Kapitel 11: Du tust mir weh!
Sofort reiße ich ihm meinen Arm weg. "Fass mich nicht an", zische ich drohend, bevor ich weitergehe. "Luke!"
'Was?", schreie ich fast. Es fällt mir sehr schwer, normal zu reden und als Blondie kurz zögert, drehe ich mich bereits wieder weg und gehe einfach. Dieser Idiot, er bringt mich noch um mit seinem Dreck!
Auf dem Weg zur Haustür stoße ich mit Drakes Schwester zusammen, ein 18-jähriges Mädchen mit schulterlangen braunen Haaren, welche leicht gelockt sind. "Huh, was ist denn los, Luke?"
Im Gegensatz zu Drake ist sie recht verantwortungsbewusst, feiert nie mit uns und versucht oft, Drake das Drogennehmen auszutreiben - vergebens. "Gar nichts", maule ich sie an und drücke sie weg, um sie aus dem Weg zu schaffen und den Flur entlang zu gehen. "Ich gehe, Tschau!", schreie ich durch Drakes Haus und bekomme seinen verwunderten Blick mit, als er mit dem Handy am Ohr vor der Tür steht und sieht, wie ich wütend die Tür zuknalle. "Digga!?"
Bevor ich gehen kann, versperrt Drake mir mit seinem Arm den Weg. "Ich ruf dich später an", sagt er ins Handy und ich rolle die Augen. Plötzlich spüre ich, wie Drake mich am Kragen meiner Jacke nimmt und gegen die weiße Hauswand presst. Schmerzvoll knalle ich mit dem Hinterkopf auf den rauen Grund und er kommt mir mit dem Gesicht so nah, dass ich seinen warmen Atem auf meinen Lippen und um Gesicht spüren kann. "Was ist los mit dir, sag jetzt!" So viel Aggressionen in seiner Stimme höre ich so selten - und nie im Bezug auf mich! Mir treten sofort die Tränen in die Augen, da es mich einfach nur verletzt... Bin eben sensibel ...
Drake zwingt mich auf die Fußzehen zu steigen und ich halte mit meiner Hand seine Handgelenke fest, auch wenn es ihm egal ist. "Du tust mir weh!", quieke ich und schäme mich kurz darauf für meinen Ton.
"Du bleibst jetzt hier!" Ich kann Drakes Speicheltropfen auf meiner Haut fühlen, obwohl er mit zusammen gekniffenen Zähnen redet. "Okay!, gebe ich wimmernd nach und er lässt mich los.
Falls ihr euch fragt, warum ich einen Jungen wie ihn liebe .. das hat schon so seine Gründe!
Der braunhaarige öffnet mir dir Tür und ich wische mir erneut mit dem dazu eher ungeeigneten Leder meiner Jacke über die Augen. "Heul nicht, nur weil man mal grob mit dir ist. Du bist selbst schuld." Ich nicke nachgebend und spüre den Schmerz in meinem Herzen. "Geh ma mit Nick ins Zimmer, komme auch gleich." Wieder nicke ich und sage flüchtig dem Blondie Bescheid, bevor ich dir dunkelbraune Holztreppe nach oben steige und Nick mir folgt. Ich gehe an einem Bad und an dem Zimmer von Drakes Schwestsr vorbei, bevor ich mich auf sein Bett setze. Das Hündchen ist mir gefolgt und springt zu mir auf das Schlafgemach, Nick schließt hinter uns die Tür. Irgendwie schüchtern sieht er mich an und ich spüre erneut die Wut hochkochen, doch ich sollte mich beruhigen ... Schließlich hatte ich eine Übernachtung mit dem Typen vor mir.
Ich zücke teilnahmslos mein Mobiltelefon und gege auf meinen Blog um David zu schreiben. Schon diese kurze Zeit ohne ihn beginne ich damit, ihn zu vermissen. Was würde ich nur ohne ihn tun?
Mittlerweile war er der, der mir zuhört und mit mir Spaß hat, auch wenn ich ihm recht wenig erzähle. Aber schon alleine sen zu haben, dem man sagen kann: :Mir eht es nicht gut", ohne gleich verurteilt zu werden, das war schon etwas wert ...
Nick und ich reden nicht, bis Drake mit ein paar Freunden hoch kommt. Ich habe wie immer Spaß und versuche, diese Scheiße mit Nick zu vergessen. Als ich genug von zocken, Bier und lauter Musik habe, ziehe ich mich zurück und schreibe wieder David. Er hat mir noch immer nicht zurückgeschrieben, obwohl es schon einige Stunden her ist und er sonst immer antwortet und zu dieser Zeit sowieso bisher immer da ist. Hoffentlich ist ihm nichts passiert ...
Weil er mir nicht antwortet, nehme ich mir noch ein Bier, trinke mit meinen Freunden und mein Hass auf Nick ist verflogen. Kein Wunder, so aufgeheitert wie wir wohl alle sind. In Drakes Haus ist viel los, sodass niemand sieht, dass Nick sich sehr nahe an mich setzt und eine Hand auf meinen Oberschenkel legt. Ich schnippe sie auffordernd weg, als ich es bemerke. Nick lehnt sich zu mir rüber und flüstet in mein Ohr: "Was hast du gegen mich?"
"Nichts", plappere ich vor mich hin und will noch einen Schluck von meinem Bier nehmen, doch plötzlich legt Nick den Finger unter mein Kinn, dreht mein Gesicht zu sejnsm und drückt mir einen herausfordernden Kuss auf die Lippen.
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