𝚃𝚎𝚗 𝚂𝚎𝚌𝚘𝚗𝚍𝚜 𝙻𝚊𝚝𝚎𝚛

»Woher ich das weiß? Was denkst du denn Jiminie~?«
Leise hauchte Namjoon diese Worte an Jimins Ohr, wodurch Jimin merklich zusammen zuckte. Er war ihm zu nah!

»Du hast mir vorhin geschrieben?«
Jimins Magen zog sich krampfhaft zusammen und er zitterte am ganzen Körper.

Namjoon nickte nur und griff nach Jimins Hand. Er zog ihn mit zum Fahrstuhl, das Model stolperte nur so hinterher und versuchte sich zu befreien.

Wieso immer er?

»Weißt du Jimin. Ich fand dich, seit ich dich damals das erste Mal gesehen habe wunderschön, und du hast so gut gerochen. Aber Jennie, hat immer alles bekommen was sie wollte. Dabei kannte ich dich als erstes! Immer Jennie hier, Jennie da!«, fing Namjoom an zu erzählen, was in dem Model lang verborgene Erinnerungen weckte.

»Hallo Jimin, ich bin Namjoon«, stellte sich der kleine Junge vor und reichte ihm die Hand. »Unsere Eltern sind gut befreundet und sie dachten wir könnten uns anfreunden.«

Er lachte, sodass kleine Grübchen entstanden. »Ich wusste gar nicht, dass du ein Mensch bist. Naja, dann haben wir ja umso mehr Spaß. Darf ich was probieren? Du riechst so gut.«

Schüchtern nickte Jimin und zeigte auf sein Bein. »Aber nur ein bisschen.«

Er zog seine Hose aus und Namjoon biss leicht in Jimins Oberschenkel. Ein klitzekleines Stück wurde herausgerissen. Genießerisch schloss Namjoom seine Augen. »Hmmm Köstlich.«

»Jimin!«, schrie seine Mutter plötzlich und angsterfüllt versteckte er sich hinter Namjoon.

Er hatte mehr Angst vor seiner Mutter, als davor von Namjoon gegessen zu werden.

»Lass dich nicht verschandeln! Wir brauchen deine reine Haut für die Modelaufträge!«

»Entschuldige Mutter«, murmelte er eingeschüchtert.

»Namjoon, es wäre besser, wenn du Jimin für das erste nicht mehr siehst.«

»Und meine Schwester?«, fragte der kleine Namjoon sichtlich verärgert.

»Sie ist brav, sie hat nicht solche Gedanken, wie du. Sie... «

Der anhaltende Fahrstuhl riss Jimin aus seiner Erinnerung. Langsam ließ er seine Hand zum Oberschenkel wandern. Namjoon folgte seinem Blick und grinste. »Wie ich sehe, kannst du dich daran erinnern.«

Jimins Gegenüber berührte eben diese Stelle und streichelte darüber. »Früher hatte es dir doch auch so sehr gefallen, wie mir«, murmelte Namjoom und strich mit seiner Hand weiter hoch. Versteinert stand Jimin an Ort und Stelle und wollte keinesfalls dort berührt werden. Es fühlte sich falsch an. Ekelig. Er liebte ihn nicht, kannte ihn nicht wirklich.

»Ich war klein und hatte noch keine eigene Meinung. Nur Angst«, sprach Jimin voller Selbstbewusstsein, welches er zur Zeit eigentlich nicht verspürte.

»Vor deiner Mutter mehr, als mir. Dir hat es gefallen! Aber heute brauch ich mehr als diesen einen Bissen. Ich brauche alles von dir Jiminie.« Namjoons andere Hand strich Jimins Hals entlang bis zu seinem Hintern runter.

»Fass mich nicht an!«, fauchte Jimin zurück und stieß Namjoon von sich. Hastig sprintete er davon, wurde aber schnell eingeholt.

»Nicht so schnell. Wir sind noch nicht fertig!«
Bedrohlich kam Namjoon immer näher auf Jimin zu und biss in seinen Arm. Laut schrie Jimin auf und Tränen liefen seine Wangen hinunter. Es waren höllische Schmerzen, nicht so wie bei Jungkook.

»Ich hätte es schmerzloser gestalten können, aber du wolltest ja nicht berührt werden. Also nerv nicht!«, antwortete Namjoom kauend und Jimin starrte auf die offene Wunde an seinem Arm. Das Blut lief strömend hinunter und ein großes Loch prangerte dort.

»J-jungkook«, wimmerte Jimin leise. »Es tut mir alles so Leid. Hilf mir bitte.«

»Halt die Klappe!«, schrie Jennies Bruder und gab Jimin eine Ohrfeige.
»Er wird nicht kommen, um dich zu retten! Du warst nie mehr als ein Snack für ihn!«

Laut schluchzte Jimin auf, dieser Satz ließ sein Herz in tausend Stücke brechen. Jungkook war doch trotz allem sein Licht in der Dunkelheit!

†

Für meinen Braintwin NUSNOOM 💜🌚

Ich hoffe es gibt keine Logiklücken und es alles so klar, wie was zusamenhängt 😂