Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 66: Wir beide könnten...

Eigentlich sollte ich mich schämen. Ich bin nicht einen Tag single und mache schon Pläne für den nächsten. Aber ich will einfach nicht alleine sein. Wenn ich Hiro streichen muss, dann ist es doch klar, dass ich mir solche Gedanken mache, oder? Wie viele Leute haben denn wöchentlich einen neuen?
Außerdem habe ich von Nick mehr als nur kuscheln ... Und Nick hat auch keinen an der Klatsche, im Gegenteil. Ich halte ihn mittlerweile sogar für recht intelligent.

Noch am selben Tag stehe ich bei Nick auf der Matte. Ich höre von außen das Ringen der Türklingel, aber Nicks Schatten taucht nicht hinter dem Glas auf. Auch nach dem zweiten Klingeln öffnet mir niemand. Traurig sehe ich auf mein Handy und lösche gefrustet Hiros Chat. Ich schreibe Nick, wo er denn sei und erinnere mich dann an meinen Internetblog. Dort war ich schon lange nicht mehr! Ich hatte ihn ehrlich gesagt seit Hiro auch ganz vergessen und ihn seit der David-Sache nicht mehr besucht. Etwas enttäuscht darüber, dass Nick nicht da zu sein scheint, lehne ich mich an seine Tür und surfe auf meinem Blog herum. Nicht wirklich neue Dinge. Ich lehne mich müde an die Tür und umarme mich selbst, um mich etwas zu wärmen. Die Abende werden immer kälter und die Nächte länger. Am Tag ist es noch warm, aber jetzt gerade ist es eher unangenehm kühl.
Ich kuschle mich immer fester an den Türrahmen und ziehe die Beine an. Gut, dass mich hier vor der Kellerwohnung keiner sehen kann. Ich schließe meine Augen, um an schöne Dinge zu denken und nicht an Hiro. Nicht an die Sache mit seinem Arm oder der Wand. Ich will ihn verdrängen. Ich fühle mich wirklich nicht gut bei der Sache mit Nick und muss zugeben, dass ich mal wieder total selbstsüchtig handle. Aber ich tue doch auch Nick einen Gefallen damit, oder?

Mein Kopf wird immer schwerer und als ich fast einschlafe, hebe ich immer wieder gezwungen den Kopf etwas an. Meine Augen und Wangen brennen vom Weinen. Heute war ein schwerer Tag
Letztendlich überfällt mich die Schwere und die Müdigkeit gewinnt den Kampf gegen mich.

Ein Kitzeln über meine Wange lässt mich meine Augen wieder öffnen. Durch das schwache Licht der sich bei Bewegung selbst auslösenden Lampe sehe ich Nick vor mir knien. Sein Gesicht ist in eine dunkle Kaputze eingerahmt, während er mir mit den Fingern über die Wange streichelt. Der blonde Junge bermerkt schnell, dass ich wieder wach bin. "Immer erwische ich dich schlafend", lächeln mir seine Lippen entgegen.
Es stimmt, es ist nicht das erste mal, dass er mich in einen solchen Zustand findet. Ich nicke nur, bin noch zu müde, um ihm eine konstruktive Antwort auf das Gesagte zu geben. "Warum schläfst du vor meiner Tür? Du hast mir geschrieben", spricht Nick einfach weiter und zupft mir ein paar Haare aus dem Gesicht. "Mhm...", gebe ich angestrengt von mir und will gerade einfach nur in ein Bett.

Nick steht auf und zieht mich dabei unter den Armen mit hoch. Er drückt mich mit einer Hand gegen sich, als ob ich alleine nicht stehen könnte. Mehr oder weniger ist es gerade auch so. Mit der anderen Hand schließt er die Tür auf und drückt mich auf die Coach, wo ich mich sofort einrolle. "Hast du vergessen, dass ich abends kellnern muss?", spricht er einfach mit mir, obwohl er doch sieht, dass ich schon wieder halb schlafe. "Mhm", drücke ich wieder nur heraus. Sprechen ist mir gerade zu anstrengend. Nicks restliche Worte verschwimmen einfach und ich weiß nicht, wann ich wieder weg war.

Der Fernseher läuft leise. Das Handy zeigt 09:17 Uhr an. Auf dem weißen Sessel sitzt Nick mit einer Schale Schokoladenmüsli in der Hand. Der Teelöffel baumelt aus seinem Mund, während er konzentriert darauf herumkaut. Sein Blick ist an das Geschehen im Fernseher gebannt.
"Nick?"
Erschrocken dreht er sich mit dem Sessel zu mir um. Ich habe ihn wohl aus seinen tiefsten Gedanken gerissen. "Luke!" Sofort legt sich ein Grinsen in sein Gesicht. Mir fällt Nicks enges, weißes Shirt auf. Es hat nur einen Ansatz von Ärmeln und einen Wasserfall-Ausschnitt. Es steht ihm wirklich unheimlich gut. "Hast du gut geschlafen?"
"Ja, geht." Ehrlich gesagt fühle ich mich noch immer nicht besonders ausgeruht. "Magst du etwas frühstücken?"
Ich nicke: "Aber etwas kleines. Iss aber erst einmal deins auf."

Nick beeilt sich damit und wenig später zaubert er mir ein Brot mit Wurst und Gurken. Er stellt mir ein Glas Früchtetee dazu. In meinen Kopf allerdings formt sich automatisch Milch daraus. So wie Hiro es mir morgens oft gebracht hatte.
"Lass es dir schmecken", sind seine Worte. Ich nicke stumm und ziehe den Teller näher zu mir heran. Nick setzt sich eng neben mich und schaltet per Fernbedienung den TV aus. Am Anfang hat er mich noch in der eigenen Wohnung gefragt, ob er sich neben mich setzen dürfe. "War gestern noch irgend etwas? Du sahst echt fertig aus."
Ich beiße ab und schlucke erst, bevor ich Nick antworte: "Mit Hiro ist komplett Schluss. Er ist total krank, du hattest Recht." Nick legt den Arm um mich, wie so oft, und kuschelt mich kurz tröstend. Tatsächlich wird aus einem klaffenden Loch der Leere ein besseres Gefühl gemischt mit Kribbeln.

Eigentlich hat Nick es nicht verdient, nur als Ersatz herhalten zu müssen. Ich lehne mich an den Jungen und schließe die Augen. "Ich hab gedacht, wir beide könnten...", beginne ich, breche jedich ab. Ein Seufzen entgleitet mir und ich werfe meine Pläne in das Wasser. War ich gestern so aufgewühlt, dass ich tatsächlich wieder so selbstsüchtig war?
So egoistisch ... Nur um nicht single zu sein. Ich bin wirklich armselig.
"Was könnten wir?"
"Nichts, schon gut..."
"Sag!"

Diese Gespräche sind immer die selben. Einer fängt etwas an, der andere fragt nach. Dann wird gesagt, es wäre egal oder schon gut und anschließend wird es herausgezwungen. Oft hat man von Anfang an sowieso vor, dann doch noch damit heraus zu rücken.
Ich in diesem Fall aber nicht.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro