015 | Louis
⭐️,💬?
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Überrascht sah ich William an und setzte mich langsam hin. Hatte er gerade wirklich...? Vollkommen überwältig von meinen Gefühlen ließ ich mich ins Gras fallen und leckte ihm über den Kopf.
Mama?
Seine helle kindliche Stimme hallte durch meinen Kopf und direkt leckte ich ihm über die Schnauze. Ich bin hier. William reckte sich ein bisschen und stupste mich zurückhaltend an, weswegen ich über meine Nase schleckte und ihn dann ebenfalls antippte.
Voller Stolz betrachtete ich ihn und brummte glücklich als er sich auf den Boden plumpsen ließ, sich auf die Seite drehte und die Beine von sich streckte. William gähnte ausgiebig und blinzelte mich dann müde an.
Sein Gähnen steckte mich direkt an und ich spürte auch wieder diese unglaubliche Müdigkeit. Die Nacht war viel zu kurz...
Mama, wiederholte William so lange, bis ich ihm erneut über die Schnauze leckte und meinen Kopf vorsichtig an seinen schmiegte. Ich liebe dich William, ließ ich ihn wissen und sah hoch zu Harry, welcher immer noch in Wolfsgestalt an der gleichen Stelle saß und die beiden Mädchen im Auge behielt.
Wollen wir zu Papa?
William sah mich fragend an, streckte sich und sah dann zu Harry. Schreckte aber direkt zurück, tapste zu mir und vergrub sein Gesicht in meinem Fell. Will...
Er kannte Harry als Wolf gar nicht... Meist war ich mit den Kindern draußen und wenn wir für ein paar Stündchen draußen schliefen war ich immer in Wolfsgestalt, damit ich die Zwillinge ausreichend wärmen konnte.
Du brauchst keine Angst haben. Ich stupste William leicht an und brummte als er sich wieder Harry widmete und langsam auf ihn zulief. Allerdings blieb auf der Hälfte des Weges stehen und rannte plötzlich zu mir zurück.
Direkt stand ich auf und William versteckte sich fiepend hinter meinen Beinen. Hatte er so Angst? Nachdenklich sah ich Harry an und stelle fest, dass wenn man ihn so nicht kannte die Narben und auch seine enorme Größe ziemlich angsteinflößend wirkten.
Erschreck dich nicht, es tut auch nicht weh. Versprochen, warnte ich William und packte ihn im Nacken. Vorsichtig hob ich ihn hoch und lief mit ihm zu Harry, welcher uns mit großen Augen betrachtete.
William hat sich verwandelt?
Harry klang mehr als nur überrascht und als ich William vor ihm absetzte und Harry leicht anstupste, versteckte sich unser Sohn wieder hinter meinen Vorderbeinen. Er fing sogar wieder an zu fiepen und ich spürte das Zittern seines kleinen Körpers.
Er erkennt mich nicht...
Doch, natürlich kann er das. Du wirkst mit deiner Statur, dem dunklen Fell und den Narben sehr bedrohlich. William kennt dich als Wolf auch nicht, aber er weiß ja wie du riechst.
Harry brummte unzufrieden und ließ sich langsam ins Gras sinken. Ich ging einen Schritt zurück und schob William mit meiner Schnauze näher zu Harry.
Mama.
Seine Stimme klang in meinem Kopf so unglaublich verzweifelt, weswegen ich mit ihm mitging. Er brauchte doch keine Angst vor seinem Vater haben... Harry machte dich gar nichts.
Es dauerte eine Weile, bis William sich tatsächlich traute und eigenständig zu seinem Vater tapste. Leider stolperte er über seine eigenen Pfötchen, kugelte durchs Gras und blieb auf dem Rücken gedreht vor Harrys Beinen liegen.
Harry ließ sich die Gelegenheit nicht nehmen, beugte sich zu ihm herunter und leckte William einmal quer über den Bauch.
William quietschte daraufhin aufgeregt, drehte sich schnell herum und versteckte sich wieder bei mir. Glücklich betrachtete ich das Ganze und schnappte nach Harry als er William zu sehr ärgerte. Harry knurrte mich deswegen spielerisch an und zwickte mich mit seinen spitzen Zähnen.
Allerdings verstand William das vollkommen falsch, weswegen er zu meiner Überraschung knurrend auf Harry losging und ihm ins rechte Vorderbein biss.
Zumindest versucht er es.
Schnell verwandelte ich mich und hielt meine Hand dazwischen als er wieder versuchte Harry zu beißen. "William... Papa wollte mir nicht weh tun. Es ist alles gut mein kleiner Schatz", erklärte ich ihm und hob ihn hoch. Sanft fuhr ich durch sein Fell und als Reaktion darauf schleckte er mir einmal durchs Gesicht.
Harry beobachtete das alles mit einem stolzen Blick und tat es William gleich. Mit seiner warmen rauen Zunge leckte er mir über die Wange, weswegen ich ihm mit leicht zittrigen Armen William vor den Kopf hielt. Direkt schnappte er wieder nach Harry.
Leider verwandelte er sich, nahm mir William ab und setzte ihn ins Gras. Ich wollte ihn gerade fragen was er vorhatte, da packte er mich an meiner Hüfte und zog mich eng an sich. Aus Versehen rutschte mir ein Fiepen raus, was Harry allerdings nur mit einem Grinsen kommentierte. "Das klingt so süß", flüsterte er und legte seine Lippen auf meine.
Ich erwiderte den Kuss und drückte Harry dann von mir als William meine Beine streifte. Ich sah ihm nach und war unheimlich stolz da er es zu seiner Schwester und Ella schaffte.
Gähnend lehnte ich mich an Harry und genoss es, wie er mir über den Rücken strich und meinen Kopf küsste. "Danke, dass du mich überzeugt hast hierzubleiben. Es hat schon wehgetan Mathildas Verwandlung zu verpassen..."
"Das ist ein Zeichen, Hazza. Du solltest wirklich ein bisschen mehr Zuhause sein. Ich möchte die Kleinen wirklich nicht noch mal weinen sehen und das nur weil du fehlst... Du gehörst hier her."
"Ich weiß Lou, aber du weißt auch, dass ich Verpflichtungen habe. Ich kann nicht nur bei euch sein. Das war ich ein Jahr lang und Liam schafft das nicht alleine und auch zu zweit ist es viel."
Nachdenklich sah ich zu ihm hoch und biss mir auf die Lippe. "Und... Und was ist wenn... Wenn du es wieder an Robin abgibst?" So wie ich es befürchtet hatte fing Harry an zu Knurren und sah mich nicht gerade begeistert an.
"An Robin?"
"Ihr- Ihr könnt es auch zu dritt machen", murmelte ich leise und ließ meinen Kopf hängen. Ich wollte doch nur eine Lösung finden. Harry hatte doch auch seinen Wunsch nach mehr Kindern geäußert... Noch war ich nicht bereit dazu, aber was war, wenn wir dann irgendwann noch mehr Nachwuchs bekamen?
Das schaffte ich allein doch gar nicht.
Harry blieb still, weswegen ich etwas ängstlich meinen Blick hob und etwas auf Abstand ging. Er hatte die Augen geschlossen und seine Stirn war von Falten durchzogen. "Ich rede mal mit ihm." Überrascht sah ich ihn an und konnte kaum glauben was er da sagte.
"Wirklich? Du... Du würdest echt darüber nachdenken?" Ich wusste das Robin ihm das 'Amt' wegnehmen würde, wenn Harry etwas wirklich Dummes anstellen würde, aber... Wenn die beiden sich einigen? Robin gefiel es bestimmt als Alpha gebraucht zu werden.
Welcher Alpha mochte das nicht?
Kurz dachte ich an letzte Woche zurück als Harry unglaublich traurig war, da er wieder den ganzen Tag nicht bei uns war. Kurzerhand hatte ich einfach so getan als bräuchte ich bei sämtlichen Sachen Hilfe und schon war er wieder glücklich.
"Für euch würde ich es machen." Zufrieden fing ich an zu lächeln und schmiss mich in seine Arme. Harry schloss mich in eine feste Umarmung und drückte mir einen dicken Kuss aufs Haar. Als ich mich noch etwas mehr an ihn schmiegte und spürte wie seine Wärme auf meinen Körper überging fing ich wieder an zu gähnen und schloss meine Augen.
"Danke", wisperte ich leise und bevor ich Harry küssen konnte zuckte ich zurück. Ein komisches Gefühl machte sich in meinem Inneren breit, weswegen ich direkt zu unseren Kindern sah.
"William...", murmelte ich leise und lief direkt zu ihm hin. Er saß nackt im Gras und sah sich verzweifelt um. "Komm her Schatz", lächelte ich und hielt ihm meine Hand hin. Schniefend blickte er zu mir hoch und schüttelte mit seinem Kopf.
Doch ich ließ nicht locker und bot ihm weiterhin meine Hand an, bis er zögerlich nach meinen Fingern griff und sich hochzog. Ich lobte ihn dafür und hob ihn auf meine Arme. Harry hatte auch schon Ella nach Hause geschickt und Mathilda zu sich gepfiffen, welche sich um seine Beine herumschlängelte und ihn daran hinderte voranzukommen.
Allerdings nahm er sie dann einfach hoch und trug sie den restlichen Weg ins Haus. Besorgt sah ich zu William hinunter, welcher sich an mein Shirt krallte und hustete. Diesmal beruhigte er sich schnell wieder und sah sich gebannt um.
"Soll ich die zwei Baden?", fragte Harry und strich mir durch die Haare. Direkt nickte ich. "Kann ich mich dann was hinlegen?", fragte ich und rieb mir die Augen.
Harry beugte sich zu mir herunter und stupste gegen meine Nase. "Da musst du doch nicht fragen", hauchte er mir gegen die Lippen und küsste mich sanft. "Willst du ins Bett oder dich aufs Sofa kuscheln?" - "Sofa", erwiderte ich leise und lehnte mich etwas gegen seine Brust.
"Dann mach das. Wir kommen später dazu", versprach Harry und nahm mir William ab, welcher sich direkt an Harrys Brust schmiegte und anfing mit seinen Locken zu spielen. Ich musste etwas lächeln als Harry sein Gesicht verzog und jammerte.
"William das tut weh..." Doch er ließ sich davon nicht beeindrucken und zog weiter an Harrys Haaren. "Schatz, lass das", fing ich an, nahm Williams Hände in meine und küsste seine kleinen Fingerchen.
"Mama", beschwerte sich dann Mathilda und warf sich gegen meine Beine. "Auch", jammerte sie weiter und zog an meinem Oberteil. "Wir gehen jetzt erstmal baden und dann bekommst du ganz viele Küsse von Mama", erwiderte Harry und nahm ihre Hand in seine.
Natürlich war sie schnell damit einverstanden. Alles was Harry ihr sagte war einfach nur toll. Selbst wenn er ihr etwas verbot fand sie es schön. Einfach nur weil ihr Papa es gesagt hatte.
Müde lächelnd sah ich den dreien hinterher und legte mich dann im Wohnzimmer auf das Sofa. Auch wenn die Sonne die ganze Zeit das Wohnzimmer aufgeheizt hatte, nahm ich die Decke und breite sie über meinen Beinen aus.
So müde wie ich war schlief ich unheimlich schnell ein und wurde durch ein Gewicht auf meiner Brust geweckt. "Mathilda... Du kannst Mama nicht einfach wecken...", murrte Harry und nahm sie anscheinend von mir runter, da das Gesicht von meinem Oberkörper verschwand.
Müde blinzelte ich und sah zu Harry, welcher Mathilda tatsächlich auf seinem Arm hatte. William stand hinter Harrys Beinen und krallte sich daran fest. "M-Mama?", flüsterte er ganz leise und sah mich mit geröteten Wangen an.
Lächelnd kämpfte ich mich vom Sofa hoch, setze mich auf den Boden und hielt William meine Hand hin. Mit Harrys Hilfe schaffte er es zu mir und direkt schloss ich ihn in meine Arme. Als Harry Mathilda absetzte nahm ich sie auch in meine Arme und zog die Zwillinge fest an mich heran.
Harry setzte sich zu uns und fuhr mir durch die Haare. "Ich liebe euch", wisperte er und küsste jedem von uns auf die Stirn. Mathilda war das aber nicht genug, denn sie krabbelte zu ihm, zog sich an ihm hoch und legte ihre kleinen Hände an seine Wangen.
"Sie ist vollkommen in dich verschossen", kicherte ich und schmiegte mich an seine Schulter. "Natürlich", erwiderte er grinsend und drückte Mathi einen Kuss auf die Stirn. "Mehr", bettelte sie und sah dann auch zu mir herüber.
Ich drückte ihr einen Kuss auf die Lippen und lehnte mich dann wieder an Harry. "William konnte übrigens nicht still bleiben. Die ganze Zeit über hat er in der Badewanne nach dir gefragt."
"W-Wirklich?"
Harry nickte und sah mich lächelnd an. Wir kuschelten eine ganze Weile auf dem Boden vor dem Sofa, bis die Haustür aufging und Liam hereinkam. Er kam meist abends vorbei und sprach mit Harry über wichtige Dinge, welche in der nächsten Zeit anstanden. Liam setzte sich zu uns auf den Teppich und begrüßte uns und sah dann zu Mathilda, welche ihn aufgeregt musterte. William versteckte sich stattdessen und drückte sein Gesicht an meine Brust.
"Wann sollen Niall und ich die Kleinen eigentlich abholen?" - "Wie abholen?", fragte ich überrascht und sah zu Harry. Dieser grinste mich kurz an und sah dann wieder zu Liam. "Morgen Nachmittag wäre gut", erwiderte er lediglich und sagte nichts mehr dazu.
"Harry? Was?"
"Warte einfach ab."
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29/04/2021
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