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Magnus PoV
Einige Sekunden vergingen, in denen ich mit großen Augen ins Leere starrte und seine Worte verarbeitete.
Wenigstens soweit, dass ich mich nicht übergeben musste oder zusammen brach, obwohl ich ungewöhnlich viel Körpergewicht auf die Wand abstützte, fiel mir auf. "Eine...Wette", murmelte ich zu mir selbst, doch es kam nur zähflüssig über meine Lippen und brannte danach wie Säure meinen Hals hinab, direkt in mein Herz, das wild pochte.
Tränen stiegen in meine Augen, brannten, als sie sich in meinem Augenwinkel sammelten. Benommen riss ich die Tür auf und stolperte rein, quetschte mich zwischen zwei Spielern durch, bis ich in der Mitte des halben Kreises stand, der meinem noch Freund aufmerksam zugehört hatte, als er zugegeben hatte, wie er mit mir gespielt hatte.
Fassungslos und mit feuchten Augen stand ich vor ihm, die Arme schlang ich schützend um meinen Oberkörper und zitterte, obwohl es nicht gerade kalt war.
Seine Augen weiteten sich, als er mich sah und er sprang schnell auf, doch bevor er etwas sagen konnte, hob ich eine Hand, holte aus und ließ sie mit einem lauten Klatschen auf seiner rechten Wange landen, bevor ich einen Schritt zurück tat und die Arme wieder fest verschränkte.
Dass die anderen sich erschrocken verzogen oder ihrem Spind zu gewandt hatten, bemerkte ich kaum, nur wie Alec blass geworden war und eine Hand an die gerötete Wange hielt.
Doch er sah nicht wütend aus.
„Magnus i-ich...", fing er an, doch ich unterbrach ihn.
„Und ich hab mich noch in dich verliebt!" Meine Stimme war nicht zu laut, als das ich schrie, aber zittrig und brüchig.
Überfordert plante ich meinen nächsten Schritt, doch mein Körper handelte aus dem Schmerz und auch der Demütigung schneller und so fasste ich mir an den Hals und riss an der Kette, bis der Verschluss nachgab und ich sie wütend vor seine Füße schmiss.
Ich konnte mich nicht dazu bringen, etwas zu sagen, einige Sekunden verschwendete ich, als ich auf die kaputte Kette starrte, dann drehte ich mich Kopf schüttelnd um.
Ich konnte das nicht länger, inmitten seines Teams stehen und mir das Herz zertrümmern lassen war wohl doch etwas peinlich.
Die Gerüchte wollte ich wirklich nicht zu Ohren bekommen.
„Mags! Warte, so ist das nicht! Hör mir doch zu...", rief er und ich hörte seine Schritte, doch ich drehte mich um, hob eine Hand um ihn auf Abstand zu halten.
Er wollte wieder den Mund öffnen, um irgendeine Ausrede zu stammeln, doch ich unterbrach ihn wieder harsch.
„Alexander, du warst mein erster in so vielem. Und jetzt, jetzt bist du der erste, der mein Herz gebrochen hat."
Den letzten Satz flüsterte ich, während einzelne Tränen meine Augen verließen und meine Wangen nässten, doch ich sah ihn dabei direkt an.
Ich wollte, dass er es sah und sein Gesicht spiegelte Schmerz und schuld.
Gott war er ein guter Schauspieler.
Hastig drehte ich mich um und stolperte mehr als das ich lief, aus dem Raum, dann den Flur hinaus.
Jedoch nicht zurück zum Feld und zu Izzy, sondern raus aus dem Gelände des Footballs. Ich musste ihm entkommen.
Alec PoV
Sprachlos, ängstlich, verwirrt, erschrocken und mit einem brennen auf der Wange und in den Augen sah ich auf den Punkt am Boden, an dem er gerade noch gestanden hatte und mir gesagt hatte, wie sehr ich ihn verletzt hatte. Wie konnte ich so blöd sein?
Nicht nur es anzusprechen, ich war froh, dass er wusste, wie dumm ich war, doch wie konnte ich Jace vor zwei Wochen erst noch zustimmen?
Hätte ich doch einfach nein gesagt, vielleicht wäre irgendwann der Mut, Mags anzusprechen, gekommen, aber ich hätte ihm nicht so weh tun müssen.
Wahrscheinlich wünschte er sich gerade, mich nie kennen gelernt zu haben, mich abgewiesen zu haben, damals, als ich das erste mal richtig mit ihm geredet hatte.
Er war so schüchtern gewesen, wie ich es liebte.
Geliebt hatte.
Denn das er noch mein Freund war, bezweifelte ich herzlich.
Und es tat weh.
Vorsichtig ging ich in die Hocke und hob die Kette mit meinem Namen, fasste mit der anderen Hand an meine, die ich nicht ausziehen würde.
Schließlich würde ich ihn nicht sofort aufgeben, dass war mir sofort klar gewesen. "Alec?", hörte ich Jace vorsichtig fragen, als leide ich unter einem Zusammenbruch. Vermutlich sah ich auch so aus, wie ich auf dem Boden hockte und die Kette zu Staub starrte, die anderen trauten sich nicht einmal zu laut zu atmen.
„Das war nur ein dummes anfangs Ding mit der Wette! Weil ich zu feige war, ihn anzusprechen, ihr habt ja recht! Echt Leute, ich liebe ihn. Fuck!", rief ich verzweifelt und sank einfach auf die Knie, während ich auf die Kette starrte, die noch um seinen Hals hängen sollte. "Ich weiß Alec, wir alle haben es gesehen. Jeder von uns hat die Gefühle für ihn in deinen Augen gesehen, aber was willst du tun? Du kannst die Vergangenheit nun mal nicht auslöschen, auch wenn es mir leid tut, dass die Wette meine Idee war. Es war scheiße, ich hab kapiert, das Gefühle nichts sind, mit dem man leichtfertig spielt, geschweige denn, dass du dich ausgerechnet in ihn verliebst.
Niemand hätte das erwartet und ich freu mich auch für dich, aber....was jetzt?"
"Gottverdammt", fluchte ich leise vor mich hin und sprang dann auf.
Meine Gefühle und Gedanken waren ein einziges durcheinander.
Wie sollte ich es schaffen, dass er mir glaubte, überhaupt noch zu hörte?
Ich wollte ihn halten, hatte ihn gerade einfach so unglaublich gerne in den Arm genommen und gesagt, dass alles gut wird.
Wie in seinen Filmen.
Doch vielleicht hatte er recht, das Leben lief anders und das tat weh.
Hastig schnappte ich einfach meinen Hoodie und zog ihn über, während ich auf die Tür zu lief.
Doch wieder stoppte mich die Stimme des blonden, mit dem ich aufgewachsen bin.
„Wo willst du hin, das Spiel geht weiter!"
Da. Die Worte, die Entscheidung, die mir von Anfang an Angst gemacht hatte.
Mein Team, oder Magnus.
Wie sollte ich eine Wahl treffen?
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Suprise motherf"ckers
Nein Spaß
Ob ihr jetzt glücklicher seid?
INFO
ICH WERDE JEDEN TAG 1 KAPI VON EINEM MEINER DREI OPTIONEN UPDATEN, ABER IN WILDER SYMPHONIE, WEIL ICH UNTERSCHIEDLICH VIEL GESCHRIEBEN HAB JEWEILS OKAY
Das ist nicht Komplierzt....
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