𝒟𝑒𝓇 𝒯𝑜𝒹
Geschockt ging ich auf ihn zu. Er hatte ein Messer in der Hand. Getränkt von dem Blut der Person unter ihm. Pure Mordlust stand in seinen dunklen Augen die geradewegs in meine starrten. Ein kalter Schauer fuhr mir über den Rücken und auf einmal begann ich zu frieren obwohl es eine warme Sommer Nacht war.
"Du bist noch da." sagte er mit einer emotionslosen Stimme. Kein Ärger, keine Angst, keine Freude oder Verzweiflung. Nichts. Mein Herz zog sich zusammen, ganz so als würde mir nocheinmal ein Messer hineingestoßen, und ich konnte kaum Atmen vor Angst . Eine Träne brannte sich langsam den Weg aus meinem Auge und tropfte auf den staub trockenen Boden. Ich bin mir nicht sicher ob sie diesen überhaupt jemals erreichte. "D-du bist gekommen."
Meine Stimme versagte. Ich konnte nicht weiter reden sondern starte ihn nur weiter an.
Trotz allem konnten meine Füße nicht stoppen und Schritt für Schritt näherte ich mich ihm.
"Komm nicht zurück. Geh endlich. Es ist das beste. Du hast es gewollt" redete er mit sanfter Stimme auf mich ein. Doch ich musste. Alles in mir drängte danach. Ich konnte nicht mehr klar denken. Alles bewegte sich von selbst, wie als wäre ich in einer Trance gefangen.
Alles war verschwommen. Außer er. Ganz klar zeichneten sich seine Umrisse in dem hellen Mondlicht wieder. Ein leichtes Lächeln spielte um meine Lippen trotz der Trauer. Ich fühlte wie das Blut an meinen Schuhen bei jedem weiteren Schritt hoch spritzte und ein grausames Muster bildete. Ich hörte eine leise traurige Melodie die mich umgab und mein schweres Atmen, das sich mit den süßen Klängen des Totes füllte.
Mir wurde schwindlig und geriet ins Schwanken. Wer war eigentlich der Tote? Ich konnte das Gesicht nicht klar erkennen. Ganz so als ob mein Körper dies gar nicht wollte. Mein Körper... Etwas zog an mir. Zog mich wieder weg von ihm. Doch ich lief langsam weiter. Wer war es der da lag?
Ich musste es wissen. Etwas sagte mir das es wichtig war, das ich es eigentlich wissen müsste.
Die dunkeln Haare, die helle Haut, der schlanke Körper und die vor Schreck noch offen stehenden blauen Augen, in denen alles Leben fehlte. Es kam mir so bekannt vor. Alles an dem Körper. Da traf mich die Erkenntnis mit vollster Wucht. Das war mein Körper. Doch ich stand doch vor meinem Mörder und lag nicht unter ihm. Ich schaute auf meine Hände. Warum leuchteten diese? Warum konnte ich den Boden durch sie sehen. Mein eigenes Blut was den Boden rot färbte. Ich müsste tot sein. Warum stand ich nun noch hier. Wer war ich eigentlich. Meine Erinnerungen waren verschwunden. War ich ein Geist. Nein dafür fühlte ich mich noch zu lebendig. Ich hörte doch mein Herz schlagen. Oder bildete ich mir dies ein. Angst überkam mich. Was war hier los. Warum passierte dies. Warum spürte ich noch immer den Schmerz. Warum war ich nicht tot. Ich überlegte einfach der Macht nachzugeben die an mir zog. Hauptsache weg von diesem Ort. Ich verlor an Spannung und ließ mich fallen. Alle Fragen verschwanden. Der Schmerz ließ nach und ich gab mich den schwarzen Klauen des Todes hin. Das letzte was ich sah waren die Augen der einzigen Person der ich jeh vertraute. Wer er war fragt ihr? Der Tod höchst persönlich.
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