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Kapitel 6

Das Treffen mit Harry verlief ohne weitere Besonderheiten. 

Wir hatten sehr interessante Themen, über die wir uns unterhalten haben. So habe ich beispielsweise erfahren, dass der Sänger gerade erst seine Tour beendet hatte und sich nun eine kleine Auszeit nehmen wird. Diese wird er nutzen, um an neuen Projekten zu arbeiten und mal wieder seine Familie zu besuchen, die, wie meine auch, etwa drei Stunden von London entfernt wohnt.

Auch ich habe ein bisschen von meinem Studium und meiner jetzigen Arbeit in der Schule erzählt. Interessiert hatte er mir zugehört und immer wieder nachgefragt, wenn er etwas nicht ganz verstanden hatte oder er einfach noch mehr zu den einzelnen Dingen erfahren wollte. 

Leider musste ich mich schon bald wieder verabschieden, da die Arbeit nun wirklich rief. "Es war echt schön, sich mit dir zu unterhalten. Vielleicht können wir das zu gegebener Zeit wiederholen", sagte ich schließlich nachdem wir beide bezahlt hatten und uns nun auf den Weg zu meinem Auto machten. 

"Du klingst ein bisschen überrascht. Dachtest du, dass ich die ganze Zeit so richtig eingebildet nur von mir erzählen würde oder wie? Aber ja, es hat mir auch sehr gefallen." Meine Begleitung wirkte etwas geknickt. Obwohl er versuchte seine Aussage mit einem Lächeln zu überspielen, merkte ich, dass er es absolut ernst meinte, sodass ich mich augenblicklich schlecht fühlte, da meine Gedanken tatsächlich in diese Richtung gingen, als ich mir unser Treffen vorgestellt hatte. Das schien er zu bemerken denn er nickte nur traurig lächelnd. "Das ist schon in Ordnung. Ich sollte nicht erwarten, dass man mich sofort als normalen Menschen ansieht. Hab noch einen schönen Tag, Louis." 

Er machte sich schon daran zu gehen und ich war durch seine Worte etwas geschockt, dass es mir nicht möglich war sofort zu reagieren. Gerade noch so konnte ich ihn am Arm halten und fing gleich an zu reden: "Es tut mir leid. Ehrlich. Es ist nur so, dass ich mich in dieser ganzen Szene nicht auskenne und durch die Medien bekommt man ja öfter mal mit, wie abgehoben manche Stars eben sind. Verzeih mir bitte. Ich fand es heute wirklich sehr sehr schön mit dir." 

Harry nickte und sah mich nun mit einem kleinen Lächeln an. "Ich bin absolut nicht so, wie mich die Presse darstellt und das würde ich dir wahnsinnig gerne zeigen, denn du scheinst ja wirklich viele Vorurteile mir gegenüber zu haben, obwohl du dich angeblich nicht mit mir und meiner Musik auseinandergesetzt hast." Ich setzte schon an um etwas zu sagen, als er mich durch eine Handbewegung unterbrach. "Hey du musst los. Denk nicht, dass ich dich loswerden will oder so aber deine Schüler brauchen dich dringender als ich. Wir setzen unsere Unterhaltung einfach ein anderes Mal fort, ja?" 

Wieso war er nur so grenzenlos vorbildlich? Aber er hatte ja Recht. Doch in meinem Kopf hatte ich mir bereits Argumente zurechtgelegt, falls es tatsächlich zu solch einer Unterhaltung kommen sollte. Hoffen wir einfach, dass ich sie bis zum nächsten Mal nicht vergesse. "Ja das ist okay. Also nochmal; es war wirklich ein schöner Morgen. Danke Harry." Nach diesen Worten umarmte ich ihn schließlich und hörte, wie er leise eine Verabschiedung in meinen Nacken murmelte.

Auf dem Weg in die Schule ließ ich mir unsere Gespräche nochmal durch den Kopf gehen. So wie es aussieht, haben wir beide einen wunden Punkt, auf den wir total sensibel reagieren und dann rot sehen. Wenn ich es mir recht überlege, war Harrys Reaktion total gerechtfertigt, da er ja am Freitag schon angedeutet hatte, dass wir ihn normal behandeln sollen. 

Dies habe ich zwar heute getan aber hatte trotzdem im Hinterkopf, dass ich eine berühmte Person vor mir sitzen habe, die mehr auf dem Konto hat, als ich es mir jemals vorstellen könnte. Doch diese Gedanken konnte ich recht schnell loswerden, was nicht zuletzt Harrys Sinn von Humor zu verdanken war. 

Da ich mit meinen Gedanken, die nur um das gemeinsame Frühstück kreisten, nicht alleine sein wollte, schaltete ich das Radio an und drehte die Lautstärke auf. Doch das Schicksal wollte mich anscheinend nicht von Harry fernhalten, denn nachdem das erste Lied endete, spielte BBC Radio 1 Story of my life

Weil mich dieser Song schon seit 2013 begleitet und ich die Lyrics kenne, sang ich lauthals mit. Ich kann nicht sagen, dass es mein Lieblingslied von Harry ist, aber er zählt definitiv zu denen, die ich am häufigsten gehört hatte, woran vor allem meine Schwestern beteiligt sind. Diese waren oder sind immer noch große Fans von dem Sänger und wenn sie wüssten, dass ich mit ihm in Kontakt stand und sogar seine Nummer hatte, würden sie mich nie mehr in Ruhe lassen.

Ich wurde ein bisschen traurig, wenn ich an diese Zeit dachte. Stundenlang hatten insbesondere Lottie und Fizzy  von der Berühmtheit geschwärmt, während ich eigentlich nur meine Ruhe haben wollte. Mir ging ihr Geplapper sowas von auf die Nerven, doch was würde ich jetzt für diese Schwärmereien tun?

Gerade nach Fizzys Tod machte ich mir Vorwürfe, dass ich sie für ihre Besessenheit ausgelacht habe. Ich habe es belächelt wenn sie zu Harrys Songs geweint hatte und auf depressiv getan hat. Wenn sie mir erzählen wollte, dass er sie rettet, habe ich nur genervt die Augen verdreht und gesagt, dass sie nicht so einen Stuss laben soll.

Doch nachdem sie sich das Leben genommen hatte, wurde mir klar, dass sie immer die Wahrheit gesagt hat. Wir alle haben immer nur ihre Besessenheit gesehen und nie, dass der Sänger sie scheinbar wirklich glücklich gemacht hat.

Glücklicherweise wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, da ich schließlich meinen Arbeitsplatz erreichte. Bevor ich allerdings aussteigen konnte, musste ich erstmal tief durchatmen, da mich die Erinnerung an meine Schwester etwas aufgebracht hatte. 

Nach einem kurzen Augenblick, in dem ich mich wieder gefangen hatte, nahm ich schließlich meinen Rucksack vom Beifahrersitz und machte mich auf den Weg ins Innere des Schulgebäudes. Auf dem Weg in mein Klassenzimmer kamen mir schon etliche Kollegen und Schüler entgegen, die ich alle freundlich grüßte. 

"Hey Louis. Schön dich zu sehen, wie war dein Wochenende", hörte ich nun eine laute Stimme hinter mir, weswegen ich mich sofort umdrehte. "Hallo El. Ganz gut, danke. Ich habe es mal wieder geschafft, meine Familie zu besuchen, wie sieht's bei dir aus?" Mit einer kurzen Umarmung begrüßte ich meine beste Freundin, die hier ebenfalls arbeitet. "Ach, nichts besonderes. Ich habe die meiste Zeit mit Joshua verbracht und den Unterricht für diese Woche vorbereiten. Also alles wie immer ", antwortete sie schmunzelnd auf meine Frage. 

Lächelnd schaute ich sie an. "Na das klingt doch auch gut. Nichts geht über ein Wochenende mit den Liebsten." Mit großen Augen und einem breiten Grinsen nickte sie. "Wir laufen uns sicher noch ein paar Mal über den Weg aber ich muss jetzt erstmal ins Klassenzimmer. Bis dann." Mit diesen Worten verabschiedete ich mich jetzt nun wirklich an meinen Arbeitsplatz. Bis die ersten Schüler kommen, hatte ich noch etwas Zeit, weshalb ich schon einmal das Smart Board startete und meine Sachen auf dem Schreibtisch ausbreitete. Kurz überlegte ich, Harry zu schreiben und mich nochmal zu entschuldigen, entschied mich allerdings dagegen.  


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Louis verbindet scheinbar nicht nur Gutes mit Harrys Musik und wurde etwas sentimental. Habt ihr auch Lieder, die euch an etwas trauriges erinnern? Bei mir wäre es "We Are Young". 

Übrigens; Falls jemand von euch gut darin ist, Covers zu erstellen, meldet euch gerne mal bei mir, da ich das echt nicht kann und mit meinem Cover nicht wirklich zufrieden bin. Danke :)

all the love
hx

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