ich schlucke schwer. Dann murmle ich: „Ich habe Angst davor, dass es zwischen uns nie mehr so sein wird, wie vorher. Du weißt, wie sehr ich dich als Freund brauche."

Luke presst seine Lippen zu einer schmalen Linie zusammen und nickt dann. „Dann hätten wir das auch geklärt.", sagt er und tritt einen Schritt zurück. „Wir tun einfach so, als wäre das zwischen uns niemals passiert." Er entfernt sich von mir und verschwindet in seinem Zimmer. Das letzte was ich höre, ist wie er die Tür ins Schloss fallen lässt. Dann ist es still in der Wohnung und für mich ist es Zeit, zu gehen.

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