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Kapitel 62: Himbeerbonbons

Nicks Mundwinkel zucken fröhlich in die Höhe, als er seine Lippen von meinen lösen. "Danke, Luke", flüstert er mir zu und streicht mir kurz über das Haar. "Das hat mich wirklich glücklich gemacht."

Am liebsten hätte ich es erwidert, doch das darf ich nicht sagen. Ich darf es nicht erwidern.

"Du weißt, dass ich und Hiro ein Paar sind."

"Ja, das weiß ich." Mit einem Seufzen, das dennoch zufrieden klingt, steigt Nick aus dem Becken und reicht mir die Hand. Es ist wohl langsam wirklich Zeit zu gehen. Der blonde Junge fährt mich nach Hause. Ich schaue aus dem Fenster und draußen ist es wirklich schon dunkler, als ich gedacht habe. "Was ist eigentlich aus deiner komischen Freundin geworden?" Ich meine das Mädchen, das bei unserem ersten Zusammentreffen bei ihm war. "Die mit den hellbraunen Haaren?"

Ich nicke.

"Tarnung - ist in Wirklichkeit meine Cousine." Ich sehe verwirrt zu ihm. "Aber ihr habt euch geküsst?!"

Als Antwort zuckt er nur die Schultern, während sein Blick auf die Straße gerichtet ist. Was man nicht alles dafür tut nicht aufzufliegen.


Beim Abschied lasse ich es zu, dass Nick mir einen Kuss auf die Stirn gibt. Er winkt mir die ganze Zeit, bis sein Wagen um die nächste Ecke ist. Ich seufze zufrieden und schaue beim Reingehen auf mein Mobiltelefon. "Bin Zuhause, Mama!", rufe ich, doch bekomme keine Antwort. Auch egal. Hiro hat mir Herzen zurückgeschickt. >Liebe dich <3< und >Wo bist du o.o?< werden mir leider auch angezeigt. Auf mein Bett setzend beiße ich mir auf die Lippe. Hallo, schlechtes Gewissen. Ich weiß aber, dass ich selbst schuld bin und langsam kommen mir nicht die Zweifel, ob es vielleicht besser wäre, mit Hiro Schluss zu machen.

Ich kann mich nicht um ihn kümmern, es geht mir in seiner Nähe nicht gut. Andererseits müsste ich doch ein ziemlicher Unmensch sein, oder? Ich habe Hiro etwas versprochen ...

Zeigen, dass die Welt auch gute Seiten hat ...

Aber wie? Ich habe das damals doch nur versprochen, damit er nicht mehr weint ... Ich hatte es ja sogar total vergessen. Ich lege mich auf mein Bett und ziehe die Decke über meinen Kopf. Morgen würde ich Hiro das mit Nick sagen und je nachdem wie er reagiert, lasse ich dem Rest einfach seinen freien Lauf. Auch wenn ich manchmal denke, dass es nicht rauskommen wird ... Doch, wird es früher oder später sowieso.


Ich bin gespannt auf Hiros Gesicht, als ich im Park sitze. Dem Platz des Geschehens, wo das mit Drake passiert ist. Gestern durfte ich ja von Wayde, Hiros Bruder, nicht zu ihm, doch heute darf Hiro sogar wieder raus, denke ich ... Oder er schleicht sich raus, ich darf nicht vergessen, dass es Hiro ist!

Das Wetter ist heute, anders als gestern, regnerisch und es nieselt leicht. Nicht unbedingt das beste, doch nichts was mich jetzt stören würde. Ich bin tief in Gedanken versunken und so sehr mit meinen Fragen beschäftigt, wie der Halbasiate wohl reagieren würde, dass ich nicht mal bemerke, wie er sich neben mich setzte. "Hey!", reißt er mich aus meinen Gedanken und kaum drehe ich meinen Kopf in Hiros Richtung, bekomme ich einen sanften Kuss. Zum ersten mal prägen mich keine -Das könnte jemand sehen!-Gedanken. "Na?", ich lächle zaghaft und habe Bauchschmerzen, Angst vor dem, was mir gleich bevorsteht. Würde er wieder so ausrasten wie damals? Nick ist stark, trotzdem konnte er sich nicht gegen Hiros Würgegriff wehren ... Aber was raus muss, muss raus. Hiro hat etwas im Mund, wie mir auffällt. "Wieder einmal was mit Erdeeren?", frage ich und deute auf die Delle in seiner Wange. Er schüttelt den Kopf und zieht ein Tütchen aus der schwarzen Jacke. "Aaa", dabei macht er weit den mund auf. Hiro sieht schon besser aus als gestern, aber eine richtige Genesung hat noch nicht eingesetzt. Ich öffne meinen Mund und spiele mit dem Bonbon, dass Hiro mir vorsichtig in den Mund wirft. "Himbeerbonbons!", grinst er und lehnt sich gegen mich. Sie sind wirklich lecker ... Sie sind fast wie ein Trost.

"Hör mal, Hiro ... Ich muss mit dir über etwas wichtiges reden."

"Ja, Luki?"


"Was ist lebenswert?"

"Wie?", fragt er, dabei bin ich mir sicher, dass er es verstanden hat, "Was das Leben lebenswert macht."

"Du." - "Noch etwas?" - "Nein."

Ich seufze. "Sind Himbeerbonbons denn nicht lebenswert?"

Er stockt kurz und sieht mich an. "Ich meine, sind die nicht total lecker? Wenn du tot wärst, dann könntest du keine Himbeerbonbons schleckern und Erdbeeren essen." Er sieht mich mit seinen dunklen Augen an und sieht auf die langsam durchnässte Straße. "Stimmt schon", sagt Hiro etwas emotionslos. "Na ja, du brauchst mich nicht, um das zu essen..."

Sofort steht Hiro von der Bank auf und sieht mich mit einem stechenden Blick an. "Willst du dich verpissen, oder was?", schreit er sofort los und ich weiß nicht, was gerade abgeht. Er ist unberechenbar, wie eine Zeitbombe. "N-nein!"

"Was laberst du dann für eine Scheiße?!" Hiro gestikuliert weit, macht die Arme auf und zu, um die Masse des Blödsinns zu präsentieren, die ich wohl seiner Meinung nach von mir gebe. "I-ich..." Kaum ein Wort bekomme ich bei der Verwunderung darüber hinaus, dass Hiro mich tatsächlich anschreit. Vor allem nur wegen so etwas ... "Das hast du falsch verstanden ..."

"Aha." Oha, bei den Worten aus seinem Mund kann ich mich sofort mit einer Schaufel eingraben gehen. "Bitte sei nicht sauer, nur weil ich dass gesagt habe ..."

"Bin ich nicht", er lächelt mich an, doch in seinen Augen ist noch immer dieses versteckte Messer, das er mir in den Rücken rammen will, wenn ich mich umdrehe. "...Ja." Ich erhebe mich von der Bank und gehe an Hiro vorbei die Straße entlang. Ganz ehrlich, wie soll man bitte mit Hiro über so etwas reden?

Nach einigen Metern höre ich seine gebrochene Stimme sprechen: "Es ist okay, wenn du gehen willst."

Traurig sehe ich über meine Schulter zurück, dort steht Hiro mit verschränkten Armen und dem Blick zum Boden gerichtet. "Ich weiß mittlerweile ja, dass du dein Versprechen niemals einlösen wirst, bist wie all die anderen und es keine guten Seiten an dieser Welt gibt."

Für alle, die es nicht verstanden haben: Das ist Hiros Messer, mit dem er nun zugeschlagen hat. Und er hat mich mitten in das Herz getroffen.


Ich seufze und kehre zu ihm zurück. "Nein, will ich nicht."

"Lügner." Mit den verweinten Augen sieht er zu mir auf. "Du bist rücksichtslos, denkst nur an dich selbst und hast nicht mal eingegriffen, als Drake mir vor deinen Augen so etwas grausames angetan hat. Ich liebe dich, Luke, und ich würde für dich in jedes Fegefeuer gehen, egal wie heiß die Hölle ist. Und du würdest nicht einmal...", er verdeckt seine Augen und dreht sich weg. Zudem bricht er seinen Satz einfach ab, statt weiter zu sprechen.

"Ich weiß doch selbst, wie beschissen ich bin..."

Doch er sagt gar nichts dazu. Nein, Hiro geht einfach und lässt mich hier im Regen stehen, der immer weiter zunimmt. Ich kann ihn nicht einmal böse sein, vor allem wollte ich genau das gleiche eben selbst tun. Einfach nur alles scheiße, mal wieder. Kaum bin ich bei ihm, könnte ich flennen.

Bei Nick würde es mir um einiges besser gehen.


Ich treffe mich noch ein paar mal mit Nick, doch zu einem Kuss ist es nicht mehr gekommen. Hiro meldet sich nicht mehr bei mir, mal wieder. Es tut echt weh, doch Nick tröstet mich über ihn hinweg, indem er einfach da ist. Bloß anwesend und es geht mir gut, als würde er für diese Zeit die Last von meinen Schultern nehmen. An einem regnerischen Sonntag aber ruft Drake mich an. Er klingt aufgeregt, als er unzählbar oft meinen Namen in das Telefon schreit. "Chill doch mal!", brülle ich nach ein paar Sekunden in das Handy. "Diese Schwuchtel hat mich schon wieder beleidigt!", ruft er und ich weiß sofort wen genau er meint. "Boah, ja und!?"

"Das eine mal hat ihm halt nicht gereicht! Komm halt in den park, dann kannst zusehen wie ich seinen Arsch auseinander reiße!"

"Nein!", schreie ich aggressiv, doch die Antwort ist nur das Tuten des Handys. Nicht schon wieder! Hiro hat sich doch irgendetwas dabei gedacht!

Der Bus fährt erst in einer halben Stunde, als renne ich eben so schnell ich kann in den Park. Meine Seiten tun weh, mein Mund schmeckt nach Eisen und mein Hals hält den Schmerz meiner Atmung schon kaum mehr Stand, doch ich schaffe es in den Park.


Ich sehe von weit weg, wie Hiro auf unserer Bank sitzt und Drake lachend auf ihn zukommt - mit erhobener Faust. Er ist komischerweise alleine ... Niemand da, dem er imponieren müsste. Aber Drake fühlt sich wohl stärker seit dem letzten mal. Zumindest Hiro gegenüber. "Hey, warte!", schreie ich von weiten und laufe so schnell ich noch kann. Ich kann nur noch sehen, wie Drake ausholt und ... Ich wusste doch, dass Hiro sich nicht einfach wieder so schlagen lässt!

Hiro hat sich im letzten Moment erhoben und Drake mit einer rasanten Geschwindigkeit mit irgendetwas in das Gesicht geschlagen ... Jedenfalls nicht mit der Faust. Drake beugt sich zu Boden und hält sich kurz das Gesicht. "Du Hurensohn!", schreit er und sieht zu Hiro nach oben, der ein breites Grinsen im Gesicht trägt und mit dem Blick von Drake zu mir schweift.

Sein Lächeln wird noch breiter ...

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