017 | Harry
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Summend bereitete ich den Brei für die Kleinen zu und lächelte als William in die Küche krabbelte und sich neben meine Beine setzte. "Na bist du zu ungeduldig?", fragte ich ihn und reichte ihm eines der Birnenstücke, welches übergeblieben war.
Glücklich nahm er es an und stecke es sich in den Mund. Da aus dem Wohnzimmer Krach ertönte, vermutlich hatte Mathilda wieder ihre Bauklötze durch die Gegend geschossen, krabbelte William zurück zu seiner Schwester.
Als der Brei fertig war wischte mir die Hände am Lappen ab, nahm die beiden Schüsseln und ging ins Wohnzimmer, wo ich verwirrt stehen blieb und zu den Zwillingen sah, welche schwanzwedelnd vor mit standen und sehnsüchtig den Brei in meinen Händen anstarrten.
"Warum habt ihr zwei euch denn schon wieder verwandelt? Erst gibt es Frühstück und wo ist Mama?"
Beide legten sich hin und zuckten leicht mit den Ohren. "Sie ist wieder im Bad", stellte ich fest und stellte den Kindern den Brei auf den Boden. Wenn Louis wieder oben war mussten die Kleinen sich gerade selbst versorgen.
Aber den Zwillingen machte es nichts aus, sie fielen direkt über den Brei her und matschten glücklich damit rum. Ich wartete noch einen kurzen Moment, da aber auch William zurechtkam und mich dann mit strahlenden Augen und Brei auf der Nase ansah, ging ich die Treppe hoch.
"Louis?", rief ich durch die obere Etage, in der Hoffnung, dass er vielleicht nicht wieder im Bad vor dem Spiegel stand, sondern im Schlafzimmer oder vielleicht auch im Kinderzimmer war.
Oben angekommen hörte ich sein Weinen aus dem Badezimmer und es brach mir das Herz ihn so zu hören. "Love?", fragte ich erneut und ging seinem Schluchzen nach. Als ich ihn im Badezimmer entdeckte und ihn dort nackt stehen sah traten mir ebenfalls die Tränen in die Augen.
"Es... Es hat nicht funktioniert", wimmerte er leise und schluckte. "Ach Lou... Du kannst dich nicht jeden Tag vor den Spiegel stellen und erwarten das du eine Veränderung siehst", murmelte ich und stellte mich hinter ihn. Seit fast zwei Monaten tat er nichts anderes als sich jeden Morgen vor den Spiegel zu stellen. Er hatte die Hoffnung das er irgendwas sehen würde, doch die Veränderung blieb aus.
Es schmerzte in meiner Brust, das wir keine Möglichkeit hatten eine Schwangerschaft nachzuweisen... Er machte sich noch ganz verrückt.
Mit meinen Händen fuhr ich über seine Seiten hinunter zu seinem Unterleib und legte meine Hände flach auf diesen. "Warum nicht?" Durch sein Schniefen konnte ich ihn kaum verstehen. "Du wirst schon wissen, wann du schwanger bist Lou..."
Ich wusste nicht, ob er bereits schwanger war oder es einfach nicht geklappt hatte. Das Ausbleiben seiner Hitze war diesmal kein Hinweis. Nach der Geburt der Zwillinge hatte es so lange gedauert und vermutlich brauchte es jetzt einige Monate bis sein Körper seinen Rhythmus gefunden hatte.
"Aber... Wir... Wir haben doch so viel... Es muss-" Louis unterbrach sich selbst und vergrub sein Gesicht schluchzend in den Händen. Er wandte sich sogar aus meinem Griff und ging einen Schritt nach vorne.
Doch ich ließ nicht zu, dass er sich zurückzog. An keinem einzelnen Tag hatte ich es zugelassen und heute würde ich gewiss nicht damit anfangen. Ich stellte mich wieder nah an ihn heran und küsste seinen Nacken. "Bleib bei mir Lou, zieh dich nicht zurück. Bleib", wisperte ich gegen seine Haut und schlang meine Arme um seine Taille.
Louis wollte sich erneut lösen, aber ich verfestigte meinen Griff und schüttelte leicht mit dem Kopf. "Bleib", wiederholte ich und spendete ihm die nächsten Minuten so viel Geborgenheit wie ich nur konnte. "Bleib bei mir."
Louis war in letzter Zeit so stur geworden... Er hatte sich regelrecht in diesen einen Traum, den er vor einigen Wochen gehabt hatte, so verbissen... Für ihn gab es schon fast nichts anderes mehr.
"Lou, du spürst es, wenn es an der Zeit ist."
"Kann nicht sein, hatte ich bei den Zwillingen auch nicht. Da kam nur meine Hitze nicht", knurrte er mich verzweifelt an. Dennoch ließ ich nicht von ihm ab und hielt meinen Omega eng bei mir. "Du wirst mich nicht los", ließ ich ihn wissen als er anfing über meine Unterarme zu kratzen und küsste seinen Kopf.
"Ich bleibe bei dir. Du kannst mich nicht verjagen. Niemals."
Ich spürte wie Louis wieder mit den Tränen kämpfte und küsste seinen Kopf erneut. "Es ist okay. Lass es raus", hauchte ich und atmete erleichtert aus als er seinem Schmerz Platz machte. Er drehte sich in meinen Armen, drückte sein Gesicht fest gegen meine Brust und schrie einfach. Seine verzweifelten Schreie wurden gedämpft als er sich mehr an mich presste. Während er den ganzen Druck abließ küsste ich sein Haar und strich über seinen Rücken.
"Es ist okay, Louis. Lass es raus", murmelte ich erneut und legte meinen Kopf vorsichtig auf seinen. Mein Inneres war vollkommen aufgewühlt und ich wusste nicht was ich fühlen sollte.
Natürlich wollte ich mit Louis Nachwuchs, doch wenn es dieses Mal nicht geklappt hatte... Dann musste ich es akzeptieren. Louis empfand jedoch nicht so. Er wollte so sehr das es funktionierte... Seine Verzweiflung... Es brachte mich fast um.
Ich wusste nicht, wie lange wir hier im Badezimmer standen. Doch die gesamte Zeit über versuchte ich Louis den Halt, welchen er so sehr brauchte, zu geben. "H-Hazza", sprach er nach einer Ewigkeit leise und sah mit aufgequollenen und roten Augen zu mir hoch.
"Mhm?", brummte ich von seinem Gefühlsausbruch vollkommen erschöpft und biss mir leicht auf die Lippe als ich es plötzlich spürte. "D-Das kann nicht sein", schniefte er und blinzelte mich mit seinen blauen Augen verzweifelt an. "Das... Nein", murmelte mein Omega aufgelöst und nahm Abstand.
Er drehte sich zum Spiegel und sah auf seinen Bauch hinab. "Da ist doch nichts", flüsterte er verständnislos und fuhr mit seinen Fingerspitzen über seine nackte Haut. "Lou... Vertrau einfach deinen Gefühlen", wisperte ich und küsste seine Schulter mehrmals während ich meine Arme wieder um ihn legte und meine Hände auf seinen Bauch platzierte. "Du kannst nicht immer alles sehen, auch wenn du das unbedingt willst."
"Aber- Spürst... Spürst du es auch?", fragte er vorsichtig und sah mich über den Spiegel hinweg an. "Ja, ich fühle es", schmunzelte ich und schloss kurz meine Augen, um mich mehr auf das warme Gefühl in meinem Unterleib konzentrieren zu können.
Mein Herz schlug immer schneller und ich musste Lächeln, da es Louis nicht anders ging. "Wir-" Ich nickte und als ich meine Augen öffnete, drehte ich seinen Kopf zu mir und drückte meine Lippen fest auf seine.
"Ich liebe dich so sehr", flüsterte ich gegen seine Lippen und stupste mit meiner Nase gegen seine. "I-Ich dich auch... W-Wir dich auch, denke ich", erwiderte mein Omega schniefend.
Das Gefühl in meinem Unterleib nahm langsam ab und ich legte meine Stirn gegen Louis'. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen und ich strich ihm die Tränen, welche erneut ihren Weg über seine Wangen fanden, weg und legte meine Lippen anschließend fest auf seine Stirn.
"H-Haz", hauchte er leise und knickte beinahe weg. Schnell umfasste ich seine Hüfte und hielt ihn nah bei mir. "Nicht zusammenbrechen", bat ich ihn. "Du brauchst dringend Ruhe..." Er hatte sich die vergangenen Wochen so wahnsinnig gemacht... Meist hatte Louis auch das Essen ausgelassen. Aus dem einfachen Grund das er dann ja eher was sehen könnte, wenn er dünner war.
Ich hatte versucht ihm wenigstens irgendwas zu geben und meist lief es dann darauf hinaus, dass er den Brei der Kleinen mitaß oder hin und wieder etwas gekochtes Gemüse akzeptierte. Ihn zu drängen wäre vollkommen nach hinten losgegangen und mit Louis wollte ich mich nicht streiten.
Ich wusste nicht was er vor zwei Monaten geträumt hatte. So gern würde ich es wissen doch jedes Mal, wenn ich ihn darauf ansprach sah er mich mit großen Augen an und fing an zu schluchzen. Dabei fühlte er keine Trauer, nur reine Freude. Dennoch behielt er den Traum für sich.
'So wird es wahr Hazza, ich kann mit dir nicht darüber sprechen.'
Das war das Einzige was er dazu sagte.
"Nein- Ich... Ich muss ganz viel..." - "Du musst dich ausruhen Louis. Das ist jetzt das Wichtigste", erwiderte ich auf sein wirres Gestotter und hob ihn kurzerhand hoch. "Was... Was machst du?", fragte er mich aufgelöst und verlor den Kampf gegen die Tränen erneut.
"Du brauchst eine kleine Kuscheleinheit", lächelte ich und legte meine Lippen auf seine Stirn. "Willst du dir noch etwas anziehen?", fragte ich ihn und blieb im Schlafzimmer stehen. "H-Haben die Kleinen was an?"
"Sie sind gerade in ihrer Wolfsgestalt. William isst noch und Mathi fängt gerade an umzudekorieren", seufzte ich als ich das Schleifen über den Boden hörte. Vermutlich versuchte sie wieder den Teppich herumzuziehen.
"Dann nur Unterwäsche", murmelte Louis müde und ließ sich von mir aufs Bett legen. Schnell hatte ich ihm etwas Bequemes herausgesucht und angezogen, da hielt er meinen Arm fest als ich diesen unter seinen Kniekehlen durchschieben wollte.
"I-Ich bin also wirklich... Oder... Hazza ich- Ich bilde mir das ein, oder?", flüsterte er aufgelöst und begann zu schniefen. Louis ließ seinen Kopf hängen und ein leises Fiepen verließ seine Lippen.
"Lou... Ich spüre es doch auch", erwiderte ich auf seine Unsicherheiten und strich ihm durch die langen Haare. Das Lederband, welches seine Aufgabe nicht mehr erfüllte, zupfte ich heraus und legte es neben uns auf die Matratze.
"Sagst du das nur so oder fühlst du auch dieses warme, leicht pochende Gefühl?" - "Das ist der Herzschlag", lächelte ich und fuhr mit meinen Fingerspitzen über seine gerötete Wange.
"Herzschlag?", fragte er mich verwundert und sah dann auf seinen Bauch hinab. "Herzschlag", erwiderte ich zufrieden, legte meine Hände an seine Schultern und drückte ihn sanft in die Kissen.
"Aber warum... Warum spüre ich das? Bei den Kleinen... Da habe ich nichts gespürt Harry. Das ist bestimmt was anderes", wimmerte er leise. "Bei der ersten Schwangerschaft fühlt man vieles nicht. Du musst deinen Körper erst kennenlernen, um zu wissen, worauf du vertrauen kannst. Es ist normal, wenn man einige Dinge anders wahrnimmt."
Louis sah mich noch nicht ganz so zufrieden an, keuchte aber plötzlich als das Gefühl im Unterleib zunahm und es deutlich mehr Wärme ausstrahlte. "Das- Nein", schniefte er und tippte mit dem Finger auf seinen Bauch herum. Ich fing an zu lachen und hielt seine Hand fest. "Das kannst du erst später machen. Es ist viel zu klein, um deine Berührungen mit Tritten zu erwidern."
"Warum fühlst du das auch so stark?", fragte mein Omega und sah mich neugierig an. Etwas ratlos zuckte ich mit meinen Schultern und legte meine Lippen an seine Stirn. "Ich denke unser Bund hat sich seit der Geburt der Zwillinge gestärkt", wisperte ich gegen seine Stirn und hauchte ihm anschließend einen Kuss auf die Lippen.
Als ich mich lösen wollte schlang Louis jedoch seine Arme um meinen Nacken und hielt mich eng bei sich. Überrascht keuchte ich auf als er seine Zunge zwischen meine Lippen schob und mich so innig küsste, wie er es seit Wochen nicht getan hatte.
Viel zu sehr hatte er sich mit seinen Gefühlen verschlossen.
Während wir uns küssten zog ich ihn auf meinen Schoß und legte meine Hände an seine Hüfte. Wir verweilten nach dem Kuss einen Moment in der Position und lehnten unsere Köpfe aneinander.
"K-Können wir zu unseren Kindern? Ich will meine Kuscheleinheit." Zufrieden, da er sich wirklich von seinem kleinen Gefühlsausbruch beruhigt hatte, hob ich ihn hoch und nickte. "Natürlich."
Ich brachte ihn runter ins Wohnzimmer und pfiff die Kleinen zu uns, welche den Brei komplett aufgegessen hatten und dann neugierig an der Treppe standen. Mathilda hatte tatsächlich versucht den Teppich herumzuziehen und William war vollkommen mit Brei beschmiert. Ihn schien es aber eher mehr zu erfreuen als zu stören.
So wie die beiden allgemein aussahen und auch die Art wie ihre Augen glitzerten... Beide hatten wieder etwas von Louis' Gefühlen mitbekommen.
In den letzten Tagen hatte sich herausgestellt das besonders William sehr anfällig auf Louis' Gefühle reagierte. Ob es daran lag, dass er wie seine Mama ein Omega war?
Die Kleinen tapsten neben mir her während ich Louis hinaustrug und mit ihm im Arm einmal ums Haus in den Garten ging. Normalerweise legten wir uns immer vor dem Haus ins Gras, doch ich hatte vorgestern mein kleines Bauprojekt fertiggestellt und nun hatten wir eine relativ große Kuschelecke im Garten, wo auch ich in meiner Wolfsgestalt Platz hatte.
Allgemein war unser Haus die reinste Bauchstelle, weswegen wir auch nicht durch die Terrassentür in den Garten konnten. Überall wurde das Haus vergrößert und der kleine Anbau war ebenfalls fast fertiggestellt. Wir brauchen einfach mehr Platz.
Ich legte Louis auf eines der großen Liegekissen ab und verwandelte mich. Louis fehlte die Kraft dazu, das spürte ich, aber das war in Ordnung. Um ihn zu beruhigen leckte ich ihm über den Kopf und brummte zufrieden als die Zwillinge es mir gleichtaten.
Es war schön zu sehen wie die zwei versuchten Louis ebenfalls zu beruhigen.
Schniefend schloss Louis unsere Kinder in die Arme und kicherte sogar, als William anfing sein Kinn abzuschlecken. Für einen Moment betrachtete ich die drei glücklich und legte mich dann so hin, dass ich mich um meine Familie einrollen konnte.
Schützend legte ich meinen Kopf über Louis' Körper und stupste ihn leicht gegen die Hand, welche er mir vor die Schnauze hielt.
"I-Ich liebe dich, Harry", flüsterte er leise und legte seine Hand auf meinen Nasenrücken. Da ich sein Liebesgeständnis nicht mit Worten erwidern konnte, leckte ich ihm über die Wange und brummte.
Als die Sonne hinter den Wolken hervortrat reckte ich mein Gesicht den Sonnenstrahlen entgegen und seufzte zufrieden als Louis damit begann mir durchs Fell zu streichen. "Denkst du... Denkst du wirklich das ich es mir nicht eingebildet habe? Ich bin- Ich bin schwanger?", wimmerte Louis und fing an zu Fiepen.
Ruckartig drehte ich meinen Kopf zu ihm um und zwickte ihn mit meinen Zähnen. "A-Aua", murrte er und rieb sich über den Oberschenkel. "I-Ich habe doch nur gefragt..." Doch ich schüttelte leicht meinen Kopf und zwickte ihn erneut.
"Ich bin es also?" Seine Unsicherheit brach mir das Herz und um ihn aufzumuntern leckte ich wieder über sein Gesicht und stupste mit meiner Nase gegen seine als er mich leicht anlächelte. "Ich habe es mir so g-gewünscht. Ich- Ich habe keine Angst", lächelte Louis leicht und fuhr sich über den Bauch.
"Damals... Ich hatte so Panik... Und jetzt... Daisy und Phoebe sind mit zu Gigi in das kleine Häuschen, welches du ihr mit den anderen gebaut hast und Fizzy ist bei Anne glücklich und Lottie... Sie liebt ihren Freund. Alle sind versorgt und ich hab' auch nicht das Gefühl, das ich es alleine schaffen musst. Wir sind... Wir sind alle eine große Familie."
Unglaublich glücklich, dass er angefangen hatte die Welt mit anderen Augen zu sehen schmiegte ich meinen Kopf an seinen und verwandelte mich, um ihn zu küssen. Doch Louis erwiderte den Kuss nur kurz und sah mich dann flehend an. "Verwandle dich wieder... Bitte... Ich- Ich brauche den Schutz", wisperte er leise und direkt kam ich seinem Wunsch nach.
Wir kuschelten eine Weile bis ich anfing an Louis Händen zu knabbern. Die Zwillinge machten es ständig und irgendwie hatte es tatsächlich etwas Beruhigendes. "Aua", kicherte Louis und stupste mich dann leicht an.
Einfach weil es Spaß machte zwickte ich ihn wieder in den Oberschenkel. Was ich dabei nicht bedacht hatte waren die Kleinen, welche diesmal direkt in den Angriff übergingen und mich versuchten zu beißen. William fing sogar an zu knurren und legte seine kleinen Öhrchen an.
Mama. Mama. Mama, ließ er mich immer wieder wissen und fing sogar an zu bellen. Mathilda sah ihren Bruder auf einmal verständnislos an und zog an seinem Ohr. Es sah fast so aus als würde sie ihn davon abhalten wollten mich zu beißen.
Ich spitze meine Ohren als ich Louis wunderschönes Lachen hörte und leckte ihm quer durchs Gesicht, da er mich breit anstrahlte. "Ahh Harry lass das", lachte er weiter und versuchte meine Zunge festzuhalten. Jedoch war ich für seine müden Finger viel zu flink und schleckte ihm erneut durchs Gesicht.
Bei seinem Blick musste ich schmunzeln und atmete ihm einfach ins Gesicht, wobei seine Haare leicht nach hinten flogen. "Du bist- unmöglich"", rief er aufgebracht und setzte sich auf. Zumindest versuchte er es. Direkt legte ich meinen Kopf an seine Seite und gab ihm den fehlenden Halt.
"Danke", wisperte er in mein Ohr und zog anschließend dran. Ich grummelte unzufrieden und bevor ich überhaupt etwas machen konnte hing Mathilda schon an ihm und lenkte die Aufmerksamkeit auf sich, wodurch ich erleichtert schnaufte und mit meiner Pfote übers Ohr ging. Das tat ganz schön weh.
Wir alberten eine ganze Weile so herum, bis William sich dazu entschloss den Garten zu erkunden. Verträumt sah er einem Schmetterling hinterher und plumpse in den kleinen Teich als er versuchte diesem bunten Insekt nachzulaufen.
Sanft schob ich Louis etwas beiseite, lief zu William und packte ihn im Nacken. Bedröppelt ließ er seinen Kopf hängen und begann zu fiepen. Hast du dir weh getan? Hast du Aua?
Mama.
Ich hatte ihn gerade abgesetzt, da sah er mich traurig an und schnaufte leise. Komm, geh zu Mama. Behutsam stupste ich ihn an und schob ihn dann zu Louis, welcher Mathilda ins Haus geschickt hatte, um ein Handtuch zu holen.
In Sekundenschnelle war sie wieder da und zog stolz ein Handtuch hinter sich her. Da ich Louis nicht aufstehen ließ, sondern direkt wieder runterdrückte, ging ich zu Mathi und nahm es ihr ab. Mit einem Stupser bedankte ich mich bei ihr und breitete es dann über William aus, welcher mürrisch an einem Ende des Handtuches zog und darauf rumkaute.
Es liefen ein paar Wasserperlen über seine Nase, weswegen er Niesen musste und sich schlagartig verwandelte. Mit großen Augen sah er mich überrascht an und fing an zu weinen. Louis nahm ihn direkt zu sich und ich holte Mathilda, welche sich auch verwandelt hatte und ziellos und sehr wackelig herumtapste, zurück.
Die drei kuschelten sich so zusammen, dass ich mich wieder um sie legen und schützen konnte. William hatte sich in Louis' Armen schnell beruhigt und lag eng an seiner Brust. Mathilda war leider damit beschäftigt an meinem Fell zu ziehen. Jedoch ließ ich sie einfach machen und legte meinen Kopf auf Louis' Hüfte.
Lächelnd sah er auf und mit ein wenig Anstrengung schaffte er es mir einem Kuss auf die Schnauze zu drücken.
So konnte es bleiben.
Für immer.
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06/05/2021
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