Kapitel 68: Wie ich gerade bin?
Moins! Wollt nur kurz erwähnen, dass ich ne neue Boyslove am Start habe ♡
>> Loveletters
Checkts mal ab, falls ihr bissl mehr aus Rezas Leben erfahren wollt ._.
Würde mein Herzchen höher schlagen lassen x3 Weiter mit der Story!
Gibt es etwas peinlicheres, als das?
Meine Mum verschwindet mit einem: "Komm in die Küche" aus der Tür. Ich sacke auf dem Stuhl zusammen. Mein Leben hat hier und jetzt in diesen Moment sein klägliches Ende gefunden. Am besten haue ich solange meinen Kopf gegen die Wand, bis der Scham aufhört und mein Herz nicht mehr klopft.
Ich lege meinen Kopf auf den Tisch und schließe gefrustet den Lap Top. So etwas unangenehmes ist mir vor meiner Mutter noch nie passiert. Meine eigene Stimme - wie sie herumstöhnt. Mein Gott ... Schon alleine deswegen möchte ich jetzt nicht mit ihr reden ... Aber ehrlich gesagt habe ich auch Angst vor dem eigentlichen Gesprächsgrund. Hoffentlich hat es nichts mit Hiro zu tun, obwohl ich nicht denke, dass Hiro ihr irgendetwas gesagt hat. Selbst wenn - das ist meine Sache!
Mit dem schlechten Bauchgefühl schlurfe ich die Treppe herunter und stelle mich mit verschränkten Armen in den Türrahmen. "Ja?"
Sie legt einen Briefumschlag auf den Tisch. Mit verzogenen Lippen setze ich mich widerwillig zu ihr. Schweigend deutet sie auf den Brief und ich öffne ihn zögerlich. Noch immer hallt das Stöhnen in meinen Gedanken herum, verdammt.
Der Brief ist von meiner Schule. Physik 5. Wenn's nur das ist ...
Nach einer Standpauke verkrieche ich mich augenrollend in mein Zimmer. Es tut gut mal wieder meine Ratten streicheln zu können. Es tut wirklich gut.
Ich finde die Zeit neu nachzudenken. Über Nick, Hiro ... doch vor allem über mich selbst.
Will ich wirklich so sein, wie ich gerade bin?
Ich spreche nicht von meiner sexuellen Neigung, sondern meinen Charakter.
Will ich wirklich so sein?
Wie bin ich denn?
Bin ich egoistisch? Selbstsüchtig?
Bin ich so glücklich? Würde ich mich selbst mögen?
Bin ich reich, arm, wertlos oder talentiert?
Wie bin ich denn? ...
Ich stelle mir vor dem Einschlafen oft solche Fragen. Antworten finde ich nie. Ich will mir meine Fehler auch nicht eingestehen, aber wer macht das schon gerne? Mittlerweile denke ich aber, dass ich wirklich mal über meine Taten nachdenken sollte ... Ich habe zugesehen, wie Drake Hiro zusammenhaut und habe aus Angst nichts gemacht. Das ist wirklich egoistisch ... Ich bin, nachdem Schluss war, sofort zu Nick gewechselt.
Das ist eigentlich auch nur aus Selbstsucht geschehen. Aber ich mag ihn wirklich sehr. Ich entschließe mich, für Nick da zu sein, wie ich es für Hiro nicht sein konnte. Vielleicht werde ich dann in meinen eigenen Augen ein besserer Mensch.
"Luke, willst du mal Drake besuchen?", fragt Nick mich mit den typisch leuchtenden Augen. "Na ja... Hasst er mich nicht?" Der blonde Junge zuckt die Schultern. "Weiß nicht", sagt er leise. "Aber ich will trotzdem wissen, was er so macht!" Ein Seufzen entgleitet mir. "Okay", murmle ich und gebe schlussendlich nach. Ich habe wirklich Angst vor Drakes Reaktion, aber ich kann ihn ja auch nicht ewig anschweigen.
Nick ruft ihn an und Drake geht sofort ran. Das bedeutet, dass er gerade nichts zu tun hat, hehe. Ich weiß es genau.
Mein Freund nickt in den Hörer, während er Mhm-Laute von sich gibt. "Dann bis gleich."
Irgendwie habe ich auf ein Nein gehofft...
Mit schlechten Bauchgefühl setze ich mich neben Nick in den Wagen. "Nick?"
"Mhm?"
"Ich hab nachgedacht..."
"Worüber?"
"Über mich selbst", erwidere ich seine Frage. "Darüber, dass ich mich nicht wirklich toll verhalte ... meinen Freunden gegenüber."
"Worauf genau willst du hinaus?"
"Na ja..." Mein Gesicht spiegelt sich in der Autoscheibe wieder. "Als Drake Hiro zusammen geschlagen hat, hab ich nur zugesehen ..." - "Da war die Scheiße aber auch ganz schön am dampfen."
"Vielleicht ... jedenfalls will ich mich ändern."
Wir halten an einem Platz vor Drakes Haus. Der große Garten, die Terasse ... Alles hier ist so schön. Nick legt die Hand auf meinen Schoß. "Ich unterstütze dich bei allem!" Dabei lächelt er mir aufmunternd zu und schenkt mir das Gefühl, als ob er das wirklich tun würde.
Unterstützt werden, bei allem, was man tut? Das klingt schön ...
Meine Beine werden vor der Tür weich. Nick hat am Telefon nicht erwähnt, dass ich mitkomme ... Drake wird echt nicht froh darüber sein ...
Wäre Nick nicht dabei, welcher sofort die Hand auf die Klingeltaste legt, hätte ich hier noch minutenlang gestanden, ohne etwas zu unternehmen.
In sekundenschnelle reißt Drake die Tür auf und sieht mich unbegeistert an. Ich drücke mich gegen Nick. Bitte, keine schwulenfeindlichen Sprüche ...
"Nickelodeon! Ich habs dir wohl noch nicht gesagt, aber digga! Der Typ ist ne Schwuchtel!"
Okay, es tut weh.
Natürlich tut es weh.
"Ich weiß", erwidert Nick erstaunlich ruhig und es scheint mir, ob er überlegen würde, es Drake zu sagen.
"Was? Dann geh da weg!"
"Nein ... Drake?"
Jetzt gehts los ...
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