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6. Kapitel: Männerrunde

Niall P.O.V.

Nachdem Grace ins Bett gegangen ist, saß ich bestimmt noch weitere zwei Stunden einfach auf der Couch und starrte in die Leere. Ihr Schweigen, nachdem ich ihr alles erzählt hatte, hat mich dann doch etwas aus der Bahn geworfen. Grace ist nicht diejenige, die ihre wirkliche Meinung für sich behält. Sie sagt es eigentlich immer frei heraus. Da ist sie wie ihre Schwester. Aber das sie jetzt nichts gesagt hatte, warf bei mir doch eine Menge Fragen auf. Was hält sie davon? Wie denkt sie jetzt über mich? Wie wird sie sich jetzt mir gegenüber verhalten?
Ich konnte es ihr aber nicht verübeln, denn was ich gemacht hatte, war nun wirklich nichts, auf das ich stolz bin.

Ich bin einfach verwirrt und habe keine Ahnung, was ich machen soll. Sollte ich es Chloe sagen? Wahrscheinlich wusste sie es schon von Natalie, auch wenn sie lügen konnte. Aber wäre es nicht besser, es ihr ins Gesicht zu sagen? Sollte ich es ihr vielleicht doch verschweigen? Doch dann müsste ich damit rechnen, dass sie mich verlässt und mich vielleicht hast. Ich will sie aber nicht verlieren. Ich liebe sie doch so sehr. Ich kann sie einfach nicht verlieren.

Ich räumte noch das Papier zusammen, auf dem ich angefangen hatte Melodie und Songtext festzuhalten. Meine Gitarre stellte ich wieder in die Ecke und ging hoch ins Schlafzimmer.

Normalerweise würde Chloe jetzt schon Bett liegen und schlafen oder sehnsüchtig auf mich warten. Ich habe mich immer zu ihr gelegt, einen Arm um sie gelegt und sie zu mir gezogen. Meistens ist sie kurz wach geworden, schmunzelte leicht und kuschelte sich noch enger an mich. Doch auch heute blieb die andere Betthälfte leer.

Seufzend legte ich mich unter die Decke und starrte das Familienbild über der Kommode auf der anderen Seite des Zimmers an. Die perfekte, kleine Familie! Eine Familie, die ich mir schon immer gewünscht habe. Ich weiß nicht, ob sie diese schwere Zeit übersteht oder sie zusammenbricht. Alles könnte sich von heute auf morgen ändern, das hatte mir der Unfall bewiesen.

Aber wie meine Eltern schon zu mir gesagt haben: „Kämpfe für das, was du liebst!“ Und genau das werde ich tun. Ich werde Chloe, Aine und Jordan nicht aufgeben. Ich werde alles für sie machen, damit sie glücklich sind, damit wir zusammen glücklich sind.

Als ich am nächsten Morgen erwachte, hörte ich von unten Besteck auf Teller klappern und Kinder lachen. Ich wusste zwar nicht, was dort los ist. Ich weiß nur, dass Grace dafür zuständig sein musste. Ich ging schnell duschen, bevor ich zu ihnen hinunterging.

Als ich in der Küche ankam, sah ich alle drei Kinder auf Stühlen am Tisch sitzen. Grace stand am Herd und ein leckerer Duft von Rühreier kam zu mir herüber.

„Mum, mehr, mehr.“, rief Sydney zu seiner Mutter. Ich wusste schon immer, dass Grace einmal eine liebevolle Mutter sein würde. Wie sie mit den dreien umging, ließ mich schmunzeln.

„Ja Ante Grace, mehr.“, riefen auch Jordan und Aine.

„Ihr seid ja echt noch verfressener als Niall.“, meinte sie schmunzelnd und ging mit der Pfanne in der Hand zu ihnen.

„Hey!“, macht ich auf mich aufmerksam und zog einen Schmollmund.

„Guten Morgen, Niall! Setz dich doch!“, begrüßte sie mich und wandte sich gleich wieder den Kindern zu, „Aufpassen, das ist noch etwas heiß. Also pusten.“

Und schon wieder breitete sich ein Lächeln auf meinem Gesicht aus. Und das kam in letzter Zeit nicht so häufig vor. Wenn ich ehrlich bin, spürte ich in dieser Wohnung endlich wieder leben seit Grace hier war. Sie erhellt wie auch Chloe jedes einzelne Zimmer mit ihrer Stimme und ihrem Lachen. Ich muss zugeben, dass ich froh bin, dass sie hier ist. Sie ist einfach ein besonderer Mensch. Und das sehe ich jeden Tag, wenn sie bei ihrer Schwester im Krankenzimmer stand. Man sah, dass sie versucht, es zu verarbeiten und dass es ihr ganz gut gelingt, doch trotzdem fehlte ihr ein Teil. So wie mir. Das brachte uns in den letzten Wochen einfach zusammen. Wir brauchten eigentlich nicht viele Worte, um zu verstehen, was der andere dachte oder wie er sich fühlte. Das machte unsere Beziehung irgendwie einzigartig.

Ich ging an den Tisch und gab meinen Kindern einen Kuss auf die Stirn. Sie waren ganz begeistert, dass Sydney und Tante Grace da waren. Ich glaube, es gibt ihnen etwas die Normalität zurück. Wenn wir nicht gerade in Irland oder auf Reisen waren, saßen wir besonders am Wochenende zusammen und verbrachten den Tag zusammen als Familie. Zumindest versuchten wir immer, wenn wir in London waren, dass wir Harry und Grace besuchten. Seit dem Unfall war es nur selten so, dass wir Spaß hatten und alle beisammen saßen. Auch jetzt ist es nicht der Fall, weil Harry und Chloe nicht da waren, aber es gab mir ein Gefühl des Alltags wieder.

Und genau an diesem Tag würde ich anfangen, wieder mein Leben zu leben und den Alltag, auf mich zukommen zulassen. Ich hatte Louis bereits geschrieben, dass ich mich heute mit zu ihnen gesellen werden, damit wir wieder zusammen Musik schreiben und machen können. Ich habe gestern eine Weile darüber nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass es so einfach nicht weitergehen kann, weshalb ich heute früh mit Louis geschrieben habe. Er war ganz erfreut darüber gewesen und hat mir gleich den Zeitplan geschickt, den ich, so wie ich mich kenne, jetzt schon längst nicht befolge. Aber das war mir egal.

Nach dem Frühstück saßen Grace und ich noch eine Weile am Tisch und tranken den Kaffee, während die Kinder in Reichweite auf dem Teppich spielten. Dabei kam Aine sich etwas unbeholfen vor, denn sie hatte einfach keine Ahnung, was die Autos anging und malte lieber auf einem Blatt herum. Grace würde die ganze Zeit von Harry angerufen, doch sie drückte ihn ständig weg.

„Du kannst ihm nicht für immer aus dem Weg gehen.“, meinte ich und trank einen Schluck von meinem Kaffee.

„Wahrscheinlich nicht. Aber ich versuche, es so lange wie möglich hinauszuzögern.“, erwiderte sie und seufzte.

Etwas betrübt sah sie zu Sydney und an ihrem Gesichtsausdruck konnte ich genau erkennen, dass sie das Gleiche dachte wie ich. Syd sah Harry zum Verwechseln ähnlich. Er ist halt das Ebenbild seines Vaters.

„Niall? Kann ich dich um etwas bitten?“, fragte sie mich, nachdem wir ein paar weitere Minuten geschwiegen hatten. Ich nickte nur und sah sie interessiert an.

„Wenn du heute mit den Jungs zusammenarbeitest und Harry fragen sollte, ob du weißt, wo ich bin, könntest du es ihm bitte nicht sagen.“

„Das ist eine ganz schön… heftige Bitte, die du von mir verlangst. Ich kann doch nicht meinen besten Freund belügen. Ich kann das nicht machen. Harry wird mir nie wieder vertrauen.“

Und das meinte ich wirklich so. Ich war immer ehrlich zu Harry und meinen Bandkollegen. Ich kann ihnen alles anvertrauen und das Gleiche gilt umgekehrt. Da wir uns nun schon eine Ewigkeit kennen, kann ich nicht einfach wegen eines Beziehungsstreites von Grace und Harry meine Freundschaft zu ihm aufs Spiel setzen und möglicherweise sein Vertrauen in mich verlieren. Das geht einfach nicht. Sie sollen ihre Probleme selbst lösen, auch wenn ich gern geholfen hätte. Aber mit so etwas, wo ich zwischen zwei Stühlen sitze, möchte ich nichts zu tun haben.

„Dann sag einfach gar nichts dazu. Bitte! Ich möchte gerade einfach davon abschalten.“, bat sie mich wieder. Da sie genauso wie ich in der Klemme steckte, willigte ich letztendlich zwar mit Widerwille ein.

Louis hatte mir geschrieben, dass sie sich bei Liam treffen wollen. Eigentlich hatte ich nichts dagegen, doch dann schoss mir ja wieder durch den Kopf, dass Cheryl auch da sein wird. Ich weiß einfach nicht, was Liam an Cheryl findet. Ich kann da wirklich kein Verständnis für aufbringen. Allein schon nur, weil sie ihm bei X-Faktor ein Nein gegeben hat und gesagt hat, er könne nicht singen und sich nun an seiner Berühmtheit ergötzt. Ich kann es also ehrlich nicht verstehen und dass Liam dann auch noch ein Kind mit ihr hat, war dann nochmal so ein Schlag in mein Gesicht. Aber gut es sind seine freien Entscheidungen, also soll er machen, was er will. Trotzdem müsste ich ihr heute begegnen. Um ehrlich zu sein, muss ich mich zusammenreißen, nett zu ihr zu sein, aber das mache ich nur Liam zu Liebe.

Ich parkte den Range Rover vor Liams Haus und ging mit meiner Gitarre in der Hand auf das Haus zu. Mir war zwar klar, dass Liam auch eine hatte, aber ich bevorzugte lieber meine eigene.

Als ich das Haus so betrachtete, müsste ich feststellen, dass sich von außen nicht viel verändert hat. Gemächlich schlenderte ich auf die Tür zu und klingelte. Etwas ungeduldig tippte ich mit dem Fuß auf den Boden, bis mir endlich die Tür geöffnet wurde. Eine etwas verwirrte Cheryl stand vor mir. Ihre Haare waren zu einem etwas komischen Zopf zusammengebunden und erst ihr Outfit, zeigte mir, dass sie definitiv nicht ins unserer Generation war. Klar, sie hielt sich gut und für ihr Alter ist sie auch recht stylisch, zumindest wenn sie sich in der Öffentlichkeit zeigt. Denn das war auf keinen Fall stylisch.

„Niall! Ich wusste ja gar nicht, dass du auch kommst. Aber komm doch rein“, sagte sie etwas überrascht. Boar… ihre ach so tolle herzliche Art kann sie sich in den Arsch schieben. Trotzdem versuchte ich, mich zu beherrschen.

„Hey, Cheryl. Lange nicht mehr gesehen. Wie geht es dir so?“, begrüßte ich sie freundlich und betrat das Haus. Und prompt fiel mir die Veränderung ins Auge. Klar, wenn Cheryl hier wohnt, muss sich ja eine Menge verändert haben.

„Gut, gut. Und dir? Wie geht es Chloe so?“

Dafür hätte ich sie killen können, doch ich spielte mein Rolle mittlerweile ihr gegenüber  ganz gut. Ich sagte ihr, wie es mir ging und dass ich nicht über Chloe reden möchte. Sie nahm das so hin und zum ersten Mal war ich ihr wirklich dankbar.

„Liam und die anderen sind…“

„… unten. Ich weiß.“, unterbrach ich sie und ging in den Keller, wo Liam eine Art kleines Tonstudio hatte. Es grenzte nun nicht an ein professionelles Studio, wo wir sonst immer unsere Songs aufnehmen. Aber für ein Tonstudio zu Hause reicht es allemal.

„Louis, du bist einfach nur versaut.“, hörte ich Liam sagen.

„Das musst du gerade sagen. Immerhin vögele ich nicht mit einer Frau, die 10 Jahre älter ist als ich.“, gab Louis schlagfertig zurück. Anders kennt man ihn auch nicht. Und in gewisser Weise muss ich ihm recht geben.

„Ich dachte, ihr wolltet arbeiten. Da muss ich erst wiederkommen, damit hier mal etwas Produktives entsteht oder wie?“, platzte ich ihn das Gespräch hinein.

„Nialler!“

„Wir haben dich so vermisst.“

„Ach haben wir das?“, fragte Louis. Trotz seines Kommentars zogen mich alle in eine Gruppenumarmung.

„Es ist schön, den richtigen, waschechten Niall wiederzusehen, den man kannte.“, meinte Liam dann, nachdem sich alle wieder auf die Stühlen fallengelassen hatten.

„Ich arbeite dran.“, schmunzelte ich, „Sagen wir es mal so. Ich habe lange darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich meinen alten Alltag wieder aufgreifen möchte. Ich glaube, Chloe würde mir den Arsch versohlen, wenn ich nicht weiter mein Leben lebe. Also mache ich das, indem ich mit meinen besten Freunden neue Songs schreibe.“

„Na dann lasst uns endlich anfangen. Horan muss ja nur so vor Ideen sprühen.“, erwiderte Harry grinsend.

Die drei zeigten mir schon die Texte und Lieder, die sie in den vergangen Tagen geschrieben hatten. Und ich musste sagen, dass sie sich da selbst übertroffen haben. Von den neuen Songs inspiriert, schrieben wir auch heute weitere. Wir hatten unendlich viel Spaß und machten wieder jeden Scheiß. Das hatte ich echt vermisst. Trotzdem schafften wir es trotz des Blödsinns, den wir trieben, gute Ideen und Songs zu entwickeln. Der eine hatte eine Idee, wusste aber nicht genau, wie man es umsetzten könnte. Der andere fand dann eine Lösung. Und ein andere hatte eine gute Idee, was den Text betraf. Jeder trug seinen Anteil dazu bei. Gegenseitig ergänzen wir uns einfach perfekt und können uns deswegen problemlos helfen, wenn der eine nicht weiterkam. So entstanden in dieser Zeit gut die Hälfte der Songs für ein neues Album.

Der Abend wurde dann noch sehr lustig. Wir hatten uns irgendwann dazu entschieden, für heute Schluss zu machen und hatten uns mit einem Kasten Bier in den Garten gesetzt. Ich trank zwar nur eins, weil ich noch allein nach hause fahren würde, aber das war egal. Die alte Männerrunde, die wir sonst immer gemacht hatten, wurde wieder neu entdeckt. Im Kreis der engsten Freunde zu sitzen und sich gegenseitig von Problemen und Sorgen zu erzählen, hatte ich schon vermisst. Aber ich war ja selbst dran Schuld, denn ich habe mich ja von ihnen zurückgezogen. Doch das war jetzt egal. Diese sehr persönliche Runde schweißte uns wieder als Band enger zusammen, was wir in den letzten paar Monaten verloren hatten.

„Ich hatte gestern wieder einen heftigen Streit mit Grace.“, fing Harry an, „Ich habe einfach keine Ahnung mehr, was ich noch machen soll. Sie ist einfach mit Sydney verschwunden. Ich habe schon bei ihren Freunden angerufen, ihre Tante gefragt. Ich weiß nicht, wo sie ist.“

„Was war nun wieder der Grund?“, wollte Liam wissen.

Ich würde mich am liebsten komplett aus diesem Gespräch heraushalten, aber das würde nur zu sehr auffallen. Ich will meinen Freund nicht belügen, aber Grace auch nicht in den Rücken fallen, weil ich ihre Situation verstehen kann. Die von Harry auch, das ist klar. Ach man, ich saß einfach zwischen zwei Stühlen.

„Wir haben doch gestern an den neuen Songs geschrieben. Und sie meinte, dass ich Sydney abholen sollte, weil sie selbst einen Termin hatte. Ich habe ihr klar und deutlich gesagt, dass ich nicht genau weiß, ob ich es schaffe. Und sie hat gleich ein Riesen Theater draus gemacht. Allgemein ist sie in letzter Zeit so abweisend.“, erzählte Harry. Ich wusste, dass es nur die Kurzfassung war.

„Komm schon, Harry! Ihr habt einfach aneinander vorbei geredet.“, versuchte Louis die Stimmung, die in den letzten Minuten einen ziemlichen Abgang gemacht hatte, wieder etwas zu lockern. Leider ohne Erfolg.

„Sie hat mir vorgeworfen, dass ich nur an meinen Job interessiert sei und nicht an meiner Familie.“

Wie Harry das so sagte, tat es einem selbst schon im Herzen weh. Ich glaube, alle hier wussten, wie wichtig Harry die Familie ist und das er alles für sie machen würde. Klar, es ist nicht einfach mit einem Star zusammen zu sein. Das können wir auch nachvollziehen, aber es nun mal unser Beruf, Musik zu machen und auf Tour zu gehen. Das sind wir unseren Fans schuldig, denn sie unterstützen uns so sehr, dass wir ohne sie nicht so weit wären, wie wir es jetzt sind. Aber zum eigentlichen Thema zurück. Diejenigen, die mit uns glücklich werden, müssen es einfach akzeptieren, dass wir ein Leben in der Öffentlichkeit führen und ebenfalls unsere Pflichten haben, weshalb wir nicht allzu viel Zeit mit ihnen verbringen können. Chloe hatte sich dran gewöhnt und immer versucht, das Beste daraus zu machen. Wir sind auch oft an unsere Grenzen gestoßen, haben es aber immer gemeinsam geschafft, die Probleme zu lösen. Und das ist der Punkt, an dem Harry und Grace ihre Schwachstelle haben. Sie können nicht ordentlich miteinander reden, ohne sich gegenseitig Vorwürfe zu machen. Der eine betrinkt seinen Kummer, wenn auch nicht immer, der andere haut einfach ab und versucht es zu vergessen. Aber wenn ihr mich fragt, funktioniert das nicht, denn beide „Lösungen“ machen die Sache nur komplizierter.

„Harry, du weißt genau, dass das nicht stimmt.“, erwiderte Liam und legte ihm einen Arm auf die Schulter. Eine typische Geste, die Liam als Sorgendoktor einfach ausmachte.

„Ihr müsst einfach nur mal ordentlich miteinander reden.“

„Wie denn, wenn ich nicht weiß, wo sie ist?“, fragte Harry und er klang echt verzweifelt. Am liebsten hätte ich ihm gesagt, dass sie bei mir untergekommen ist. Aber ich könnte es einfach nicht, ich hatte es Grace versprochen.

Also musste ich ihn anlügen: „Vielleicht ist sie ja auch in Deutschland bei Anja.“

„Da gehe ich erst recht nicht hin. Da werde ich nur beleidigt und vollgemeckert.“, meinte er.

„Kopf hoch! Das wird schon wieder.“, kam es von Liam und öffnete Harry noch ein Bier, das dieser dankend entgehen nahm.

Die Runde ging noch bis spät in die Nacht hinein. Eleanor ist gekommen, um Louis und Harry abzuholen. Sie gesellte sich auch noch ein paar Minuten zu uns.

Ich musste gestehen, dass ich die Brünette sehr mochte. Sie war unglaublich nett, sympathisch und lustig. Ich war froh, dass Lou wieder mit ihr zusammen ist, die anderen waren nur eine billige Kopie. Briana versuchte nun mittlerweile so auszusehen wie El, indem sie sich die Haare braun gefärbt hatte und Danielle könnte Eleanor Double sein, so ähnlich sagen sie sich. Nur vom Charakter unterschieden sie sich um Meilen. Also alles nur Kopien. Keine könnte El ersetzen und das würde auch Louis klar, endlich. Umso schöner ist es, die beiden jetzt zusammen zu sehen, wie glücklich sie doch sind.

Und dann kam Cheryl auf einmal in ihrem Bademantel auf die Terrasse. Man sah, dass sie bereits geschlafen hatte. Doch nun wirkte sie nur wütend, denn ihr Gesicht wies so eine Art rote Flecken auf, die sie immer bekam, wenn ihr etwas nicht passte. Und dann wollte man ihr auf keinen Fall über den Weg laufen.

„Liam James Payne. Was denkst du, was du hier machst? Eine Mitternachtsparty? Wie viele Leute willst du denn noch einladen? Hast du mal an Bear gedacht?“, warf sie ihm vor.

„Baby, bitte beruhige dich. El ist nur hier, um Harry und Louis abzuholen und Niall fährt selbst nach Hause.“, versuchte Liam seine aufgebrachte Freundin zu beruhigen. Er ging einen Schritt auf sie zu, doch sie machte automatisch einen nach hinten und ließ sich nicht aus der Fassung bringen. El stand neben mir und musste ein Lachen unterdrücken, indem sie ihren Kopf in Louis‘ Armen vergrub.

„Nein. Ich hatte dir schon oft genug gesagt, dass wir dieser Scheiß auf die Nerven geht. Ich habe schlaflose Nächte, muss mich um Bear kümmern und du sitzt mit deinen Freunden irgendwo und feierst. Ich habe darauf keine Lust mehr. Du kannst heute woanders schlafen. Ich will, dass du sofort gehst.“, fuhr sie fort und zeigte in zur Tür.

„Cheryl, du kannst mich nicht einfach rauswerfen. Ich wohne hier. Das ist mein Haus.“, sagte Liam komplett verdattert.

„Jetzt nicht mehr. Und ihr dürft jetzt auf der Stelle das Grundstück verlassen.“

Wütend begleitete sie uns zur Tür, die sie einfach hinter einem ahnungslosen Liam zuschmiss. Dieser stand nun ohne etwas außer seinem Handy auf dem Bürgersteig wie ein Aussätziger.

„Sorry Liam, aber wir müssen jetzt echt los. Ich muss morgen früh raus.“, meinte El, umarmte uns zum Abschied und fuhr mit den anderen weg.

„Tja Liam. Jetzt sind es nur noch du und ich. Los steig ein.“, forderte ich ihn auf.

Auf der Fahrt nach Hause, sagte er kein Wort. Er stand wahrscheinlich viel zu sehr unter Schock. Ich könnte es ihm nicht verübeln. Was Cheryl da gerade abgezogen hatte, ging gar nicht. Manchmal fragte ich mich, was bei dieser Frau abging. Verstehen konnte ich sie einfach nicht. Wir saßen nur die normaler Freunde zusammen und haben geredet, wie schon lange nicht mehr. Und laut waren wir auch nicht gewesen. Sie sollte sich also nicht so haben.

Ich schloss die Tür auf und bat Liam herein.

„So willkommen im Asylheim.“, schmunzelte ich etwas. Für ihn war es nicht wirklich lustig. Aber ich fand es nach einer Weile doch amüsant. Ich wusste genau, dass es mehr oder weniger lange dauern würde, bis Cheryl ihn rausschmiss.

„Warum Asylheim?“
Verwirrt starrte er mich an.

„Das wirst du morgen sehen.“, erwiderte ich und zeigte auf eine Tür, „Nimm das Zimmer. Gute Nacht Liam“

Endlich ein neues Kapitel. Und weil so lange keins mehr kam, ist es auch etwas länger.

Was haltet ihr von davon, dass Niall sich wieder wie im Alltag fühlt?

Und was hättet ihr an Nialls Stelle gemacht, wenn ihr zwischen Grace und Harry sitzen würdet?

Und wie findet ihr Cheryl? Sie ist ja jetzt das erste Mal aktiv mit im Geschehen?

Schöne Woche

Chloe :)

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