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Magnus PoV
Ich ging gerade ein paar Kassenzettel ausgeliehener Bücher durch, da ließ mich ein räuspern zusammen zucken.
Als ich aufsah, erblickte ich Alec, der gegen den Tresen lehnte und mich an lächelte, so charmant, dass ich prompt warme Wangen bekam.
„Hallo, ich suche einen gewissen Magnus Bane. Er ist ein Stück kleiner als ich, hübsche braune Augen und vermutlich hinreisende Klamotten." Ich schloss das Buch mit den Unterlagen und biss mir auf die Lippen.
„Ich glaube, den kenne ich nicht. Sie sind?" "Alexander, sein Date. Ich habe sogar Pizza mitgebracht."
Wir sahen uns einen Moment intensiv an, bis wir anfingen zu lachen.
Ich stand auf.
„Hi Alec", ich ging um den Tresen und stand etwas unsicher vor ihm, da legte er einen Arm um mich und umarmte mich kurz, meine Nase striff sein Schlüsselbein und sein Geruch nach Wassermelone traf mich.
Er ließ wieder von mir ab und legte die Hand an meine Schulter, um mich vor sich her sanft zum Tisch zu schieben, er hatte eine Tüte in der Hand.
Wir setzten uns neben einander und er zog zwei kleine Cola und einen Pizza Karton heraus.
„Salami", teilte er mir mit.
„Danke. Das wäre wirklich nicht nötig gewesen", murmelte ich, als er ihn öffnete und mir hin schob, um sich ein Stück raus zu holen. "Aber du freust dich oder?"
Ich senkte den Blick.
„Natürlich. Wer würde sich nicht freuen, zwei Dates an zwei tagen."
Er zuckte die Schulter und biss ein Stück ab, ich tat es ihm nach.
So aßen wir eine Weile in angenehmer Stille, bis sein Handy vibrierte.
„Sorry", er sah kurz drauf.
„Jace,schickt mir ständig Lieder!"
„Welche?"
„Unterschiedlich. Willst du Musik hören?" Schüchtern nickte ich und er stellte lächelnd eine Playlist an, bevor er es weg legte.
Es waren aktuelle Hits, gemischt mit ein wenig Romantik, während wir die Pizza aßen.
Als gerade ‚My Heart will go on' von Celine Dion lief, lachten wir.
„Das ist seeeehr romantisch", er zwinkerte und mir wurde noch wärmer.
Mein Magen kribbelte.
„Noch nie hat jemand sowas für mich gemacht, also hast du recht."
Seine freie Hand legte sich auf mein Knie und er ließ den Daumen kreisen.
„Du verdienst es, glaub mir", murmelte er, süß lächelnd.
Er lehnte sich vor und ich starrte unsicher auf seine Lippen, doch sie drückten sich sanft gegen meine heiße Wange.
Ich war nicht enttäuscht, es ginge sonst vielleicht ein wenig schnell.
Ich legte die Hand vorsichtig auf seine und er hatte ein Dauer lächeln auf den roten Lippen. Ich fühlte mich himmlisch.
„Wann hast du heute Schluss?", fragte er und lehnte sich in seinem Stuhl zurück, ohne seine Hand weg zu ziehen.
„Gegen vier. Und du?"
„Ich hab jetzt noch ein einhalb Stunden training und dann häng ich noch etwa zwei dran, muss aber vermutlich noch duschen.
Also bin ich auch so gegen kurz nach vier fertig.
Ich könnte dich heim bringen", bot er hoffnungsvoll an und jagte mir eine Gänsehaut über den Nacken.
„Oh, wenn es kein Umweg für dich ist...."
In Wirklichkeit wollte ich unbedingt, dass er mich heim brachte, mehr Zeit mit ihm verbringen.
„Ist es nicht", versicherte er sanft.
„Dann würde ich mich freuen."
Ich biss etwas nervös auf meiner Lippe herum, mein Herz klopfte schneller, als normal, aber da war ich gewohnt.
„Alles okay?"
Ich sah auf und bemerkte, dass ich ein wenig lange in Gedanken war.
„Oh ja, entschuldige. Ich bin nur ein wenig nervös."
„Meinetwegen?"
„Hmm", summte ich zustimmend, sah ihn aber an.
Ich mochte es ehrlich gesagt, auszusprechen, was ich dachte.
Seine Augen strahlten Wärme aus, als seine Mundwinkel sich hoben.
„Dein Herz schlägt zu schnell oder? Dein Magen kribbelt?"
Schluckend nickte ich.
„Mir geht es auch so", flüsterte er, als er sich ein wenig vorbeugte, als wäre es ein Geheimnis.
Doch es faszinierte mich.
„Ja? Und was bedeutet das alles?"
„Dass ich dich mag. Und du mich."
Einen Moment verlor ich mich in seinen Augen, doch da ließ mich die Schulklingel zusammen zucken.
Er seufzte leise.
„Ich muss los."
Ich nickte, ein wenig traurig, weil es so schön war, zu hören, was er dachte.
Doch wir standen auf und gingen zur Tür der Bibliothek, schnell warf er noch den Karton weg, es war wieder einmal niemand hier.
„Ich hol dich hier ab, warte auf mich ja?"
„Ja Alexander. Bis dann", murmelte ich leise und sah von seinen Augen zum Boden.
Ich wollte etwas tun, nicht nur schüchtern vor mich hin starren, aber ich war mir nicht sicher.
Ich atmete einen Moment tief durch und legte schließlich schnell die Arme um seinen Hals, stand dabei etwas auf den Zehen, da er größer war.
Ein wenig überrascht legte er die Hände an meinen Rücken, dann ließen wir uns los und ich trat wieder zurück.
„Das war süß", murmelte er lächelnd, bevor er sich umdrehte und los lief.
Ungläubig, aber lächelnd, sah ich ihm nach.
Der Rest des Tages war ruhig und so stellte ich Musik an und räumte tanzend und singend die Regale ein, fegte ein wenig und ließ das Glück durch meinen Körper strömen.
Cat würde noch ein bis zwei Tage zu Hause bleiben, weil sie krank war und so beschloss ich sie kurz anzurufen.
Wir redeten einige Minuten, ich erzählte ihr von Alec und was zwischen uns gerade lief und sie quiekte glücklich.
Sie freute sich für mich, nachdem ich ihr von Camille erzählt hatte waren wir gute Freunde geworden.
Ich hatte aufgehört an Alec zu zweifeln, er würde sich nicht so verhalten, wenn er mich nicht mochte.
Als es kurz vor vier war, machte ich nach und nach den Laden dicht und schulterte meine Tasche, um schließlich vor der Tür zu warten.
Ich war schon etwas früh dran und so war es nicht schlimm, dass er noch nicht kam.
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Ob er ihn vergessen hat?
Feeeellssss
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