Kapitel 19
Ich versuche vorsichtig meine Augen zu öffnen.
Habe ich nur geschlafen?
Langsam kommt meine Erinnerung wieder... Jacob... Wo ist er?
Wie geht es ihm?
Ich will zu ihm, jetzt!
Für kurze Zeit kriege ich es hin meine Augen zu öffnen, die gleich darauf wieder zu fallen.
Ich weiß nicht ob ich mir das nur einbilde, aber ich glaube ich konnte für diesen kurzen Moment Jacob erblicken.
„Sie hat ihre Augen geöffnet!", ruft jemand.
Das war Jacob! Er lebt, ich lebe vielleicht auch noch.
Jemand rüttelt sanft an mir und endlich kann ich meine Augen richtig öffnen. Jacob lächelt mich an.
„Lexia, oh mein Gott, Prinzessin, du bist endlich wieder wach. Ich hatte echt Angst um dich, aber ich wusste, dass du das schaffen wirst... Du bist nämlich verdammt nochmal ein starkes Mädchen...", ergießt sich ein gewaltiger Redeschwall über mich.
„Du lebst! Ich hatte schreckliche Angst um dich...
Danke Jacob, dass du mich mal wieder gerettet hast. Ich weiß nicht mehr was passiert ist, um ehrlich zu sein. Wo ist Papi?"
„Er versucht herauszufinden, wer uns diesen Scheiß angetan hat und überlegt, wie wir weiter vorgehen, damit das hier nicht nochmal passiert. Er war, wie deine Tante mit deinem Onkel und deinem Cousin, zu Besuch. Ich bin die ganze Zeit bei dir gewesen, manchmal kamen die Kinder, die wir gerettet haben, ebenfalls zu Besuch.
Meine Cousine war hier im Krankenhaus um das Baby abzuholen. Es gehört ihr, ich wusste nicht einmal, dass sie schwanger gewesen ist..."
'Klopf, Klopf'
Jemand klopft an und unterbricht Jacob beim Berichten.
„Guten Tag, Frau Strawberry. Wie geht es Ihnen? Können Sie mir sagen was passiert ist? Ihr Freund war sich nicht sicher ob er es mir erzählen könnte.", begrüßt mich die Ärztin.
„Ähm... Guten Tag. Mir geht es gut, denke ich. Ein bisschen Schmerzen sonst alles gut, denke ich.", antworte ich.
„Ihr Vater wird sich bei Ihnen melden und alles erklären.", richtet sich Jacob an die Ärztin.
Die Frau überprüft mich und geht.
„Toll. Und wann darf ich wieder gehen?"
„Hoffentlich bald, Prinzessin."
Am Abend sagt man mir ich kann morgen nach Hause. Jacob holt mir was zu Essen und erzählt mir ein bisschen was.
„Wo ist eigentlich mein Handy, Jacob?"
„Bei mir. Ich habe was in deine Klassengruppe bei WhatsApp rein geschrieben... Manchmal hast du traurig auf dein Handy geguckt und dann wollte ich wissen was das schönste Lächeln der Welt zerstören kann."
„Was hast du geschrieben?"
„Dass du bei deinem Vater zur Schule gehst und mich als deinen festen Freund hast. Und den Link von unserem Kuss auf dem Weihnachtsmarkt habe ich auch geschickt."
„Du hast was?! Warum?"
„Ich wollte doch nur helfen..."
„Nächstes Mal lässt du das mich regeln. Ich bin schon groß, nur damit du es weißt. Trotzdem danke."
„Ja, natürlich, allerliebste Chefin. Und hör auf dich ständig zu bedanken!
Ein Junge hat so ein paar Mal permanent angerufen. Wer ist Emil?"
„Emil ist mein Kumpel. Bist du etwa eifersüchtig?"
„Wieso sollte ich?"
„Kriege ich jetzt mein Handy?"
„Erst das Zauberwort!"
„Biiiiiiiiitttttteeeeee!"
„Na gut, ...hier."
Ich entnehme Jacob mein Handy und schicke eine Nachricht an Emil. Es klopft erneut an der Tür und Jacob öffnet.
Jacob:
„Hallo Mia! Wo ist Bob?"
Mia:
„Hiiii! Bob ist im Bett. Du musst Lexia sein. Man merkt, dass Jacob sich volle Kanne in dich verliebt haben muss..."
Jacob:
„Merkt man das?"
Mia:
„Jep. Hallo Lexia, freut mich dich kennenzulernen."
Ich:
„Äh, Hallo?"
Jacob:
„Oh, achso, Lexia das ist meine Cousine. Mia. Bob ist ihr Baby und gehört zu den Kindern, die wir gerettet haben."
Ich:
„Ohhhh... Hi Mia! Cool dich kennenzulernen."
Mia:
„Geht es dir gut?"
Ich:
„Ja."
Mia:
„Das freut mich. Ich glaube ich lasse euch dann mal wieder alleine."
Jacob:
„Komm aber zu Besuch. Du kannst deiner Familie nicht aus dem Weg gehen, nur wegen Bob."
Mia:
„Ich weiß. Ich komme euch besuchen, versprochen. Nur das das klar ist, es ist nicht wegen meinem Sohn. Ich liebe ihn und bin stolz auf ihn. Ich schäme mich, weil ich gelogen habe. Ich bin gegangen und nicht wieder gekommen, meine Ausrede war ganz einfach, dass ich studieren war, stattdessen habe ich ein Kind in die Welt gesetzt. Ich wollte Bobs Vater finden, leider war der nach unseren One Night Stand unauffindbar. Das traurige an der ganzen Sache ist, dass wir Freunde waren und er mich im Stich gelassen hat. Ich werde bestimmt nie wieder einen Mann für mich finden, weil ich keine Jungfrau mehr bin."
Jacob:
„Du bist 30, da ist es kein Problem keine Jungfrau mehr zu sein und trotzdem hat man noch Chancen einen Partner zu finden. Die Hauptsache ist du kommst auch wirklich."
Mia: „Versprochen ist versprochen."
Mia geht und Jacob fragt mich ob wir ein Foto zusammen machen wollen.
Ich nicke, schließlich sind solche Sachen, dass was ich mir schon immer gewünscht habe, wenn ich mir meinen festen Freund vorgestellt habe.
Hat Jacob mein Tagebuch gelesen? - Nein, geht schlecht, wenn ich gar keins besitze. Ich bin so dusselig.
Jacob macht ein Selfie von uns beiden und grinst mich an.
„Ich schicke es in die WhatsApp Gruppe, damit die anderen sich keine Sorgen mehr um dich machen."
„Okay, gut."
Jacob zeigt mir den Chatverlauf von der WhatsApp Gruppe 'Beschützer der Welt' - erstellt von William Strawberry.
Sophia hat auf das Selfie geschrieben:
'Süß, Seid ihr ein Paar?'
„Sind wir ein Paar, Prinzessin?"
„Weiß ich nicht. Willst du überhaupt, dass ich deine Freundin bin?"
„Bist du verrückt? Ja, auf jeden Fall will ich, dass du meine feste Freundin wirst, ich liebe dich schließlich."
„Mein größter Wunsch wäre es, dass ich Jacob Adams feste Freundin sein könnte."
„Das glaub ich dir nicht! Das hast du mit so einem unehrlichem Unterton gesagt."
„Du hast recht, aber ich meine es wirklich ernst, ich wäre gerne deine Freundin."
„Wirklich, wirklich?"
„J-ja."
„Du stotterst."
„Tue ich gar nicht!"
„Doch tust du, aber das macht dich nur umso süßer."
„Was findest du nur an mir?"
„Das habe ich dir doch schon gesagt. Ich habe mich verliebt und kann in deiner Nähe nicht klar denken. Du schlägst die anderen Mädchen einfach in allem. Du siehst klasse aus, bist das einzige Mädchen, was nicht sofort hinter mir her war, riechst gut nach Erdbeeren, hast einen niedlichen Style, das schönste Lächeln der Welt, einen wunderbaren Charakter und noch so viel mehr."
„Äh... äh... ähm... äh... W.... I....?"
„I love you, ... forever."
„I-ich d-dich auch mein B-Beschützer. Ich versuche jetzt mal wieder einen klaren Gedanken zu fassen und dir zu gestehen, warum ich dich liebe... Ähm, womit fange ich an? Also..."
„Das ist nicht dein Ernst?!"
„Hör auf zu lachen, sonst kann ich mich nicht konzentrieren!"
„Es ist aber lustig!"
„Ist es nicht!"
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro