
Kapitel 1
Hey, ich bin Lexia! - Und nein, keine Sorge das wird kein Comicroman sondern definitiv ein Liebesroman.
Ich hatte nur hin und her überlegt wie ich am besten anfangen könnte meine Geschichte zu erzählen.
Deshalb weiter im Text:
Ich lebe mit meiner Mutter und meinem kleinen, 5 Jahre alten, Bruder Noah in Deutschland, in einer eher kleinen Wohnung in Norddeich. Meinen Vater habe ich noch nie kennen gelernt, da er irgendwo anders lebt. Ist das nicht in vielen Geschichten der Fall? - Na egal, was soll's.
Ich bin fast 16 Jahre alt, also ich werde in zwei Monaten 16. Mein Geburtstag ist am 27.02., aber mein größter Wunsch wäre es meinen Vater feiern zu können. Meine Mutter Laura will mir dummerweise nicht sagen, wo er wohnt. Ich habe wahrscheinlich den Nachnamen meines Vaters: Strawberry. Mama und Noah heißen mit Nachnamen Blume. Schon etliche Male versuche ich herauszufinden, wer zum Himmel noch mal meine Vater ist. Heute werde ich meine Mutter sicherlich dazu kriegen, mir zu verraten, wer mein Vater ist und wo er wohnt.
《Mama! Sag mir bitte endlich wer zur Hölle mein Vater ist!》, schrie ich durch die ganze Wohnung.
Okay, das lief wie immer nicht so gut. Schon nach der Antwort meiner Mutter, stürmte ich mit lautem Gepolter in mein Zimmer und knallte mit voller Wucht die Tür meines Zimmers zu. Mein Zimmer war eigentlich recht gemütlich. An den Wänden waren Bemalungen von Blumen, einem Drachen, einem Schloss, einer Prinzessin und sowas. Ja, ich weiß das ist total kindisch, aber diese Bemalungen haben meine Oma und ich zusammen gestaltet, während meine Mama uns Kekse und andere Leckereien gebracht hat. Es ist also eine wunderbare Erinnerung an alte Zeiten. Dann ist da noch mein großes Bett mit Himmel und ein paar Kuscheltieren. Und das was eben noch so zu einem Zimmer gehört, also Kleiderschrank, Bücherregal, Poster und Bilder. Auf meinen Bildern sind nur ich und meine Familie, denn Freunde habe ich keine. Auf den Postern sind Shwan Mendes und solche Stars eben.
Dieses Mal kam mir Mama jedoch hinterher, was sie sonst nach so einem 'Gespräch' nie tat.
„Mein Schatz, es tut mir leid. Ich weiß das alles willst du schon lange wissen und ich habe es dir nie erzählt. Dein Vater heißt William Strawberry. Er wusste nichts von dir. Will lebt in New York. An deinem 16. Geburtstag könnten wir zu ihm reisen...", erzählt Mama mit trauriger Stimme und ich nehme sie in den Arm.
Jedoch werden mich diese Gedanken den gesamten Tag plagen, sodass ich abends im Bett liege und beschließe nach New York zu reisen. Heimlich bestelle ich mir ein Flugticket nach New York und packe ein paar Kleidungsstücke in eine Tasche. Dann stopfe ich noch Stifte, einen Block, meine Lieblingsbücher, meinen E-Reader und mein Kosmetikzeug hinzu. Mein Kosmetikzeug besteht nur aus Zahnpasta, Zahnbürste, Bürste und sowas halt, da ich kein Make-up nutze.
Ich betrachte mich noch einmal kurz im Spiegel: Meine bauchlangen, braunen und welligen Haare sind zottelig, weil ich ja schon im Bett lag. Meine braunen Rehaugen, wie Mama es immer betitelte, kann ich nur sehr schwer aufhalten. Am liebsten würde ich zurück in mein Bett!
Mein Körper ist zwar jetzt nicht so total dünn, wie die anderen Körper der Mädchen aus meiner Klasse ihn hatten, aber das ist mir langsam ziemlich egal geworden.
Ich hatte mich daran gewöhnt, nicht so hübsch, super geschminkt, beliebt und sowas alles zu sein, wie die anderen.
Nachdem ich mich jetzt schon viel zu lange vor dem Spiegel nachdenklich betrachtet habe, schleiche ich zu Noah und dann zu Mama um ihnen ein Küsschen als Verabschiedung aufzudrücken.
Ich habe die beiden echt lieb und werde sie sicherlich sehr vermissen. Sollte ich meiner Mutter einen Brief hinterlassen? - Lieber nicht.
Ich schreibe ihr später einfach über Whatsapp eine Nachricht.
Oh, ich brauche noch meine zwei Glücksbringer.
Schnell und vorsichtig krabbel ich zu meiner Zimmertür und nehme mir meinen Plüschdrachen und meinen Plüschhund. Ein bisschen Glück kann ja nicht schaden. Und was ist, wenn ich alleine auf der Straße in New York leben muss?
Meine Glücksbringer habe ich seit ich klein bin. Der Kuschelhund heißt Nullihund und der Drache Snorre. Fragt nicht, wie ich darauf gekommen bin! Meine Fantasie war eben schon immer blühend. In der Zeit wo ich mir über meine Kuscheltiere Gedanken gemacht habe, bin ich zur Tür gerannt, habe mir eine Jacke, besser gesagt einen Wintermantel in pink vom Hacken geschnappt und das Hochhaus verlassen.
Einmal drehe ich mich noch um...
Warum wohnen wir überhaupt in so einer kleinen Wohnung?
Wir haben eigentlich viel Geld, meine Mutter verdient glaubich sehr gut.
Na egal!
Wie soll ich jetzt nur zum Flughafen kommen?
Taxi rufen?
Um 0 Uhr?
Ich weiß zwar nicht ob das klappt, aber ich könnte es ja mal versuchen. Also rufe ich ein Taxi über mein Handy und 10 Minuten, gefühlte Stunden, steht ein Taxi vor mir und bringt mich zum gewünschten Ort. Um 1 Uhr würde mein Flug kommen, also kaufe ich mir noch was zu essen und checke mein Gepäck ein.
Dann setze ich mich erschöpft auf eine Bank und beginne zu lesen. Zwischendurch schaue ich immer auf die Zeit... 0.20 Uhr... 0.25 Uhr... 0.30 Uhr... 0.50Uhr.
Und endlich ist die Zeit des Wartens vorbei und ich mache mich auf den Weg zum Flugzeug.
Jetzt schlägt mir auch noch meine Angst ins Gesicht!
Ich bin noch nie geflogen und was ist, wenn mein Vater mich nicht will?!
Im Flugzeug angekommen, schlafe ich ein und wache irgendwann um 5 Uhr auf. Och ne! Ich habe kaum geschlafen und muss in wenigen Minuten durch das ganze New York irren.
Es ist so blöd, dass man schwach ist, denn als das Flugzeug anhält, versuche ich mich durch die Menschenmengen durch zu quetschen, was aber nicht so funktioniert, wie geplant.
Muss ich mir um wach zu bleiben, einen Kaffee kaufen?
Ich habe noch nie so wirklich Kaffee getrunken, nur mal so zum Probieren.
Dieses Teufelszeug schmeckt einfach bäh! Vielleicht wäre es heute eine Notwendigkeit.
Erstmal hole ich mir mein Gepäck und stapfen dann davon, hole mir einen Kaffee und befrage die Menschen aus New York ob sie meinen Vater kennen würden.
Manche murmeln irgendwas Unverständliches, andere lachen und weitere klären mich zum Glück auf.
Mein Vater ist berühmt?
Also eigentlich erzählten mir die freundlichen, unter den Menschen, dass mein Vater Fechtunterricht gibt. Aus irgendeinem Grund sind die, die bei ihm Fechten, total beliebt. Man könnte sagen alle sind wie eine Familie. Im Moment trainiert er Schüler meinen Alters, vielleicht ein bisschen älter.
Jedoch können mir die netten Leute keine Antwort darauf geben, wo sie leben, denn sie müssen angeblich weiter.
Enttäuscht versuche ich diesen Aufenthalt zum Fechten herauszufinden. Stattdessen finde ich Bilder von den Schülern meines Vaters bei Snapchat, Instagram und sowas. Außerdem haben die meisten ihre Handynummer hinterlassen. Eine der Nummern suche ich aus, gebe sie beim Handy ein und rufe an.
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