003 | Louis
Habe tatsächlich vergessen das heute Mittwoch und ein Update-Tag ist... Entschuldigung <3
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Ächzend setzte ich mich auf und hörte wie unten die Haustür zuging. Gut das Harry gegangen war. Ich wollte nämlich unbedingt duschen, aber er verbat es mir die gesamte Zeit, da ich mich schonen und nicht so viel bewegen sollte. Vor allem, da die Wunde einfach nicht heilte.
Kurz sah ich nochmal zu den Kleinen und lächelte zufrieden. Sie schliefen ruhig und sahen sogar glücklich aus. Ich kämpfte mich hoch und nahm mir bevor ich ins Bad ging noch frische Klamotten aus dem Schrank.
Als ich es geschafft hatte meine Kleidung loszuwerden machte ich den Fehler und betrachtete mich im Spiegel. Ich fühlte mich so extrem unwohl... Ich sah aus, als wäre ich noch hochschwanger. Harry hatte mir versichert, dass es in den nächsten Wochen weniger werden würde und mein Körper einfach mehr Zeit brauchte, um sich zurückzubilden.
Wie konnte Harry mich in diesem Zustand überhaupt noch ansehen und sich nicht angewidert wegdrehen? Es war mir ein Rätsel.
Ich sah doch komplett zerstört aus. Es war nicht nur der dicke Bauch, sondern auch die geschwollene Brust und die roten Augen vom ganzen Weinen. Meine Lippen waren auch vollkommen trocken und an manchen Stellen aufgeplatzt. Nicht mal das heilte vernünftig.
Mein Blick wanderte zur Narbe hinunter und bei dem was ich sah wurde mir etwas schlecht, weswegen ich schnell wegschaute und mich zur Dusche kämpfte. Es fiel mir unglaublich schwer und plötzlich hatte ich den Wunsch, dass Harry hier war und mir half. Ich seufzte laut und lehnte mich wieder gegen die Fliesen. Verdammt. Ich hätte warten sollen und ihn nochmal fragen können. Womöglich hätte er dann doch zugestimmt.
Es dauerte, doch als ich mich dann nach dem Duschen abtrocknen wollte, ging es nicht. Mir wurde schwindelig und alles drehte sich. Was war denn jetzt los? "Louis? Ich bin wieder da", rief Harry. Seufzend ließ ich das Handtuch sinken. Es war doch eh hoffnungslos. "Ich bin im Bad", erwiderte ich, doch Harry war bereits die Treppen hoch und sah mich vom Schlafzimmer aus mahnend an.
Ich ließ meine Schultern hängen und sah betreten auf den Boden. "Ich- Ich habe mich so dreckig gefühlt und... ich habe gedacht, dass es mir nach dem Duschen vielleicht besser geht." - "Und?" Ich schüttelte leicht meinen Kopf und verzog dabei das Gesicht. Das war keine gute Idee. "Ich habe mich im Spiegel gesehen", murmelte ich.
"Soll ich dir helfen?" Ich nickte langsam und reichte ihm das Handtuch, womit er mich direkt abtrocknete. "Du weißt, dass dein Körper sich noch erholen muss? Sei nicht so kritisch mit dir selbst." - "Wie kannst du mich überhaupt lieben? Ich bin ein milchproduzierendes, weinendes dickes Walross und sehe aus wie ausgekotzt", jammerte ich und zuckte zusammen, als Harry mir die kühle Salbe auf die Wunde schmierte.
"Lou... Ich weiß, dass es dir vielleicht nicht unbedingt hilft, weil du es im Moment einfach selbst nicht siehst... Aber abgesehen davon, dass ich dich nicht nur für dein Äußeres, sondern auch wegen deiner liebevollen Art und deinen wundervollen Charakter liebe, schätze ich deinen Körper sehr. Schau was du geleistet hast. Du hast unsere Welpen zur Welt gebracht und versorgst sie weiterhin mit deinem Körper und hältst sie am Leben."
Überrascht sah ich Harry an und konnte kaum glauben, was er da sagte. Ich kaute auf meiner Lippe rum und überlegte was ich erwidern konnte. Doch Harry war noch nicht fertig. Während er sich hinunterbeugte und mir in meine Unterwäsche half sprach er weiter. "Weißt du wie attraktiv auf mich wirkst? Es fällt mir wirklich schwer die Finger von dir zu lassen. So gerne würde ich mit dir schlafen und dich endlich wieder um den Verstand vögeln."
Erschrocken atmete ich ein und sah Harry mit großen Augen an. "W-Wie bitte", wisperte ich und betrachtete ihn weiterhin ungläubig. "Na was denn? Hätte ich es anders formulieren sollen? Ich fand es hat es auf den Punkt gebracht." Immer noch etwas perplex von seiner Wortwahl war ich einfach nicht dazu in der Lage zu antworten.
Harry kommentierte dies nur mit einem Grinsen und half mir noch in die restlichen Klamotten. Zusammen gingen wir ins Schlafzimmer zurück und als ich mich wieder auf das Bett setzten wollte fing wieder an sich alles zu drehen. "H-Harry", wimmerte ich und griff nach meinem Kopf. "M-Mir ist schlecht."
Ich spürte seine Wärme direkt neben mir. "Ich hab' dich. Vielleicht war das Duschen einfach nur zu viel des Guten." Harry half mir dabei mich wieder ins Bett zu legen. Mehrfach blinzelte ich doch die schwarzen Punkte wollten einfach nicht verschwinden. Sie drängten sich immer mehr in mein Sichtfeld. "H-Haz?"
"Schließ deine Augen Lou und ruh dich was aus. Später ist es bestimmt besser. Es ist alles gut. Ich bin hier und die Zwillinge auch." Ich brummte nur leise und kuschelte mich mehr in die Kissen. Doch es wurde nicht besser. Auf einmal durchzog ein Schmerz meinen Unterleib und ich zuckte hoch. Panisch sah ich zu Harry, welcher sich auf die andere Seite des Bettes gelegt hatte und mit den Kleinen schmuste.
Harry sah zu mir hoch und seine Augen wurden immer größer. "Lou? Was ist los?" Seine Stimme war panisch. "M-Mein Bauch", klagte ich und sackte in mir zusammen. Irgendwie wurde es an meinem Bauch auch so komisch nass. "Louis?" Harrys Stimme drang nur gedämpft zu mir hoch. Ich spürte wie Harry mein Gesicht in meine Hände nahm. "Hörst du mich? Louis? Versuch wach zu bleiben. Verstehst du das?"
"Wach bleiben? Mhm ja...", murmelte ich vor mir hin und driftete langsam immer mehr weg. Ich hörte Harry noch fluchen und spürte nur am Rande, wie er die Decke wegzog und mein Oberteil hochschob. Plötzlich verschwand seine unglaubliche Wärme. Es brachte mich dazu meine Augen wieder zu öffnen. "Ich bin sofort wieder da. Halt durch Lou, bitte. Die Kleinen sind bei dir. Denk an sie und daran, dass sie eine Mama brauchen."
Ich nickte nur. Das was Harry sagte hörte ich, verstand es aber absolut nicht. Was war den los? Ich war doch nur müde.
"Louis? Sieh mich an, mein Schatz." War das Anne? "Lou, bitte", wimmerte Harry kläglich und rüttelte an meiner Schulter. Ich blinzelte mehrmals bis ich es schaffte meine Augen halbwegs zu öffnen. Harry sah mich besorgt an und strich über meine Wange. "Alles wird gut", versicherte er mir und küsste mich kurz. Ich sah zu unseren Welpen, doch sie lagen nicht mehr dort. "W-Wo" Panik kam in mir auf und trotz der Schmerzen und des zunehmenden Schwindels kämpfte ich mich hoch bis ich Lottie mit den Kleinen am Kamin sah.
"Sie sind in Sicherheit." Ab da an ließ ich mich wieder in die Kissen sinken und versuchte wieder gegen den Schwindel anzukämpfen. Doch das war hoffnungslos. Ich zuckte zusammen, als Harry an den Nähten herumfummelte. "Tut mir leid, ich muss dich nochmal nähen. Es tut mir wirklich leid."
Ich sah ihn erschrocken an und bekam Angst. "N-Nein! Nicht, bitte nein... Ich will das nicht." - "Lottie geh mit den Kleinen raus. Sie sollen das nicht hören." Ich fürchtete mich vor den Schmerzen und versuchte Harrys Hände von mir abzuschütteln, doch er hielt meine Hände fest und legte seine Lippen an meine Stirn. "Ich muss das machen. Tut mir wirklich leid, aber es hat sich schlimm entzündet und der Eiter muss raus. Verzeih mir bitte. Ich will dir nicht nochmal solche Schmerzen zumuten, aber ich kann es nicht ändern."
Harry ließ von mir ab und Anne trat an seine Stelle. Sie nahm meine Hände in ihre und sah mich mit einem liebevollen Blick an. "Du schaffst das Louis." Ich schloss meine Augen und spürte, wie sie durch meine Haare strich. Als Harry anfing hielt ich es kaum aus. Es wurde immer schlimmer und ich versuchte nicht zu schreien, doch das was Harry machte war so schmerzvoll und so unangenehm, dass ich es einfach nicht mehr unterdrücken konnte.
"Du machst das gut Louis. Bleib schön wach und sieh mich an." Vollkommen benommen blickte ich aus halboffenen Augen zu ihr hoch. "Es tut mir leid Lou... so sehr." Harry klang gequält und mit Tränen in den Augen sah ich zu ihm. Es war unfassbar schwer wachbleiben. Ich hatte das Gefühl, dass ich einschlafen musste. Ich drückte meinen Rücken durch, als Harry mich zusammennähte. Die Kälte der Nadel brannte auf meiner Haut.
Doch irgendwann war es geschafft und ich fühlte etwas Angenehmes auf meiner Haut und wie es die Schmerzen etwas linderte. Anne strich mir ein letztes Mal durch die Haare und küsste meine verschwitzte Stirn. "Du bist unglaublich stark mein Junge." Sie lächelte mich noch ein letztes Mal an und verließ dann das Zimmer.
Mein Blick wanderte zu Harry, welcher versuchte seine blutigen Hände zu verstecken. "H-Hazza?" - "Ich bin hier Lou... Ich bin hier." Ich nickte benommen und schluckte, als meine Sicht langsam verschwamm. Harry schob seine Hände auf einmal unter meinen Körper und hob mich langsam hoch. "W-Was machst du?"
Er setzte mich auf dem Boden im bad ab und zog mir die restlichen Klamotten aus. Ich lehnte mich gegen den Schrank und sah zu Harry, welcher seine Klamotten ebenfalls ablegte. Als er nackt war hob er mich wieder hoch und trat mit mir in den Armen unter die Dusche.
"I-Ich... Ich dachte ich darf nicht... duschen", murmelte ich erschöpft und legte meinen Kopf auf Harrys Schulter ab. "Die Zwillinge sollen das ganze Blut nicht an dir riechen und ich will deinen Kreislauf wieder in Schwung bringen." Müde nickte ich leicht und während das Wasser auf uns hinunter prasselte hielt Harry mich in seinen Armen. Die Tür der Dusche war nicht ganz zu, doch es interessierte gerade niemanden, dass das Bad ein wenig unter Wasser stand.
Harry legte seine Lippen sanft auf meine und küsste mich so lange bis ich erschöpft erwiderte. Langsam konnte ich meine Augen länger aufhalten und blickte in Harrys trauriges Gesicht. "W-Was ist..."
"Ich hoffe, dass du bald zur Ruhe kommst. Ich möchte das du dich endlich erholen kannst. Es tut mir leid... Dir sollte es langsam besser gehen, doch momentan wird alles nur noch schlimmer." Er sah mich traurig an und schniefte leise. "Es tut mir so leid Louis, ich kann mich gar nicht oft genug entschuldigen."
"Solange du an meiner Seite bist ist es erträglich."
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03/02/2021
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