
Kapitel 34
Zuhause angekommen kramte ich die Uhr aus meiner untersten Schublade her - ich wollte sie moe wieder benutzen aber wollte wiederum auch nicht, dass sie jemand findet oder kaputt geht - und band sie mir um. Da ich Sophie nicht erschrecken wollte, ging ich runter in die Küche. Ich war ganz allein im Haus, also gab es keine Probleme, dass mich jemand sehen könnte. Dann stellte ich paar Tage nachdem ich gegangen bin ein und atmete noch einmal tief ein, bevor ich schließlich das Rädchen reindrückte und wie erwartet alles hell und dann wieder schwarz wurde.
Ich nahm mein Handy und leuchtete meinen Weg zur Tür und dann aus dem Haus. Es war wirklich dunkel, aber zum Glück gab es Straßenlaternen, darum steckte ich mein Handy wieder zurück in meine Tasche. Ich musste zu Ian. Egal, ob er schlief oder nicht, ich würde ihn aus dem Bett klingeln und ihn mit in meine Zeit nehmen, wie er es vorgeschlagen hat.
Endlich war ich an seinem Haus angekommen und klingelte. Nach 5 Minuten öffnete er und ich fiel ihm um den Hals. Er brauchte etwas, um zu realisieren, wer da um seinen Hals hing.
"Claire?" murmelte er verschlafen.
Ich nickte.
"Ja, ich bin wieder da. Aber nicht lange. Ich habe mich entschlossen, nicht vernünftig zu sein, sondern auf mein Herz zu hören."
Er grinste. "Ich wusste, du würdest bald kommen. Wie lange hast du gebraucht, das zu merken? Waren es drei Tage? Vier?"
Er bat mich rein und schloss die Tür.
"Es waren acht. Achteinhalb. Aber das ist egal."
"Ok, das überrascht mich jetzt. Aber erzähl mal. Was ist passiert, dass du dich umentschieden hast?"
"Ich habe dich gefunden."
Er schwieg. Wahrscheinlich verstand er es nicht gleich.
"Du hast mich gefunden?"
"Ja. Du warst der Onkel von meinem zukünftigen Freund. Nebenbei bemerkt, ich hatte keine Ahnung was sich alles verändern würde, nur weil ich ein paar Monate in der Vergangenheit lebe. Jedenfalls... du warst... ziemlich genau 50 und ich habe feststellen müssen, dass mir das Alter total egal war. Ich dachte immer, das würde alles zwischen uns ändern, aber das hat es nicht. Nur...dann ist dein Neffe dahinter gekommen und ich habe nachgedacht und...dreißig Jahre sind doch ziemlich viel, die wir dann nicht gemeinsam verbringen können, wenn alles normal läuft... und ich will so viel Zeit wie möglich mit dir verbringen. Und das geht am besten, wenn wir in etwa gleich alt sind. Und du hast gemeint, du würdest mit mir in meine Zeit reisen, und ich dachte mir...wieso nicht? Wir gehören zusammen!"
"Claire. Es ist mitten in der Nacht und du redest ohne Punkt und Komma. Ich werde mit dir überall hingehen, aber so schnell geht das nicht. Ich muss meinen Leuten bescheid geben, dass sie mich die nächsten 30 Jahre nicht sehen werden. Und das muss alles vorbereitet werden."
Stimmt, daran hatte ich gar nicht gedacht.
"Du hast Recht. Denkst du...dir reicht eine Woche?"
Er lachte.
"Mir reichen sogar 3 Tage. Aber das wird doch kein Problem sein, oder?"
Ich schütfelte lächelnd den Kopf.
"Solange ich bei dir bin, ist alles bestens. Und es ist ja nicht so, dass ich mich hier nicht auskenne."
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro