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Kapitel 12

Ich hatte nicht wirklich Zeit darauf zu reagieren, was Harry mir da eröffnete. Nie hätte ich gedacht, dass der Sänger etwas mit einem Mann anfangen würde, wenn man bedenkt, dass er überall im Netz als Frauenheld dargestellt wird. Wobei es vor allem durch seine Kleidung zu Gerüchten kommt,dass er schwul oder gar transsexuell sei aber ich hatte daran einfach nicht gedacht.

Auf jeden Fall war für Harry an dieser Stelle das Thema beendet und er schwenkte auf Fußball um. Bereits bei unserem ersten Treffen zeigte er großes Interesse an dieser Sportart und dagegen hatte ich nichts einzuwenden, also sprach auch ich diese Sache nicht mehr an. Der Sänger ging dann auch ungefähr eine Stunde später gegen halb neun. Wir verabschiedeten uns wie immer mit einer Umarmung und ich musste ihm einfach erneut meinen Dank aussprechen. Jedoch winkte Harry nur ab und sagte, dass ich das selbe für ihn tun würde, was auf jeden Fall der Wahrheit entsprach. 

Ich tat diesen Abend nicht mehr wirklich viel. Ich räumte lediglich das dreckige Geschirr in den Geschirrspüler und räumte meine Küche auf, bevor ich mich endlich ins Bett legen konnte. Ich merkte, wie sehr mich dieser Tag geschafft hat und wie kräftezehrend er war. 

Am nächsten Morgen wachte ich erst kurz nach zehn auf, was ich auch definitiv gebraucht hatte. Lange hatte ich nicht mehr ausgeschlafen; es grenzte nahezu an ein Wunder, dass ich mehr als sechs Stunden geschlafen hatte. 

Ich nutzte diese Energie indem ich mich aufraffte um endlich einkaufen zu gehen. Das ist die schrecklichste Arbeit, die es im Haushalt zu erledigen gab. Ich ging nicht gerne in Supermärkte und schon gar nicht ging ich gerne shoppen. Aber was sein muss, musste nunmal sein, weshalb ich mich anzog, mein Handy und meinen Geldbeutel nahm und zum nächsten Tesco fuhr. 

Dafür war mein Auto wirklich praktisch. Normalerweise ärgerte ich mich über mich selbst, mein Geld für ein Auto ausgegeben zu haben, da der Verkehr in London einfach nur schrecklich war. Doch jeden Tag mit der Bahn über eine Stunde zur Arbeit zu fahren, wollte ich dann nun wirklich nicht. Außerdem hatte es den Vorteil, dass ich meine ganzen Einkäufe nicht mit in die Tube und von da aus nach Hause schleppen musste.

Der Parkplatz des Supermarktes war circa zur Hälfte belegt, was meine Laune nicht gerade verbesserte, denn das bedeutete, dass sich im Augenblick sehr viele Menschen in dem Laden befinden müssen. Ich hasste Menschenmassen und wenn ich dann noch dort hindurch musste, wurde ich nahezu aggressiv. Ich entschied mich aber doch dazu, auszusteigen und mich unter die Leute zu mischen, da ich nun wirklich keine Wahl hatte und einkaufen musste. 

Also quälte ich mich von Regal zu Regal um meinen Einkaufszettel abzuarbeiten. Nie wäre ich auf die Idee gekommen, die Sachen, die ich benötige, aufzuschreiben aber meine Mutter hat mich eines Besseren belehrt und mir immer wieder gesagt, dass es außerordentlich wichtig ist, alles aufzuschreiben, weil ich sonst die Hälfte vergessen könnte. 

Die Frau an der Kasse hatte ich schon öfter gesehen, doch heute sah sie besonders gestresst aus. Sie war nie wirklich freundlich und auch an diesem Tag, musste sie sich zu einem "Hallo" und "Auf Wiedersehen" zwingen. Den zu zahlenden Betrag blaffte sie mir zu und wirkte auch sonst wahnsinnig kühl. Das trug zwar dazu bei, dass meine Laune noch mehr sank, doch ich gab mein Bestes, so nett wie möglich zu klingen, sodass sie heute wenigstens einen höflichen Kunden erlebte. 

Als ich eine viertel Stunde später endlich wieder mein Wohnkomplex erreichte, erwartete mich eine Überraschung, die meine Laune nun endgültig niedermachte. Die Nachbarin von gegenüber ist eine sehr nette, ältere Dame, die jede Woche Besuch von ihrer Enkelin Ella bekam. Und diese besagte Enkelin stand jetzt mit einem Kuchen vor meiner Wohnungstür und klingelte Sturm. Sie schien nicht bemerkt zu haben, dass ich die Treppen hinaufkam, weshalb sie meine Tür sehr wütend anblickte. Ella ist Anfang zwanzig und steht total auf mich. Bei jeder Gelegenheit macht sie sich an mich ran und geht mir damit total auf die Nerven.

Allerdings hatte ich es bis zum heutigen Tag geschafft, sie von meiner Wohnung fernzuhalten und aufs nächste Mal vertröstet. Ich machte auf mich aufmerksam, indem ich mich räusperte, weshalb sie endlich aufhörte, meine Klingel zu vergewaltigen. "Ah Louis, hallo. Meine Oma hat Kuchen gemacht und ich dachte, dass du dich vielleicht über ein paar Stücke freuen würdest." Mit ihrer viel zu hohen Stimme erklärte sie mir den Grund, wieso sie mich schon wieder belästigte, was mich nur genervt nicken lässt.

Ich wollte wirklich nicht gemein sein aber ihre penetrante Art und dass sie mich jede Woche anspricht und versucht, mich rumzukriegen, reicht mir langsam wirklich. "Wie du siehst habe ich die Hände voll also würdest du kurz mit reinkommen und dann kannst du den einfach in die Küche stellen." Erfreut nickte sie und führte sich auf, als hätte ich ihr gesagt, sie würde gleich die Queen treffen. 

Ohne meine Taschen abzustellen, versuchte ich den Haustürschlüssel aus meiner Jackentasche zu ziehen, was nach ein paar wenigen Versuchen auch endlich funktionierte. Ella hingegen stand nur gespannt neben mir und sah mich erwartend an. Dass sie mir helfen könnte kam ihr aber nicht in den Sinn. Als ich es endlich geschafft hatte, die Tür aufzuschließen seufzte ich kurz erleichtert auf und ging den offenen Flur bis nach hinten in die Küche, um meine ganzen Sachen abzustellen.

Während Ella mir hinterher lief, zerkratzten ihre High Heels gerade womöglich meinen Boden. In der Küche stellte sie den Kuchen, den ich als Zitrone identifizieren konnte, auf den Tisch und setzte sich gleich daneben, was ich mit einem Kopfschütteln hinnahm. Mir fehlte eindeutig die Kraft, etwas gegen dieses Mädchen zu sagen. Ich hoffte einfach nur, dass sie mir beim Auspacken der Einkäufe zusah, mir kein Gespräch ans Bein binden und dann schleunigst gehen würde. Mir wurde allerdings ein Strich durch die Rechnung gemacht, als sie zu reden begann. 

"Wie war deine Woche so? Du siehst etwas fertig aus Louis Schatz." Wäre ich den Spitznamen nicht schon gewohnt, wäre ich jetzt total ausgeflippt. Jedoch konnte ich diesem Mädchen nichts mehr sagen, da sie es eh nicht verstehen würde. Mit dem Rücken stand ich zu ihr, räumte meine Lebensmittel gerade in den Kühlschrank und seufzte leise. "Ganz okay, danke Ella", antwortete ich netterweise. 

"Ja wirklich? Ich mache mir wirklich Sorgen um dich. Du siehst doch sonst nicht so müde aus. Bist du sicher, dass alles in Ordnung ist?" Ich drehte mich zu ihr um und entdeckte, dass sie mich wirklich besorgt ansah. "Ich kann hier bleiben und mich um dich kümmern wenn du das willst." Nein, das war ganz sicher nicht das was ich wollte. Gerade wollte ich antworten als sie auf mich zu kam, mich gegen den Kühlschrank drückte und ihre Lippen stürmisch auf meine presste.

Während sie ihre roten Lippen gegen meine bewegte und scheinbar nicht merkte, dass mir das ganz und gar nicht gefiel, hielt sie meine Arme mit einer Hand an den Handgelenken über unsere Köpfe. Dabei hatte sie einen so festen Griff, dass es mir unmöglich war, mich zu befreien. Sie küsste mich weiter und ich spürte wie ihre freie Hand in meinen Nacken fuhr und meinen Hals kurz umfasste. 

Sofort gingen bei mir alle Alarmglocken an und ich wusste nicht was ich tun sollte. Ihre Hand fuhr tiefer über meine Brust, bis sie schließlich in meinem Schritt anlangte und fest zupackte. Ich bekam kaum noch Luft, doch das schien sie nicht zu verstehen. Sie stand so dicht vor mir, dass ich sie unmöglich wegstoßen konnte. 

Die Sicht fing an, vor meinen Augen zu verschwimmen und Tränen liefen meine Wangen herunter. Ich wusste, dass ich gerade eine Panikattacke erlitt, doch die Laute, die aus meinem entwichen, nahm Ella wohl als Stöhnen wahr. Sie war in ihrer eigenen Welt und verstand nicht, wie schlecht es in diesem Moment um mich stand. 

Plötzlich war das Gewicht von meinem Körper verschwunden und ich fiel zu Boden. Ich röchelte, hustete und versuchte irgendwie zu Atem zu kommen, doch nichts klappte. Ich nahm meine Umgebung nicht mehr wahr und merkte, dass es um mich herum langsam schwarz wurde.

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Ella also. Mir persönlich ist sie ja etwas unsympathisch.

An dieser Stelle möchte ich mich nochmal bei @slaylinski für das Cover bedanken. Schaut bei ihr gerne mal vorbei, denn sie hat wirklich tolle Storys.

Ich hoffe ihr hattet einen schönen Tag.

all the love
hx

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